Gioacchino Rossini

Bianca e Falliero

Orchester und Chor der Tiroler Festspiele Erl

Conductor Simone Di Felice

Stage Director Tilmann Köhler

Stage Design Karoly Risz

Costume Design Susanne Uhl

Light Joachim Klein

Dramaturgie Zsolt Horpácsy


Bianca Heather Phillips

Falliero Maria Ostroukhova

Contareno Theo Lebow

Capellio Giovanni Battista Parodi

Priuli, Doge von Venedig Božidar Smiljanić

Ein Kanzler / Ein Offizier / Ein Gerichtsdiener Carlos Cárdenas

A city seeks to dominate the world, it reveals conspiracies by spying ambassadors, conquers its enemies and becomes isolated due to the fear of danger. Behind its high walls the megalomaniac mini state suppresses every form of individuality, emotions
and love. The misanthropic system seizes up. This oppressive atmosphere is the setting for the family drama Bianca e Falliero, the last opera Rossini wrote for La Scala Milan, one of his most attractive and yet, unjustifiably so, rarely played works. The librettist Felice Romani combines a spy story with a variation on the theme of Romeo and Juliet, although in this case the alien families are involved in a long-standing inheritance squabble. Bianca, the daughter of the Senator Contareno, is secretly in
love with General Falliero, but the political and financial interests of her father are a threat to her love. Bianca is mercilessly misused as a hostage in the feud between the families. Falliero, the victorious defender of the state, returns from the war precisely at the moment when Bianca is to be forced to marry Capellio. Conflicts are inevitable; Bianca’s emotional turmoil between love for her father as the original bond and the promised devotion to her lover gave Rossini the opportunity to expand his means of vocal and orchestral expression. During the composer’s lifetime the opera did not establish itself in the repertoire, not least because of the high demands it makes of the singers. It was not until 1986 that the work was rediscovered, thereby revealing its extraordinary qualities.
Zsolt Horpácsy

Fri 08. Jul
18:00 h → Festspielhaus
Sat 16. Jul
18:00 h → Festspielhaus
Sun 24. Jul
15:00 h → Festspielhaus

Orchester und Chor der Tiroler Festspiele Erl

Simone Di Felice

Conductor

Tilmann Köhler

Stage Director

Karoly Risz

Stage Design

Susanne Uhl

Costume Design

Joachim Klein

Light

Zsolt Horpácsy

Dramaturgie

Heather Phillips

Bianca

Maria Ostroukhova

Falliero

Theo Lebow

Contareno

Giovanni Battista Parodi

Capellio

Božidar Smiljanić

Priuli, Doge von Venedig

Carlos Cárdenas

Ein Kanzler / Ein Offizier / Ein Gerichtsdiener


Orchester und Chor der Tiroler Festspiele Erl

Musik wächst aus der Begeisterung eines über die Jahre zusammengewachsenen, motivierten und exzellent vorbereiteten Ensembles, das sich einen Ruf als eines der besten Wagnerorchester weltweit erarbeitet und die Tiroler Festspiele Erl international bekannt gemacht hat. 1999 formierte sich das Orchester der Tiroler Festspiele unter der Leitung von Gustav Kuhn, inzwischen spielen Musiker*innen aus 20 Nationen zusammen. Junge Spitzentalente, Musiker*innen aus großen internationalen Orchestern, Kammermusikspezialist*innen und Dozent*innen kommen so jährlich im Sommer und Winter, seit 2017 auch im Herbst und an Ostern im Rahmen der Tiroler Festspiele Erl zusammen. Zum Repertoire des Klangkörpers gehören neben den zehn großen Musikdramen Richard Wagners und Opern von Strauss, Mozart, Beethoven, Verdi und Rossini auch die Symphonien Beethovens und viele weitere zentrale Werke des Konzertrepertoires sowie zeitgenössische Werke und Uraufführungen. Seit der Sommersaison 2022 ist Erik Nielsen Chefdirigent des Orchesters der Tiroler Festspiele Erl.


Simone
Di Felice

Der in Italien geborene Simone Di Felice ist seit 2017/18 Kapellmeister an der Oper Frankfurt und leitete jüngst Vorstellungen von „Rigoletto“ und „Carmen“. In der vergangenen Saison dirigierte er Vorstellungen von „Le nozze di Figaro“ sowie 2019/20 die Wiederaufnahmeserie von Händels „Radamisto“. In Frankfurt stand der Dirigent zudem für die Produktionen von „La gazzetta“, „Rinaldo“, „Die Zauberflöte“, „L’incoronazione di Poppea“, Glucks „Ezio“ sowie bei Aufführungen von „Satyricon“ am Pult und sprang für eine Vorstellung von Rossinis „Bianca e Falliero“ ein. Anlässlich der Figaro-Trilogie gastierte er für „Il barbiere di Siviglia“ am Theater Basel, wo er zuvor bereits „La Cenerentola“ musikalisch leitete. Er konzertierte außerdem mit dem Tonkünstler-Orchester. Simone Di Felice arbeitete weiterhin u. a. mit dem Württembergischen Kammerorchester
Heilbronn und der Philharmonie Baden-Baden. Nach seinem Klavierstudium arbeitete er als Solorepetitor am Teatro del Maggio Musicale in Florenz sowie von 2005 bis 2008 als Studienleiter am Teatro Marrucino in Chieti. 2010 dirigierte er Verdis „Falstaff“ am Teatro Mancinelli in Orvieto. Während seines Dirigierstudiums in Karlsruhe war Simone Di Felice Stipendiat des
Richard-Wagner-Verbandes. Seit 2010 ist er als Dozent an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart tätig.


Tilmann
Köhler

„Bianca e Falliero“ war Tilmmann Köhlers vierte Regiearbeit an der Oper Frankfurt. 2013 gab er dort mit Händels „Teseo“ im Bockenheimer Depot sein Debüt. Es folgten „Radamisto“ und „Xerxes“. Zuvor entstand Purcells „King Arthur“ an der Semperoper in Dresden als Ko-Produktion mit dem Staatsschauspiel, dessen Hausregisseur er von 2009 bis 2016 war. Zu seinen Dresdner Theaterarbeiten zählen zudem u. a. „Drei Schwestern“, „Der geteilte Himmel“, „Der Kaufmann von Venedig“, „Die heilige Johanna der Schlachthöfe“ (Kurt-Hübner-Preis für junge Regie 2009) und zuletzt die Uraufführung von Thomas
Freyers „Stummes Land“ (Einladung zu den Mülheimer Theatertagen). 2005 wurde er als Hausregisseur an das Deutsche Nationaltheater Weimar engagiert, wo er u. a. „Der Drache“ und „Krankheit der Jugend“ (Berliner Theatertreffen 2007) sowie „Faust I“ inszenierte. Zudem arbeitete Tilmann Köhler u. a. am Deutschen Theater Berlin, am Residenztheater München, am Maxim-Gorki-Theater Berlin, am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, am Theater Basel sowie seit 2016 regelmäßig am Düsseldorfer Schauspielhaus (zuletzt Hans Falladas „Kleiner Mann – was nun?“). Weitere Arbeiten entstanden in São Paulo, Taipeh, Gwangju und Moskau und am Nationaltheater Bratislava. Seit 2005 verbindet ihn eine kontinuierliche Zusammenarbeit
mit dem Bühnenbildner Karoly Risz und der Kostümbildnerin Susanne Uhl. Tilmann Köhler, geboren 1979 in Weimar, studierte
Schauspielregie an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin. 


Karoly
Risz

Karoly Risz, in Dresden geboren, absolvierte zunächst eine Ausbildung in den Theaterwerkstätten der Sächsischen Staatstheater und war an der Semperoper als Bühnentechniker angestellt. Daran schloss sich ein Studium im Fach Bühnen und Kostümbild an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden an. Seit 2005 ist er freischaffend tätig. Engagements führten ihn an zahlreiche
deutschsprachige Theater sowie in internationale Projekte. Eine enge Zusammenarbeit verbindet ihn mit Tilmann Köhler. Gemeinsam realisierten sie u. a. „Krankheit der Jugend“ am Nationaltheater Weimar (Theatertreffen 2007), „Die heilige Johanna der Schlachthöfe“ (Kurt-Hübner-Preis für junge Regie 2009) und „Nichts.Was im Leben wichtig ist“ (Max-Reinhardt- Preis
2012). Karoly Risz war bereits für „Teseo“, „Radamisto“ und „Xerxes“ an der Oper Frankfurt engagiert. Geplant ist in der Spielzeit 2022/23 u. a. eine Neuproduktion von Lortzings „Undine“ an der Oper Leipzig (Regie: Timann Köhler, Kostüme: Susanne Uhl).


Susanne
Uhl

„Bianca e Falliero“ war die vierte Arbeit der Kostümbildnerin Susanne Uhl an der Oper Frankfurt, wo sie zuvor bereits für die Händel-Opern „Teseo“ (2013), „Radamisto“ (2016) und „Xerxes“ (2017) tätig war. In Zusammenarbeit mit Tilmann Köhler entstanden darüber hinaus Kostüme u. a. für „Der Kaufmann von Venedig“ und „Stummes Land“ (Staatsschauspiel Dresden), „King Arthur“ (Semperoper Dresden), „Mario und der Zauberer“ (Staatsschauspiel Stuttgart), „Macbeth“ (Deutsches Theater Berlin), „Die Jungfrau von Orléans“ (Deutsches Schauspielhaus Hamburg) und „Die schwarze Spinne“ (Theater Basel). Mit der Regisseurin Christina Friedrich realisierte sie Arbeiten für verschiedene deutschsprachige Theater, u. a. in Göttingen, Luzern
und Zürich. Die Zusammenarbeit mit Peter Kleinert führte sie u. a. für „Die Mutter“, „Dantons Tod“ und „Der gute Mensch von Sezuan“ an die Schaubühne Berlin. Susanne Uhl studierte Bühnen- und Kostümbild an der Hochschule für Bildende Künste Dresden und war von 2003 bis 2006 Dozentin an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin. Zuletzt schuf sie das
Kostümbild für „Kleiner Mann – was nun?“ am Düsseldorfer Schauspielhaus sowie für die Uraufführung „Von schlechten Eltern“ nach dem Roman von Tom Kummer für die Bühnen Bern.


Joachim
Klein

Joachim Klein gestaltete als Lichtdesigner für zahlreiche Opernproduktionen das Licht. In der Spielzeit 2022/23 zählen an der Oper Frankfurt „Die Zauberflöte“ und „Orlando“ (Regie: Ted Huffman), „Die Meistersinger von Nürnberg“ (Regie: Johannes Erath), „Hercules“ (Regie: Barrie Kosky) sowie in erneuter Zusammenarbeit mit Tobias Kratzer „Die ersten Menschen“ zu seinen Plänen.

 

2021/22 entwarf er das Licht für die Neuproduktionen „L’italiana in Londra“, „Maskerade“, „Warten auf Heute“ und „Bianca e Falliero“. Gastengagements führten ihn für Inszenierungen von Regisseuren wie Johannes Erath, Claus Guth, David Hermann Peter Konwitschny, Barrie Kosky, Harry Kupfer und Christof Loy u.a. zu den Salzburger Osterfestspielen, zum Glyndebourne Festival, an die Bayerische Staatsoper in München, nach Graz, Göteborg, an die Hamburgische Staatsoper, an das Teatro Real in Madrid, an die English National Opera in London und an die Los Angeles Opera.

 

Für das Lichtdesign für „Herzog Blaubarts Burg“ und „Saul“ wurde Joachim Klein beim Glyndebourne Festival 2014 und 2016 der britische „Knight of Illumination Award“ verliehen. Für „Saul“ erhielt er 2017 auch den australischen Helpmann Award für das „Beste Lichtdesign“.


Zsolt
Horpácsy

Zsolt Horpácsy studierte Theaterwissenschaften an der Universität für Theater- und Filmkunst in Budapest und Musikwissenschaften an der Humboldt Universität zu Berlin bei Prof. Dr. Gerd Rienäcker. Nach dem Abschluss seiner Studien war er an der Ungarischen Staatsoper Budapest und am Staatstheater Cottbus engagiert. Seit 1996 ist Zsolt Horpácsy als Dramaturg an der Oper Frankfurt tätig. 


Heather
Phillips

Die junge amerikanische Sopranistin Heather Phillips gab mit der Partie der Bianca ihr Europa-Debüt an der Oper Frankfurt. Ihre Engagements führten sie durch die USA u. a. als Konstanze („Die Entführung aus dem Serail“) an die New Orleans Opera, als Micaëla an die Opernhäuser von Naples, Austin, Kentucky und Santa Fe und als Elvira („L’italiana in Algeri“) an die Lyric Opera of Kansas. Von 2014 bis 2015 war sie Ensemblemitglied der Santa Fe Opera, dessen Opernstudio sie zuvor angehörte. Auch im Konzertfach ist sie zunehmend gefragt und trat u. a. mit Orchestern wie dem New York Philharmonic, dem Austin Symphony Orchestra und dem Canton Symphony Orchestra auf. Heather Phillips ist Preisträgerin zahlreicher Wettbewerbe,
darunter der Gerda Lissner International Vocal Competition, der Licia Albanese Puccini Foundation und der Giulio Gari  International Vocal Competition. Sie studierte an der University of Cincinnati und nahm darüber hinaus an Meisterklassen des Aspen Music Festival und der Texas State University teil.


Maria
Ostroukhova

Die russische Mezzosopranistin Maria Ostroukhova gab mit der Partie des Falliero ihr Debüt an der Oper Frankfurt. Zahlreiche Engagements führten sie bereits u. a. als Isabella („L’italiana in Algeri“) an das Teatro Comunale di Bologna und an die Ópera de Tenerife, als Dardano („Amadigi“) zum London Handel Festival, als Ottavia („L’incoronazione di Poppea“) zum Longborough
Festival und als Bradamante („Alcina“) zum Lammermuir und zum Ryedale Festival. Auch auf dem Konzertpodium trat sie bereits mehrfach mit großem Erfolg in Erscheinung, darunter in Mozarts „Requiem“ und Stravinskys „Les Noces“ mit dem London Philharmonic Orchestra oder bei Konzerten mit dem Philharmonischen Orchester Moskau. 2015 gewann sie den Michael-Olivier-Preis beim London Handel Festival. Maria Ostroukhova studierte Klavier und Gesang am Gnessin-Institut und Tschaikowski Konservatorium ihrer Heimatstadt Moskau sowie am Royal College of Music London, wo sie ihre Studien mit Auszeichnung abschloss.


Theo
Lebow

Theo Lebow war bei den Tiroler Festspielen in Erl bereits in „Bianca e Falliero“ sowie in einem Belcanto-Konzert zu erleben. Als Almaviva („Il barbiere di Siviglia“) und Don Ramiro („La Cenerentola“) gastierte der gebürtige Amerikaner bei der Boston Midsummer Opera.

 

An der Seattle Opera sang er Jupiter / Apollo („Semele“), am Opera Theatre of St. Louis Picasso / F. Scott Fitzgerald in der Uraufführung von Ricky Ian Gordons Oper „27“ (CD bei Albany Records). Als Jaquino („Fidelio“) war er beim Shippensburg Music Festival, als Mr. Porcupine in Tobias Pickers „Fantastic Mr. Fox“ (Grammy Award 2020 für die „Beste Opernaufnahme“) an der Opera San Antonio und an der Odyssey Opera Boston engagiert, als Fenton („Falstaff“) gab der Tenor sein Kanada-Debüt an der Opera Hamilton.

 

Das Repertoire des Frankfurter Ensemblemitglieds umfasst Partien wie Sumers („L’italiana in Londra“), Vicomte de Cascada („Die lustige Witwe“), Snout („A Midsummer Night’s Dream“), Jago in Rossinis „Otello“, für den er besonders großen Beifall erntete, Borsa („Rigoletto“), Lehrer / Erster Vorarbeiter („Lady Macbeth von Mzensk“), Erster Jude („Salome“), Tamino („Die Zauberflöte“), Tom Rakewell („The Rake’s Progress“), Massimo (Glucks „Ezio“), Der Marquis („Der Spieler“), Scaramuccio („Ariadne auf Naxos“) und Der Chevalier („Der ferne Klang“, CD bei OehmsClassics). Auch in „Betulia liberata“, „Il trovatore“, „Billy Budd“, Trojahns „Enrico“, Madernas „Satyricon“ und der Uraufführung von Arnulf Herrmanns „Der Mieter“ stand er auf der Bühne. In der aktuellen Spielzeit zählen neben Lanciotto auch Monostatos („Die Zauberflöte“) und Kaherdin („Le vin herbé“) zu seinen Aufgaben.


Giovanni Battista
Parodi

Der in Genua geborene Bass studierte an der Accademia di Palazzo Ducale und wurde 1999 in die Accademia di  perfezionamento des Teatro alla Scala di Milano aufgenommen, wo er u. a. unter Riccardo Muti in „Tosca“ und folgenden Opernproduktionen zu hören war: „Adriana Lecouvreur“, „La Bohème“, „Il trovatore“, „La Traviata“, „Un ballo in maschera“,
„Il barbiere di Siviglia“, „Oberto conte di San Bonifacio“, „Otello“ und „Iphigenie en Aulide“. Weitere Engagements führten ihn an die wichtigen Opernhäuser der Welt, er arbeitete mit Dirigenten wie Zubin Mehta, Riccardo Muti, Mstislav Rostropovich. Er stand erfolgreich in Verdis „Falstaff“ als Pistola in Amsterdam sowie dem Teatro alle Scala auf der Bühne und ist auch viel gebuchter Gast bei den Tiroler Festspielen Erl, wo er u. a. in Rossinis „Guglielmo Tell“, „L’italiana in Algeri“ und „Ermione“ sowie in Bellinis „La Sonnambula“ zu sehen war.


Božidar
Smiljanić

Der Bassbariton Božidar Smiljanić ist seit 2018/19 im Ensemble der Oper Frankfurt. In der aktuellen Spielzeit übernahm er bereits Partien wie Ein Nachtwächter/Meister der Maskerade („Maskerade“), Zuniga („Carmen“) und war als Fernando Villabella („La gazza ladra“) zu erleben. Neben der Partie des Dogen verkörpert er im Sommer 2022 auch Allan in „Le Roi Arthus“ bei den Tiroler Festspielen Erl. Wichtige Aufgaben in Frankfurt waren bisher die Händelpartien Ariodate („Xerxes“), Garibaldo („Rodelinda“) und Farasmane („Radamisto“) sowie Mozarts Figaro und der Sprecher („Die Zauberflöte“). Der Absolvent des Harewood Artists Programme der English National Opera gab 2014 sein Debüt beim Glyndebourne Festival und war seitdem u. a. an der Scottish Opera, der Garsington Opera und mit Glyndebourne on Tour engagiert. Er konzertierte mit den Bamberger
Symphonikern unter Jakub Hrůša sowie dem Royal Liverpool Philharmonic Orchestra unter John Nelson, dem City of Birmingham Symphony Orchestra unter John Wilson und mit Hervé Niquet & Le Concert spirituel in der Philharmonie de
Paris. Als Don Simone („La finta semplice“) trat er unter Ian Page bei der Wiedereröffnung der Queen Elizabeth Hall in London auf.


Carlos
Cárdenas

Der in Bogota geborene Tenor Carlos Cárdenas, der bei den Tiroler Festspielen in Erl bereits in mehreren Partien zu erleben war – dazu zählen u.a. der Schneider („Königskinder“), Federico („L’amico Fritz“) - und auch im Neujahrskonzert 2024 auftrat, studierte zunächst in seiner Heimatstadt Musikpädagogik, bevor er in Indiana an der University of Notre Dame einen Masterabschluss im Fach Kirchenmusik erwarb. In der Saison 2021 / 22 war er Mitglied des Opernstudios der Oper Frankfurt und dort u. a. als Almeric („Iolanta“), Dritter Jude („Salome“), Flavio („Norma“), Isacco („La gazza ladra“) und Spirit / Sailor („Dido and Aeneas“) zu erleben. Zuvor absolvierte Carlos Cardenas das College-Conservatory of Music der University of Cincinnati und war Mitglied der Music Academy of the West. Er nahm am Young Artists Program des Glimmerglass Festivals teil, war Stipendiat des Cartagena Festival de Musica sowie Fellow beim Atlantic Music Festival. Der Tenor ist Preisträger internationaler Wettbewerbe wie des Liedwettbewerbs der Gerda Lissner Foundation in New York, der Metropolitan Opera National Council Auditions und der William C. Byrd Young Artist Competition. Sein Repertoire umfasst u. a. die Partien des Don Ramiro („La Cenerentola“), Tamino („Die Zauberflöte“), Ferrando („Cosi fan tutte“), Don Basilio / Don Curzio („Le nozze di Figaro“), Gustavo („Los Gavilanes“), Tito („La clemenza di Tito“) und Mr. Rodriguez („Awakenings“). Engagements führten Carlos Cardenas u. a. an die Staatsopern in Hamburg und Stuttgart, die Dayton Opera und an das Teatro Colon Bogota.