Pietro Mascagni

L’amico Fritz

Orchester und Chor der Tiroler Festspiele Erl

Musikalische Leitung Francesco Lanzillotta

Regie Ute M. Engelhardt

Bühne Sonja Füsti

Kostüme Henriette Hübschmann

Licht Jakob Bogensperger


Fritz Gerard Schneider

Suzel Karen Vuong

Beppe Nina Tarandek

David Domen Križaj

Caterina Reilly Nelson

Federico Carlos Cárdenas

Hanezò Giovanni Battista Parodi

"Dieser großartigen Musik steht eine recht simpel gestrickte Handlung entgegen: Der wohlhabende Junggeselle Fritz wettet mit seinem Freund David, dass er nie heiraten werde. Wetteinsatz: ein Weinberg. Kurz darauf trifft Fritz Suzel, die Tochter seines Gutsverwalters. Aus dem kleinen Mädchen ist eine schöne junge Frau geworden. Erst als David das Gerücht streut, Suzel sei verlobt, wird sich Fritz seiner Liebe zu Suzel bewusst. Er gesteht seine Liebe in letzter Minute, und die beiden heiraten. David hat somit die Wette und den Weinberg gewonnen. Diesen behält er nicht für sich, sondern schenkt ihn Suzel zur Hochzeit. Ihm genügt der Triumph, dass sein gestreutes Gerücht über Suzels Heirat Wirklichkeit geworden ist. Das Spannende an diesem scheinbar einfachen Inhalt sind die Beziehungen zwischen den einzelnen Charakteren und deren Verbindungen zueinander. Hier in die Tiefe zu gehen und die individuellen Beweggründe, (verborgenen) Gefühle und Ängste der Figuren zu ergründen und aufzuzeigen, macht eine Beschäftigung mit dieser Oper so reizvoll."
Ute Monika Engelhardt

 

„Wer glaubt, Meisterwerke bahnen sich mit der Zeit von selbst ihren Weg ins kollektive Gedächtnis der Nachwelt, um dort letztendlich ihre verdiente Würdigung zu erfahren, der irrt. Das Vergessenwerden ist wohl die bitterste Form von Rezeption, die einem Kunstwerk widerfahren kann. Von den vielen Beispielen in der Musikgeschichte besitzt gerade die italienische Oper ein besonders tragisches Schicksal: jenes von Pietro Mascagnis idyllischem Meisterwerk ‚L’amico Fritz‘. Dieses übersehene Kleinod strahlt voll reicher Klangfarben und birgt nahezu unentdeckt Italiens schönste musikalische Perlen.“
Lukas Sölkner

 

26.12.2021 & 04.01.2022
Beginn: 18:00 Uhr
Pause: 19:05 Uhr
Ende: 19:50 Uhr

 

02.01.2022
Beginn: 15:00 Uhr
Pause: 16:05 Uhr
Ende: 16:50 Uhr

 

FOTOS: XIOMARA BENDER

Sun 26. Dec
18:00 h → Festspielhaus
Sun 02. Jan
15:00 h → Festspielhaus
Tue 04. Jan
18:00 h → Festspielhaus

01 - 011
02 - 011
03 - 011
04 - 011
05 - 011
06 - 011
07 - 011
08 - 011
09 - 011
010 - 011
011 - 011

Orchester und Chor der Tiroler Festspiele Erl

Francesco Lanzillotta

Musikalische Leitung

Ute M. Engelhardt

Regie

Sonja Füsti

Bühne

Henriette Hübschmann

Kostüme

Jakob Bogensperger

Licht

Gerard Schneider

Fritz

Karen Vuong

Suzel

Nina Tarandek

Beppe

Domen Križaj

David

Reilly Nelson

Caterina

Carlos Cárdenas

Federico

Giovanni Battista Parodi

Hanezò


Orchester und Chor der Tiroler Festspiele Erl

Musik wächst aus der Begeisterung eines über die Jahre zusammengewachsenen, motivierten und exzellent vorbereiteten Ensembles, das sich einen Ruf als eines der besten Wagnerorchester weltweit erarbeitet und die Tiroler Festspiele Erl international bekannt gemacht hat. 1999 formierte sich das Orchester der Tiroler Festspiele unter der Leitung von Gustav Kuhn, inzwischen spielen Musiker*innen aus 20 Nationen zusammen. Junge Spitzentalente, Musiker*innen aus großen internationalen Orchestern, Kammermusikspezialist*innen und Dozent*innen kommen so jährlich im Sommer und Winter, seit 2017 auch im Herbst und an Ostern im Rahmen der Tiroler Festspiele Erl zusammen. Zum Repertoire des Klangkörpers gehören neben den zehn großen Musikdramen Richard Wagners und Opern von Strauss, Mozart, Beethoven, Verdi und Rossini auch die Symphonien Beethovens und viele weitere zentrale Werke des Konzertrepertoires sowie zeitgenössische Werke und Uraufführungen. Seit der Sommersaison 2022 ist Erik Nielsen Chefdirigent des Orchesters der Tiroler Festspiele Erl.


Francesco
Lanzillotta

Francesco Lanzillotta, in Rom geboren, studierte Dirigat bei Bruno Aprea an der Accademia Nazionale di Santa Cecilia in Rom, Komposition bei Luciano Pelosi und Klavier bei Velia De Vita. Er besuchte Meisterkurse bei Harold Farberman und George Pehlivanian. Regelmäßig steht er den Orchestern bedeutender italienischer Opernhäuser vor, darunter das Teatro La Fenice di Venezia, das Teatro di San Carlo in Neapel, das Teatro Lirico Giuseppe Verdi in Triest, das Teatro Filarmonico di Verona und das Teatro Lirico di Cagliari. 2010 wurde er zum Principal Guest Conductor am Opernhaus von Varna in Bulgarien berufen, wo er Vorstellungsreihen von »Cavalleria rusticana«, »Pagliacci«, »Le nozze di Figaro«, »Tosca«, »La traviata«, »Carmen« und »La bohème« leitete. Auch auf dem Konzertpodium gastierte er bei renommierten Orchestern, so u.a. beim Orchestra Sinfonica Nazionale della RAI, beim Orchestra della Svizzera italiana, beim Orchestra I Pomeriggi Musicali in Mailand, beim Orchestra Haydn in Bozen, Filarmonica Toscanini in Parma, beim Orchestra della Toscana in Florenz, beim Gyeonggi Philharmonic Orchestra in Suwon (Korea) und beim Sofia Philharmonic Orchestra. Während der Saison 2012/13 gab er sein Debüt mit »L’Histoire du soldat« und »La fuga in maschera« am Teatro di San Carlo, mit »Il maestro di cappella« an der Opéra national de Lorraine in Nancy und mit Brittens »The Little Sweep« beim Macerata Opera Festival. Nach einigen Gastdirigaten wurde er zur Saison 2014/15 zum Chefdirigenten der Filarmonica Arturo Toscanini in Parma berufen. Zu seinen jüngsten Engagements zählen u.a. »La bohème« in Treviso und Ferrara, »La traviata« in Sassari, »L’italiana in Algeri« in Verona, »Don Checco« in Neapel sowie »Il medico dei Pazzi« in Nancy und Venedig. 2015 dirigierte er beim Macerata Opera Festival »Rigoletto« und gab im Laufe der Saison 2016/17 seine Debüts u.a. beim Tokyo Philharmonic Orchestra, an der Opéra National de Montpellier, in Essen und beim Rossini-Festival in Pesaro mit »Torvaldo e Dorliska«. 2018 gastiert er u.a. mit »Lucia di Lammermoor« an der Opéra de Toulon sowie mit »Nabucco« an der Deutschen Oper Berlin. Mit großem Engagement setzt Francesco Lanzillotta sich für die Werke zeitgenössischer Komponisten ein, darunter Matteo D’Amico, Marcello Panni, Ennio Morricone, Ada Gentile, Carlo Galante, Michele Dall’Ongaro, Francesco Pennisi, Luis Bacalov, Luca Mosca und Giorgio Battistelli. 2018 gab Francesco Lanzillotta an der Semperoper Dresden sein Debüt am Pult der Sächsischen Staatskapelle mit einer Aufführungsserie von »Rigoletto«, in der Saison 2019/20 wird er die musikalische Leitung für »Il viaggio a Reims/Die Reise nach Reims« übernehmen.


Ute M.
Engelhardt

Die Opernregisseurin Ute M. Engelhardt wird für ihre psychologisch feinfühligen Inszenierungen gelobt.
Hervorzuheben ist die Spielfreude ihrer DarstellerInnen, die sie geschickt auf der Szene einzusetzen weiß. Ihre Regiearbeiten
führten Sie an das Theater Aachen, das Landestheater Detmold und die Oper Frankfurt. Für ihre Inszenierung von "Das schlaue
Füchslein"(2016) wurde sie mit dem renommierten Götz-Friedrich-Preis als beste Nachwuchsregisseurin ausgezeichnet. Vor ihrer Laufbahn als Regisseurin war sie sie als Regieassistentin und Abendspielleiterin an der Oper Frankfurt und zuvor am Landestheater in Detmold engagiert. Ihre ersten gefeierten Regiearbeiten datieren in diese Zeit zurück. Ihr Studium der Musiktheaterregie an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Wien schloss sie 2006 ab, im selben Jahr wurde sie als Stipendiatin der Richard-Wagner-Stiftung Bayreuth ausgezeichnet.


Produktionen:

  • "Mina", Oper Frankfurt 2019
  • "Così fan tutte", Theater Aachen 2019
  • "Dialogues des Carmélites", Theater Aachen 2019
  • "Jephthah", Landestheater Detmold 2017
  • "Das schlaue Füchslein", Oper Frankfurt 2016

Produktionen bei den Tiroler Festspielen Erl:

  • "Jugendliche und Uwe Dierksen: MINA"
  • "L'Amico Fritz"

Sonja
Füsti

Sonja Füsti studierte Bildhauerei an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart sowie Medienkunst und Szenografie an der Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe. Währenddessen arbeitete sie als künstlerische Mitarbeiterin von Christoph Schlingensief u.a. bei der Biennale di Venezia und dem Burgtheater Wien. Nach Abschluss ihres Studiums folgten Ausstattungsassistenzen an der Oper Göteborg, dem Schauspielhaus Bochum und den Münchner Kammerspielen. Dort assistierte sie u.a. Barbara Ehnes, Muriel Gerstner und Andrea Schraad und entwickelte neben freien Projekten die Kostüme für die deutsche Erstaufführung von Invasion (Regie: Jorinde Dröse). Mit Übermorgen ist zweifelhaft realisierte sie 2009 an den Münchener Kammerspielen die erste Ausstattung in Zusammenarbeit mit Chris Kondek und Christiane Kühl (doublelucky). Seitdem entstanden mehrere gemeinsame Arbeiten am HAU Berlin, Mousonturm Frankfurt, Schauspiel Leipzig, den Wiener Festwochen und den Zürcher Festspielen, u.a. Money - it came from outerspace , das beim Festival Politik im Freien Theater mit dem Preis des Goethe-Instituts ausgezeichnet wurde. Nach Zweimal Alexander (Bohuslav Martinů), der erfolgreichen ersten Arbeit von Sonja Füsti am Opernhaus Zürich im Team mit dem Regisseur Jan Eßinger folgte in der Spielzeit 2015/16 die Schweizer Erstaufführung von Slutchai-Fälle (Oscar Strasnoy) und 2017/18 der Ravel -Doppelabend L'Heure espagnole & L'Enfant et les sortilèges. Mit Faust (Margarethe) von Charles Gounod eröffneten sie gemeinsam die Spielzeit der neuen Intendanz des Landestheaters Detmold. 2019 kehrte Sonja Füsti wieder nach Zürich zurück, diesmal mit Chris Kondek für die Uraufführung von Michael Pelzels Last Call. Die Ausstattung für Ernani (Guiseppe Verdi) war ihre erste Zusammenarbeit mit Jasmina Hadžiahmetović während der Opernfestspiele Heidenheim. Für Der Jüngste Tag (Giselher Klebe) setzt sie die kontinuierliche Zusammenarbeit mit Jan Eßinger in Detmold fort. Sonja Füsti war 2009 und 2011 Stipendiatin der Akademie Schloss Solitude.


Henriette
Hübschmann

Henriette Hübschmann, in Halle (Saale) geboren, ist in Berlin aufgewachsen. Sie studierte von 2009 bis 2014 Bühnen- und Kostümbild bei Prof. Peter Schubert an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee und assistierte am Deutschen Theater Berlin, am Maxim-Gorki-Theater und an der Staatsoper Berlin. Seit der Spielzeit 2015/2016 war sie feste Ausstattungsassistentin am Staatstheater Braunschweig. Hier entwarf sie Bühne und Kostüme für „Nadia“ als deutsche Uraufführung in Zusammenarbeit mit der ETC (European Theatre Convention). Seit der Spielzeit 2017/2018 war Henriette Hübschmann als feste Bühnenbildassistentin am Staatsschauspiel Dresden. Sie arbeitete u.a. mit den Ausstatter/-innen Barbara Steiner und Olaf Altmann und mit den Regisseur/-innen Daniela Löffner, Thomas Dannemann, Tilmann Köhler, Data Tavadze und Árpád Schilling.  Am Staatsschauspiel Dresden entwarf sie gemeinsam mit Maria Anderski das Kostümbild für „Wo ein Vogel am schönsten singt“ in der Regie von Mina Salehpour und war verantwortlich für die Kostüme von „In meinem Namen“ in der Regie von Wojtek Ziemilski (Gewinner des europäischen Festivals „Fast Forward“ 2017). Mit Beginn der Spielzeit 2019/2020 ist sie freie Bühnen- und Kostümbildnerin. Weitere Engagements führten sie an das Theater Junge Generation Dresden und an das Deutsche Nationaltheater Weimar (u.a. „Die Fledermaus“, Regie: Michael Dissmeier). In der Spielzeit 2021/22 entwirft sie das Bühnen- und Kostümbild für „Effi Briest“ (Landesbühnen Sachsen, Regie: Monique Hamelmann), für „Der Wildschütz“ (Theater Altenburg Gera, Regie: Michael Dissmeier) sowie für „Così fan tutte“ (Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar, Regie: Michael Dissmeier).

 

Foto: Urban Ruths


Jakob
Bogensperger

Jakob Bogensperger absolvierte seine Ausbildung zum Beleuchtungsmeister an den Kammerspielen der Josefstadt und am Theater in der Josefstadt in Wien, wo er auch als Lichtdesigner tätig war. Weitere Engagements führten ihn ans Theater Rabenhof, zum Carinthischen Sommer Villach, an die Oper Graz, ans Kampnagel Hamburg, zur Biennale di Danza Venedig; regelmäßig arbeitet er für die Salzburger Festspiele. Von 2014 bis 2020 war er als stellvertretender Leiter der Beleuchtungsabteilung am Staatstheater am Gärtnerplatz München tätig. Er war verantwortlich für Lichtdesigns an der Seite von Ayal Dadon, Lukas Kranzelbinder, Erna Ómarsdóttir & Halla Ólafsdóttir, Karl Alfred Schreiner, Emanuele Soavi, Christina Tscharyiski, Lukas Wachernig und Nicole Weber.


Gerard
Schneider

Für den österreichisch-australischen Tenor Gerard Schneider, seit vergangener Saison im Ensemblemitglied der Oper Frankfurt, stehen 2019/20 mit Herzog von Mantua (Rigoletto), Lyonel (Martha) und Narraboth (Salome) wichtige Debüts bevor. Als Prinz (Rusalka), den er mit großem Erfolg in Frankfurt sang, ist er bei den Tiroler Festspielen in Erl zu Gast. Darüber hinaus gibt er an der Opera Omaha sein Debüt als Gounods Faust. In Frankfurt war Gerard Schneider, der bereits am Sydney Opera House, in der Carnegie Hall und im Rahmen der Recital Series an der Metropolitan Opera in New York gastierte, bisher als Der Hirte (Król Roger) und 1. Geharnischter (Die Zauberflöte) besetzt. Jüngst trat er als Rodolfo (La Bohème) an der Komischen Oper Berlin, in Mozart und Salieri sowie Die Zarenbraut beim Bard Music Festival und in Massenets Thaïs an der Minnesota Opera auf. Der mehrfach ausgezeichnete Sänger war zudem an der Washington Concert Opera, der Welsh National Opera, der Scottish Opera, beim Wexford Festival, bei den Wiesbadener Maifestspielen und im Bregenzer Festspielhaus engagiert. Als Mitglied des Young Artist Program der Salzburger Festspiele sang er 2014 in Il trovatore mit den Wiener Philharmonikern. Nach seinem Studium an der Guildhall School of Music, dem Mozarteum Salzburg und der Juilliard School wurde Gerard Schneider in das britische National Opera Studio aufgenommen.


Karen
Vuong

Die amerikanische Sopranistin Karen Vuong überzeugt durch ihre Wandlungsfähigkeit und Stimmgewalt. Bis vor Kurzem war sie ein Ensemble-Mitglied der Oper Frankfurt: Von 2013 bis 2019 übernahm sie Rollen in Neuproduktionen, sowie Wiederaufnahmen und verkörperte unter anderem die Gerhilde in "Die Walküre", die Gretel in "Hänsel und Gretel" und die Aleja in "Aus einem Totenhaus". Ihr Rollendebüt in der Titelrolle von "Rusalka" wurde begeistert aufgenommen. Ihr gefeiertes Debüt gab Karen Vuong als Susanna in "Le nozze die Figaro" an der Oper Santa Barbara und als Trang in der Weltpremiere von Daron Hagen's "Amelia" an der Seattle Opera. Als junge Sängerin erhielt sie ein Stipendium des "Domingo-Thornton Young Artist Program", einem Förderprogramm der Oper in Los Angeles, das talentierte KünstlerInnen unterstützt. Ihr Gesangsstudium hat sie an der renommierten Juilliard School in New York absolviert.


Rollen:

  • Almirena in "Rinaldo", Oper Frankfurt 2019
  • Rusalka in "Rusalka", Oper Frankfurt 2018
  • Aleja in "Aus einem Totenhaus", Oper Frankfurt 2018
  • Almirena in "Rinaldo", Oper Frankfurt 2017
  • Donna Elvira in "Don Giovanni", Oper Frankfurt 2017

Produktionen bei den Tiroler Festspielen Erl:

  • Antonín Dvořák & Jaroslav Kvapil: "Rusalka"
  • Silvesterkonzert: Emmerich Kálmán, der Meister der Operette"
  • Neujahrskonzert: "Antonín Dvořák und Bedřich Smetana"

 


Nina
Tarandek

Nina Tarandek sang im Winter 2021/22 bei den Tiroler Festspielen Erl Beppe in Mascagnis „L’amico Fritz“ und trat hier zuvor in Bachs „Matthäus-Passion“ auf, die vom ORF übertragen wurde. Bis 2020 war die Mezzosopranistin im Ensemble der Oper Frankfurt, wo sie zuletzt mit großem Erfolg Zerlina („Don Giovanni“), Tebaldo („Don Carlo“), Cleone in Faurés „Pénélope“ und Madama La Rosa in Rossinis „La gazzetta“ interpretierte. Ihr Repertoire umfasst weiterhin Händels Sesto („Giulio Cesare in Egitto“), Mozarts Dorabella und Cherubino, Angelina („La Cenerentola“), Flora („La Traviata“) und Waltraute („Die Walküre“). Gastengagements führten die Mezzosopranistin u.a. an die Semperoper Dresden, die Volksoper Wien, das Theater an der Wien, zu den Opernfestspielen St. Margarethen, an die Vilnius City Opera und Teatro Teresa Carreno Caracas. Beim Cantiere Internazionale d’Arte Montepulciano begeisterte sie in der italienischen Erstaufführung von Sciarrinos „Luci mie traditrici“. Auch für die Interpretation der für sie geschriebenen Titelpartie in der Uraufführung von Christoph Ehrenfellners „Mae Mona“ erntete sie großen Beifall. Nina Tarandek konzertierte u.a. mit dem Frankfurter Opern- und Museumsorchester, mit dem BR Sinfonieorchester unter Franz Welser-Most („Das schlaue Füchslein“), mit dem Mozarteum Orchester Salzburg und mit den Wiener Philharmonikern im Rahmen einer Tournee in China. Die gebürtige Kroatin studierte in Wien und gewann 2006 den Ersten Preis beim Fidelio-Wettbewerb in Wien.


Domen
Križaj

Der slowenische Bariton Domen Križaj studierte Musik und Medizin in Ljubljana und war Mitglied des Young Singers Project in Salzburg. 2016 sang er die Titelrolle in Peter I. Tschaikowskis Eugen Onegin bei der Sommeroper Alden Biesen sowie in Massenets Werther am Kroatischen Nationaltheater in Rijeka. Von 2017 bis 2019 war Domen Križaj zwei Spielzeiten lang Mitglied des Opernstudios OperAvenir Plus am Theater Basel. In dieser Zeit war er u.a. in Henry Purcells König Arthur, Viktor Ullmanns Der Kaiser von Atlantis sowie als Sharpless in Giacomo Puccinis Madama Butterfly zu erleben. Weitere Partien umfassen Barone Douphol in Giuseppe Verdis La traviata, Sam in Leonard Bernsteins Trouble in Tahiti, Albert in Dai Fujikuras Goldkäfer und Médecin in Claude Debussys Pelléas et Mélisande. Außerdem steht er regelmäßig als Lied- und Konzertsänger auf der Bühne, so mit den Wiener Philharmonikern und der Camerata Salzburg. Domen Križaj ist Preisträger zahlreicher Wettbewerbe und gewann erste Preise beim Gesangswettbewerb Ferruccio Tagliavini 2012 sowie beim Ada-Sari-Wettbewerb 2017. Seit Beginn dieser Spielzeit ist Domen Križaj Ensemblemitglied am Theater Basel und wird dort u.a. als Marcello in La Bohème, in Al gran sole carico d’amore, Peter Grimes und in Le vin herbé zu hören sein. Im kommenden Oktober nimmt er als Finalist am Wettbewerb Neue Stimmen in Gütersloh teil. 


Reilly
Nelson

Reilly Nelson’s “distinctly warm and burnished” mezzo-soprano sound has been featured across North America in opera and concert performances. The 2019 season has seen her return to Cincinnati Opera as an “enchanting” Stephano in Roméo et Juliette, her Kentucky Opera debut as the Mother in Amahl and the Night Visitors, and the role debut of Suzuki in Madama Butterfly with the Soo Opera Theatre. 

Other Cincinnati credits include Flora Bervoix in La Traviata, Vera Lynn in the United States premiere of Another Brick in the Wall, and Lupe Marin in Robert Xavier Rodriguez’s Frida with Cincinnati Opera, Hänsel in Hänsel und Gretel with CCM Opera, Mrs. Van Buren in a workshop of Ricky Ian Gordon's new opera Intimate Apparel in co-production with CCM, Cincinnati Opera, and The Metropolitan Opera/Lincoln Center Theater's New Works Program, and Virginia Woolf in Dominick Argento’s From the Diary of Virginia Woolf in co-production with Cincinnati Chamber Opera and Cincinnati Song Initiative

At home in both the operatic and concert repertoire, 2019 saw Reilly’s debuts with both the Reno Philharmonic in Mozart’s Requiem, and with the Lexington Philharmonic in the Trio of Bernstein’s Trouble in Tahiti. Reilly has also made appearances with the Cincinnati Symphony, Cincinnati Pops Orchestra, Tanglewood Music Center Orchestra and CCM Philharmonia. 

Reilly holds graduate degrees from the University of Cincinnati’s College-Conservatory of Music where she studied with Thomas Baresel. She has recently completed young artist residencies with Kentucky Opera, Tanglewood Music Center, and Cincinnati Opera.  

Reilly was named one of the 2018 Top Prize winners at the prestigious international Lotte Lenya Competition. She was the winner of the 2017 Middle/East Tennessee District MONC audition and a 2016 finalist and winner of the Carolyn Weber Award in the Kurt Weill Foundation's Lotte Lenya Competition.


Carlos
Cárdenas

Der in Bogota geborene Tenor Carlos Cárdenas, der bei den Tiroler Festspielen in Erl bereits in mehreren Partien zu erleben war – dazu zählen u.a. der Schneider („Königskinder“), Federico („L’amico Fritz“) - und auch im Neujahrskonzert 2024 auftrat, studierte zunächst in seiner Heimatstadt Musikpädagogik, bevor er in Indiana an der University of Notre Dame einen Masterabschluss im Fach Kirchenmusik erwarb. In der Saison 2021 / 22 war er Mitglied des Opernstudios der Oper Frankfurt und dort u. a. als Almeric („Iolanta“), Dritter Jude („Salome“), Flavio („Norma“), Isacco („La gazza ladra“) und Spirit / Sailor („Dido and Aeneas“) zu erleben. Zuvor absolvierte Carlos Cardenas das College-Conservatory of Music der University of Cincinnati und war Mitglied der Music Academy of the West. Er nahm am Young Artists Program des Glimmerglass Festivals teil, war Stipendiat des Cartagena Festival de Musica sowie Fellow beim Atlantic Music Festival. Der Tenor ist Preisträger internationaler Wettbewerbe wie des Liedwettbewerbs der Gerda Lissner Foundation in New York, der Metropolitan Opera National Council Auditions und der William C. Byrd Young Artist Competition. Sein Repertoire umfasst u. a. die Partien des Don Ramiro („La Cenerentola“), Tamino („Die Zauberflöte“), Ferrando („Cosi fan tutte“), Don Basilio / Don Curzio („Le nozze di Figaro“), Gustavo („Los Gavilanes“), Tito („La clemenza di Tito“) und Mr. Rodriguez („Awakenings“). Engagements führten Carlos Cardenas u. a. an die Staatsopern in Hamburg und Stuttgart, die Dayton Opera und an das Teatro Colon Bogota.  


Giovanni Battista
Parodi

Der in Genua geborene Bass studierte an der Accademia di Palazzo Ducale und wurde 1999 in die Accademia di  perfezionamento des Teatro alla Scala di Milano aufgenommen, wo er u. a. unter Riccardo Muti in „Tosca“ und folgenden Opernproduktionen zu hören war: „Adriana Lecouvreur“, „La Bohème“, „Il trovatore“, „La Traviata“, „Un ballo in maschera“,
„Il barbiere di Siviglia“, „Oberto conte di San Bonifacio“, „Otello“ und „Iphigenie en Aulide“. Weitere Engagements führten ihn an die wichtigen Opernhäuser der Welt, er arbeitete mit Dirigenten wie Zubin Mehta, Riccardo Muti, Mstislav Rostropovich. Er stand erfolgreich in Verdis „Falstaff“ als Pistola in Amsterdam sowie dem Teatro alle Scala auf der Bühne und ist auch viel gebuchter Gast bei den Tiroler Festspielen Erl, wo er u. a. in Rossinis „Guglielmo Tell“, „L’italiana in Algeri“ und „Ermione“ sowie in Bellinis „La Sonnambula“ zu sehen war.