Tölzer Knabenchor

Alpenländische Weihnacht

Beginn: 18:00 Uhr
Ende: ca. 19:15 Uhr

 

Ach, wann kommen jene Stunden

Rorate

Gegrüßt seist du, Maria

Instrumentalstück

Felsenharte Bethlehemiten

Jetzt fangen wir zum Singen an

Wer klopfet an

lieber Hauswirt mein

Instrumentalstück

Mürztaler Engelruf

Es kimmt an Engl vom Himmel herab

Gehts Buama, stehts g'schwind auf

Instrumentalstück

Schlapprawoit

Heißa Buama

heilges Kind, wir grüßen dich

Jetzt hat sich halt auftan

Instrumentalstück

Schlaf Jesulein zart

Es werd scho glei dumpa

Da drobn auf dem Berge

Tölzer Knabenchor

Harfe Theresa Förg

Akkordeon Clemens Haudum

Chorleitung Stellario Fagone


Von den bescheidenen Anfängen in einem Jugendheim in Bad Tölz machte sich der Tölzer Knabenchor im Jahr 1956 auf, ein Stück Musikgeschichte zu schreiben - heute ist der Chor eine der gefragtesten Adressen im Bereich der Knabenchormusik und der Ausbildung junger Talente.

 

Nach dem durchschlagenden Erfolg im Jahr 2021 ist es den Tiroler Festspielen Erl eine besondere Freude, zur Weihnachtszeit mit einer Neuauflage der Alpenländischen Weihnacht eines der traditionsreichsten und erfolgreichsten Programme des Tölzer Knabenchores präsentieren zu können, das zudem seit Jahrzehnten zu den bei Jung und Alt beliebtesten Weihnachtskonzerte gehört. Der dramaturgische Bogen spannt sich dabei vom "Advent" über die "Verkündigung" und "Herbergssuche" und die "Hirten", die sich auf den Weg zur Krippe machen.

 

Zu hören sind Volkslieder aus dem ganzen deutschsprachigen alpenländischen Raum, vornehmlich aber aus Oberbayern, Südtirol, der Steiermark, dem Salzkammergut und Oberösterreich. Begleitet wird der Tölzer Knabenchor von Harfe und Akkordeon.

Fri 29. Dec
18:00 h → Festspielhaus

Tölzer Knabenchor

Theresa Förg

Harfe

Clemens Haudum

Akkordeon

Stellario Fagone

Chorleitung


Tölzer Knabenchor

Der Tölzer Knabenchor gehört zu den berühmtesten und erfolgreichsten Knabenchören der Welt und bestreitet mehr als 150 Konzert- und Opernauftritte im Jahr. Seit der Saison 2021/22 ist Michael Hofstetter Künstlerischer Leiter und führt die Pflege des breit gefächterten Repertoires des Chores fort. Das Chorrepertoire umfasst sowohl alle Gebiete des Chorgesangs vom Barock bis zur Gegenwart mit einem besonderen Schwerpunkt auf den Werken Johann Sebastian Bachs als auch alle wichtigen Knabenpartien der Opernliteratur, besonders in Mozarts „Zauberflöte“.

Höhepunkte der Saison 2021/22 sind u.a. Konzerte mit den Berliner Philharmonikern, Chorkonzerte u.a. im Festspielhaus Baden-Baden, der Alten Oper Frankfurt, Dresdner Frauenkirche, Konzerthaus Blaibach, Festspielhaus Füssen, dem Erfurter Dom sowie der Stiftsbasilika Waldsassen. Im Juni 2022 findet das 6. Knabenchorfestival Bad Tölz statt, welches der Chor als Biennale selbst betreibt. Solistisch sind Knaben des Tölzer Knabenchors bei Opernproduktionen der Bayerischen Staatsoper, Komischen Oper Berlin und Dresdner Semperoper zu hören.

Konzertreisen führten den Tölzer Knabenchor durch ganz Europas, nach Russland, Israel, Asien und in die USA. Regelmäßig wird Chor zu den reonommiertesten Festivals wie den Salzburger Festspielen, dem Bachfest Leipzig, dem Rheingau Musik Festival oder dem Shanghai Baroque Festival eingeladen. Er gastiert in allen großen Konzertsälen der Welt, zum Beispiel im Concertgebouw Amsterdam, der Carnegie Hall, dem Wiener Musikverein oder der Suntory Hall.

In den letzten Jahrzehnten hat der Tölzer Knabenchor mit vielen wichtigen Dirigenten zusammengearbeitet, wie zum Beispiel mit Nikolaus Harnoncourt, Herbert von Karajan oder Christian Thielemann.

Für seine Einspielungen erhielt der Chor zahlreiche Auszeichnungen, u. a. den Deutschen Schallplattenpreis, den französischen Schallplattenpreis, den Diapason d’Or, den ECHO Klassik der Deutschen Phono-Akademie Berlin sowie eine Nominierung für den Grammy Award.

Aktuell werden etwa 170 Jungen beim Tölzer Knabenchor vom künstlerischen Leiter und dessen Team professionell in München unterrichtet. In mehreren Ausbildungsstufen entsteht der berühmte „Tölzer Klang“, der sich durch besondere Homogenität, leuchtende Höhen, präzise Intonation und eine klare Artikulation auszeichnet. Gezielte Förderung und altersgerechtes Lernen ermöglichen eine optimale Ausbildung der Kinder.

Der Chor wurde 1956 von Gerhard Schmidt-Gaden ins Leben gerufen, der ihn bis 2014 musikalisch leitete.


Theresa
Förg

Theresa Förg begleitet den TÖLZER KNABENCHOR als Solo-Harfenistin seit Dezember 2008. Die erste gemeinsame Konzertreise führte damals nach Washington / USA, seither trat Theresa Förg zusammen mit dem Chor bereits in zahlreichen bekannten nationalen und internationalen Konzerthäusern wie der Frauenkirche Dresden, der Philharmonie Essen, der Alten Oper Frankfurt, dem Concertgebouw Amsterdam oder dem Kultur- und Kongresszentrum Luzern auf. Bei den Tonträger Produktionen „Grias di Gott“ und „Europäische Weihnacht“ wirkte sie neben Clemens Haudum am Akkordeon als führende Instrumentalistin mit. 

  

In der Saison 2023/2024 wird Theresa Förg den Tölzer Knabenchor bei vielen hochkarätigen Konzerten begleiten. Die gemeinsame Zusammenarbeit führt sie u.a. in die Isarphilharmonie München oder in die Frauenkirche Dresden um nur einige Termine zu nennen.

 

Theresa Förg wurde zunächst in ihrer Heimatstadt Bad Tölz an der dort ansässigen Sing- und Musikschule ausgebildet. Die talentierte Musikerin gewann schon nach kurzer Zeit Preise beim Nachwuchswettbewerb „Jugend musiziert“ und wurde mit 16 Jahren am Richard-Strauss-Konservatorium in München aufgenommen. Dort erhielt sie viele Jahre Unterricht bei Ragnhild Kopp-Mues. Theresa Förg ist aktives Mitglied mehrerer Ensembles im Großraum München. Sie konzertiert u.a. regelmäßig mit dem Hans Berger Ensemble und dem Harfenduo Geißler-Förg.

 

Trotz ihrer großen Begeisterung für die Musik, entschied sie sich für ein Studium der Humanmedizin und wurde dabei als Stipendiatin von der Studienstiftung des Deutschen Volkes gefördert. Theresa Förg ist Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin, besitzt eine Zusatzbezeichnung in Kindergastroenterologie und ist aktuell am Dr. von Hauner’schen Kinderspital der Ludwig-Maximilian-Universität München tätig. Seit 2022 hat sie die W2-Professur für Pädiatrie an der Katholischen Stiftungshochschule München inne.


Clemens
Haudum

Mit der Saison 2021/22 übernimmt Clemens Haudum die Leitung des Männerensembles des Tölzer Knabenchores und übergibt das Zepter der Künstlerischen Leitung an Michael Hofstetter. Der Knabenchor konzertierte unter seinem Dirigat in zahlreichen nationalen und internationalen Häusern wie der Philharmonie Essen, Frauenkirche Dresden, Concertgebouw Amsterdam, Philharmonie Luxembourg, Forbidden City Concert Hall Peking, Shanghai Oriental Art Center und der Sixtinischen Kapelle des Vatikan.

Die Pflege des Repertoires der gesamten Bach-Familie, eine werkgetreue Aufführungspraxis und die Vertiefung in der barocken Chorliteratur bilden den primären Fokus seiner programmatischen Arbeit. Weitere Schwerpunkte setzt Haudum in der Romantik mit Werken von Mendelssohn Bartholdy, Schubert oder Bruckner sowie durch die Rezeption von Knabenchorliteratur des 20. Jahrhunderts. Im letzten Jahrzehnt formte Haudum den Männerchor des TÖLZER KNABENCHORS. Dieser ergänzt, aufbauend auf die stimmliche und musikalische Ausbildung der Knaben, die Oberstimmen bei den polyphonen Kompositionen der großen Meister, tritt aber auch regelmäßig als reiner Männerchor auf. 2018 erschien die erste einer Reihe von Männerchor-CDs, eine musikalische Zeitreise „geistlicher Werke aus sechs Jahrhunderten“ mit Komponisten wie Josquin Desprez, Charles Gounod, Francis Poulenc, Franz Schubert, Felix Mendelssohn Bartholdy und Friedrich Silcher.

 

Enge Zusammenarbeit verbindet Haudum mit Dirigenten wie Michael Hofstetter, Reinhard Goebel, Stefan Gottfried, Paul McCreesh und David Stern sowie Orchestern wie der Hofkapelle München, Concerto München, Concentus Musicus Wien und dem Kammerorchester Basel.

 

Im letzten Jahrzehnt formte Haudum den Männerchor des Tölzer Knabenchors. Dieser ergänzt, aufbauend auf die stimmliche und musikalische Ausbildung der Knaben, die Oberstimmen bei den polyphonen Kompositionen der großen Meister, tritt aber auch regelmäßig als reiner Männerchor auf. 2018 erschien die erste einer Reihe von Männerchor-CDs, eine musikalische Zeitreise „geistlicher Werke aus sechs Jahrhunderten“ mit Komponisten wie Josquin Desprez, Charles Gounod, Francis Poulenc, Franz Schubert, Felix Mendelssohn Bartholdy und Friedrich Silcher.

 

Auch als Arrangeur für Knabenchor wie gemischten Chor tut sich Clemens Haudum hervor. Viele aus seiner Feder stammende Arrangements im Weihnachts- und Volksmusikbereich und von Spirituals/Gospels werden regelmäßig vom Konzertchor des TÖLZER KNABENCHORS aufgeführt und sind bereits auf Tonträgern erschienen.


Stellario
Fagone

Stellario Fagone, geboren 1970 in Turin, studierte Klavier, Komposition und Dirigieren am dortigen Konservatorium „Giuseppe Verdi“. Er beendete seine Studien mit Auszeichnung. Seit 1998 bis 2002 war er Pianist und musikalischer Assistent des Sinfonieorchesters des nationalen Radio- und Fernsehsenders RAI in Turin, wo er Produktionen von u.a. L. Maazel, G. Sinopoli, Rostropowitsch begleitete.

Von 2006 bis 2019 leitete er bei der Bayerischen Staatsoper als Stellvertreter des Chordirektors den Opern- und Kinderchor. Folgende Choreinstudierungen des Hauschores der Bayerischen Staatsoper waren unter seiner Leitung: Rigoletto, Lucia di Lammermoor, Feurige Engel, Semiramide, Andrea Chenier. Von 2019 bis 2023 war er Chordirektor der Bayerischen Staatsoper.

 

Seit 2011 arbeitet er mit dem Chor des Bayerischen Rundfunks zusammen. Dort übernahm er die Einstudierungen von Walter Braunfels´ Mysterienspiel „Verkündigung“, „Jolante“ von Tschaikowsky, Notte italiana, „Orfeo ed Euridice“ von Glück, „Die Rose von Stambul“ von Leo Fall, „Le Cinq-Mars“ von Gounod, „Dante“ von Godard und „La Rondine“ von Puccini, sowie die Faust Symphonie von F. Liszt (Dirigent R. Chailly) und Cherubinis „Messa dell‘ incoronazione“ (Dirigent R. Muti).

 

Seine Konzerttätigkeit als Klavierbegleiter führte ihn mit namenhaften Sängern durch die ganze Welt. Höhepunkte waren Konzerte mit Jonas Kaufmann in Megaron (Athen), Palazzo Farnese (Rom), Montecarlo und Teatro San Carlo in Neapel.

 

Seit 1998 leitete er als Dirigent u.a. Produktionen wie La bohème, Tosca, Madama Butterfly, La traviata, Rigoletto, Le nozze di Figaro, Don Giovanni, Cosí fan tutte, Der Freischütz, Die Zauberflöte, Carmen, Hänsel und Gretel, Ariadne auf Naxos und Rosenkavalier. Des Weiteren gastierte er als Dirigent von symphonischen Konzerten in ganz Europa.

 

Dirigate in der Bayerischen Staatsoper: The fairy queen von Purcell (2011), Pinocchio von Valtinoni (2015), Brundibar von H. Krása (2017).

 

Im Jahr 2019 erhielt der Chor der Bayerischen Staatsoper unter der Leitung von Stellario Fagone den „Oper Award!“.