Ludwig van Beethoven

Concordia Benefiz Matinée

LUDWIG VAN BEETHOVEN
Ouvertüre „Die Weihe des Hauses“ op. 124

 

Ludwig van Beethoven
Fantasie für Klavier, Chor und Orchester in c-Moll op. 80

 

Ludwig van Beethoven
„Christus am Ölberge“ op. 85

Orchester der Tiroler Festspiele Erl

Ungarischer Rundfunkchor

Dirigent und Klavier Erik Nielsen

Seraph Inna Husieva

Christus Kudaibergen Abildin

Petrus Alexander Grassauer


CONCORDIA Sozialprojekte ist eine Hilfsorganisation, die in extreme Not geratene Kinder, Jugendliche und Erwachsene in Rumänien, Bulgarien, Moldau, dem Kosovo und Österreich auf dem Weg in ein eigenverantwortliches Leben unterstützt und begleitet. Im Vordergrund steht die Einhaltung der Kinderrechte. Langfristig ist es das erklärte Ziel, Kindern und Jugendlichen ein selbstbestimmtes Leben ohne Ausgrenzung zu ermöglichen.

 

Die Tiroler Festspiele Erl möchten mit Einnahmen dieses Konzertes die Arbeit der CONCORDIA Sozialprojekte unterstützen. Passend zum Palmsonntag wurden dafür drei monumentale Werke von Ludwig van Beethoven ausgewählt:
"Die Weihe des Hauses" handelt vom Wiedererwachen der Kunst nach Krisenzeiten. Die „Chorphantasie op. 80“ entstand unmittelbar vor deren Uraufführung als Schluss-Stück von Beethovens großer Akademie am 22. Dezember 1808 im Theater an der Wien. Die Klavierphantasie, mit der das Werk beginnt, improvisierte er im Konzert frei – er wollte sie als Pointe verstanden haben. „Christus am Ölberge“ ist sein einziges Oratorium und erzählt von den letzten Tagen vor der Kreuzigung. Erik Nielsen, Chefdirigent der Tiroler Festspiele Erl, hat die musikalische Leitung inne und wird auch als Pianist zu hören sein.

Sun 02. Apr
11:00 h → Festspielhaus

Orchester der Tiroler Festspiele Erl

Ungarischer Rundfunkchor

Erik Nielsen

Dirigent und Klavier

Inna Husieva

Seraph

Kudaibergen Abildin

Christus

Alexander Grassauer

Petrus


Orchester der Tiroler Festspiele Erl

Musik wächst aus der Begeisterung eines über die Jahre zusammengewachsenen, motivierten und exzellent vorbereiteten Ensembles, das sich einen Ruf als eines der besten Wagnerorchester weltweit erarbeitet und die Tiroler Festspiele Erl international bekannt gemacht hat. 1999 formierte sich das Orchester der Tiroler Festspiele unter der Leitung von Gustav Kuhn, inzwischen spielen Musiker*innen aus 20 Nationen zusammen. Junge Spitzentalente, Musiker*innen aus großen internationalen Orchestern, Kammermusikspezialist*innen und Dozent*innen kommen so jährlich im Sommer und Winter, seit 2017 auch im Herbst und an Ostern im Rahmen der Tiroler Festspiele Erl zusammen. Zum Repertoire des Klangkörpers gehören neben den zehn großen Musikdramen Richard Wagners und Opern von Strauss, Mozart, Beethoven, Verdi und Rossini auch die Symphonien Beethovens und viele weitere zentrale Werke des Konzertrepertoires sowie zeitgenössische Werke und Uraufführungen. Seit der Sommersaison 2022 ist Erik Nielsen Chefdirigent des Orchesters der Tiroler Festspiele Erl.



Ungarischer Rundfunkchor


Der Ungarische Rundfunkchor wurde im Jahr 1950 gegründet. Sein Repertoire umfasst alle Bereiche der klassischen Chormusik, darunter A-cappella-Werke, Meisterwerke des Opern- und Oratorienrepertoires, von der Renaissance bis zur Gegenwart. 


Seit seiner Gründung hat der Chor an zahlreichen Rundfunk- und Fernsehaufnahmen mitgewirkt und mehr als 80 Tonträger eingespielt. Die 1997 mit Sir George Solti und den Berliner Philharmonikern aufgenommene CD mit Werken von Kodály und Bartók wurde für einen Grammy in der Kategorie klassische Musik nominiert. Die gemeinsame Aufnahme von Mahlers Symphonie Nr. 2 mit dem Budapest Festival Orchestra und dem Ungarischen Rundfunkchor wurde 2007 mit dem Gramophone Award ausgezeichnet.
1985 wurde der Chor mit dem Bartók-Pásztory-Preis für sein hohes künstlerisches Niveau ausgezeichnet.


Er wird regelmäßig zu renommierten internationalen Festivals eingeladen und trat unter anderem bei den Salzburger Festspielen, dem Rossini-Festival in Pesaro und den Wiener Festwochen auf. Es gastierte in Italien, Österreich, Frankreich, der Schweiz, Deutschland, Israel, Armenien und vielen anderen Ländern der Welt. Es hat an Opernproduktionen in der Megaron Music Hall in Athen, in der Philharmonie in Berlin und auf der Bühne der Mailänder Scala teilgenommen. Es nimmt stets an den Budapester Wagner-Tagen teil, die seit 2006 jedes Jahr unter der Leitung von Ádám Fischer stattfinden.


Erik
Nielsen

Erik Nielsen ist seit 2022 Chefdirigent der Tiroler Festspiele Erl, wo er den gesamten „Ring des Nibelungen“ leitet und bereits für „Le postillon de Lonjumeau“ sowie bei zahlreichen Konzerten am Pult stand. Seit 2015 Chefdirigent des Sinfonieorchesters Bilbao, wird er 2024 seine neunte und letzte Spielzeit mit dem Orchester beschließen. Von 2016 bis 2018 war Erik Nielsen Musikdirektor des Theaters Basel.

 

Auch mit der Oper Frankfurt verbindet ihn eine jahrzehntelange Zusammenarbeit. Zu seinen jüngsten Engagements zählen u. a. „Rusalka“ und „Norma“ an der Semperoper Dresden, „Salome“ am Opernhaus Zürich, die Uraufführung von Manfred Trojahns „Eurydice – Die Liebenden blind“ an der De Nationale Opera Amsterdam, „Peter Grimes“, „Das Rheingold“ und Křeneks „Karl V.“ an der Bayerischen Staatsoper, „Pelléas et Mélisande“ an der Semperoper Dresden, „Peter Grimes“ und Trojahns „Orest“ am Opernhaus Zürich, „Billy Budd“ und Lachenmanns „Das Mädchen mit den Schwefelhölzern“ an der Oper Frankfurt sowie „The Rake’s Progress“ in Budapest. Künftige Pläne umfassen „Aida“ in Frankfurt und „Oedipus Rex“ / „Antigone“ an De Nationale Opera Amsterdam.

 

Konzerte führten Erik Nielsen u. a. nach Oslo, Manchester, Stockholm, Madrid, Straßburg, Lissabon, Basel, zum Aspen Music Festival und zum Interlochen Center for the Arts. Nach dem Studium von Harfe, Oboe und Dirigieren in New York und Philadelphia war er als Harfenist Mitglied der Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker.


Inna
Husieva


Inna Husieva absolvierte ihren Master und ihren Postgraduate Degree an der Tchaikovsky National Music Academy of Ukraine in Kiew unter Evdokia Kolesnik. Es folgte das Young Artist Programme 2021/22 des National Opera Studio. Während dieser Zeit war sie Teil von Projekten mit der Scottish Opera, Welsh National Opera und Opera North.

 

Sie war Finalistin des 10. Internationalen Gesangswettbewerb für Barockoper „Pietro Antonio Cesti“ in Innsbruck. In 2022 sang sie als Solistin mit ENO, Glyndebourne, Wigmore Hall, Buxton International Festival, Staatsgalerie Stuttgart, LSO und Opera Rara. Inna Husieva wird Ende 2022 mit Opera North, Barrandov Opera und dem Two Moors Festival auftreten.


Kudaibergen
Abildin


Der aus Kasachstan stammende Tenor Kudaibergen Abildin verstärkt seit der Spielzeit 2022/23 das Ensemble der Oper Frankfurt, wo er zuerst als Tamino (Die Zauberflöte) debütierte. Mit den Tschaikowski-Partien Lukasch (Die Zauberin) und Lenski (Eugen Onegin) legte er weitere Rollendebüts vor.

 

Er begann seine Ausbildung zunächst am College of Arts in Karaganda, studierte anschließend an der Kazakh National University of Arts in Astana und wechselte 2018 für den Masterstudiengang an das Conservatorium Maastricht. Zuletzt absolvierte er sein Studium an der Universität Mozarteum Salzburg.

 

Zu seinem Repertoire zählen Partien wie Nemorino (L’elisir d’amore), Camille de Rosillon (Die lustige Witwe), Rodolfo (La Bohème) und Alfredo (La traviata). Der Gewinner einer Vielzahl internationaler Gesangswettbewerbe und Preise, darunter jüngst die Goldene Viktoria 2022 beim 11. DEBUT Klassik-Gesangswettbewerb, wurde zuletzt mit dem Eva Randová-Award ausgezeichnet und erhielt Diplome beim Rita-Gorr-Wettbewerb in Gent sowie beim Elena-Obraztsova-Wettbewerb in St. Petersburg.

 

Als Teilnehmer zahlreicher Meisterkurse arbeitete Kudaibergen Abildin mit Künstler*innen wie Sergei Leiferkus, Pyotr Dvorsky, Eva Randova, Larissa Diadkova, Tatiana Smelekova und Barbara Haveman zusammen. Im Konzertbereich war er neben seinem Heimatland auch in den Niederlanden, Tschechien, Belgien und in Russland zu erleben.


Alexander
Grassauer