J.S. Bach

Das Weihnachts-oratorium (I-VI) - AUSVERKAUFT

Beginn: 11 Uhr
1. Pause: 11:50 Uhr
2. Pause: 13:10 Uhr
Ende: ca. 14:20 Uhr

Orchester und Chor der Tiroler Festspiele Erl

Musikalische Leitung Tilman Michael

Sopran Claire Elizabeth Craig

Mezzosopran Corinna Scheurle

Tenor Martin Mitterrutzner

Bass Jóhann Kristinsson


So 11. Dez
11:00 Uhr → Festspielhaus

Orchester und Chor der Tiroler Festspiele Erl

Tilman Michael

Musikalische Leitung

Claire Elizabeth Craig

Sopran

Corinna Scheurle

Mezzosopran

Martin Mitterrutzner

Tenor

Jóhann Kristinsson

Bass


Orchester und Chor der Tiroler Festspiele Erl

Musik wächst aus der Begeisterung eines über die Jahre zusammengewachsenen, motivierten und exzellent vorbereiteten Ensembles, das sich einen Ruf als eines der besten Wagnerorchester weltweit erarbeitet und die Tiroler Festspiele Erl international bekannt gemacht hat. 1999 formierte sich das Orchester der Tiroler Festspiele unter der Leitung von Gustav Kuhn, inzwischen spielen Musiker*innen aus 20 Nationen zusammen. Junge Spitzentalente, Musiker*innen aus großen internationalen Orchestern, Kammermusikspezialist*innen und Dozent*innen kommen so jährlich im Sommer und Winter, seit 2017 auch im Herbst und an Ostern im Rahmen der Tiroler Festspiele Erl zusammen. Zum Repertoire des Klangkörpers gehören neben den zehn großen Musikdramen Richard Wagners und Opern von Strauss, Mozart, Beethoven, Verdi und Rossini auch die Symphonien Beethovens und viele weitere zentrale Werke des Konzertrepertoires sowie zeitgenössische Werke und Uraufführungen. Seit der Sommersaison 2022 ist Erik Nielsen Chefdirigent des Orchesters der Tiroler Festspiele Erl.


Tilman
Michael


Tilman Michael ist seit 2014 Chordirektor der Oper Frankfurt. Vorher hatte er diese Position am Nationaltheater Mannheim inne. Beide Chöre erhielten unter seiner Leitung von der Zeitschrift Opernwelt die Auszeichnung „Opernchor des Jahres“. Tilman Michael wurde auch als „Dirigent des Jahres“ nominiert.

 

Direkt nach dem Studium wurde Tilman Michael als zweiter Chordirektor an die Hamburgische Staatsoper engagiert. Über zehn Jahre war er zudem als Assistent des Chordirektors bei den Bayreuther Festspielen tätig. Er gastierte an den Opernhäusern von Amsterdam, Dresden, München, Moskau, Stuttgart und Wien sowie beim Estnischen Philharmonischen Kammerchor und den Rundfunkchören von BR, NDR und WDR. Darüber hinaus konzertierte er mit verschiedenen Vokalensembles in den bedeutenden Konzertsälen und Kirchen von 25 Ländern (Europa, Asien und Südamerika). Als Chordirektor studierte Tilman Michael über 150 verschiedene Opern ein. Aber auch a cappella-Chormusik, chorsinfonische Literatur und Neue Musik (Uraufführungen von Adriana Hölszky, Bernhard Lang, Olga Neuwirth und Salvatore Sciarrino) haben für ihn eine große Bedeutung. Tilman Michael ist als Dozent und Juror beim Dirigentenforum (Deutscher Musikrat) tätig.

 

In der laufenden Spielzeit gastiert er als Dirigent bei den Tiroler Festspielen Erl (Bachs Weihnachtsoratorium) und für Choreinstudierungen an der Bayerischen Staatsoper („Lohengrin“) und beim Chor des WDR (Elbphilharmonie, Kölner Philharmonie, Konzerthaus Dortmund).


Claire Elizabeth
Craig

 

 


Die in Ulm geborene, deutsch-britische Sopranistin begann ihre Ausbildung an der Hochschule für Musik und Theater München und absolvierte ein Gesangstudium an der Universität Mozarteum Salzburg bei Barbara Bonney, das sie mit Auszeichnung abschloss.

Im Sommer 2013 wirkte sie im Rahmen des Young Singers Projects der Salzburger Festspiele als Elfe in Mendelssohns „Ein Sommernachtstraum“ mit. Es folgten Auftritte am Landestheater Innsbruck in der die Rolle des „Bubikopf“ in Viktor Ullmanns „Der Kaiser von Atlantis“. Wenig später sang sie die Marzelline in Beethovens „Fidelio“ in einer TU-Produktion in Wien.

Im Rahmen der Salzburger Festspiele, der Mozartwoche Salzburg, der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern, der Dialoge Salzburg, des Anima Mundi Festivals und der Jeunesse Wien trat sie als Solistin auf. Opern- und Konzertengagements führten sie nach Italien, China, Kuba und Kolumbien.

Im Januar 2016 sang sie die Uraufführung des verschollen geglaubten und in Prag wiederentdeckten Mozart-Lieds „Per la Ricuperata Salute di Ofelia“ KV 477a, begleitet von Florian Birsak am originalen Mozart-Hammerklavier. Wenig später nahm sie es mit DECCA für die Complete Edition „Mozart 225“ auf.

Claire Elizabeth Craig nahm erfolgreich an verschiedenen Wettbewerben teil. So erhielt sie u.a. den 2. Preis beim 23. Internationalen Brahms-Wettbewerb in Pörtschach, einen Sonderpreis beim Internationalen Anton Rubinstein Wettbewerb in Düsseldorf und war darüber hinaus Finalistin des 1. Haydn Wettbewerbes in Rohrau.

Sie konzertiert mit namhaften Künstlern, dazu zählen ein Konzert mit Rolando Villazón sowie Arbeiten mit Dirigenten wie Ádám Fischer, Sir Ivor Bolton, Markus Poschner, Roberto Gonzalez-Monjas und Kristina Poska.

Im Herbst 2019 gab sie ihr Debüt im Wiener Musikverein in Beethovens „Fantasie op. 80“.

Bei der Mozartwoche 2020 war sie als Solistin mit dem Mozarteumorchester und dem Arnold Schönberg Chor zu erleben. Weitere Engagements führten sie an das Wiener Konzerthaus, zu den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern und zur Schubertiade Atzenbrugg. Bei den Tiroler Festspielen Erl ist sie erstmals als Sopranistin im Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach zu erleben.


Corinna
Scheurle

Nach ihrem Bachelorstudium an der Universität der Künste in Berlin absolvierte sie ihren Master an der Theaterakademie August Everding in München bei Prof. KS Christiane Iven und war anschließend Mitglied des Internationalen Opernstudios der Staatsoper Unter den Linden, wo sie Partien wie Sandmännchen („Hänsel und Gretel“), Ines („Il trovatore“), Zweite Dame („Die Zauberflöte“) und Annina („La traviata“) verkörperte.

 

Am Nationaltheater München, wo sie zwei Spielzeiten als Ensemblemitglied wirkte, sang sie u. a. Rollen wie Lucienne („Die tote Stadt“) und Tisbe („La Cenerentola“). Seit der Spielzeit 2021/22 ist Corinna Scheurle festes Ensemblemitglied am Staatstheater Nürnberg und wird dort ihr Debüt als Octavian („Der Rosenkavalier“) und die Titelrolle in „Carmen“ geben.

 

Aktuelle Gastengagements umfassen Cherubino („Le nozze di Figaro“) an der Staatsoper Unter den Linden in Berlin und Dorabella in „Così fan tutte“ bei der Kammerakademie Potsdam. Bei den Tiroler Festspielen Erl stand sie „Rusalka“ auf der Bühne und sang bereits 2021 die Mezzosopranpartie im Weihnachtsoratorium


 

 


Martin
Mitterrutzner

Der österreichische Tenor Martin Mitterrutzner ist seit der Spielzeit 2011/12 ein Mitglied des Ensembles der Oper Frankfurt, wo er als Andres in "Wozzeck", als Giannetto in "La gazza ladra", als Iopas in "Les Troyens" und als Belmonte in "Die Entführung aus dem Serail" zu erleben war. Gastengagements führten ihn an das Theater an der Wien, zu den Salzburger Festspielen, zum Festival Aix-en-Provence, an das Opernhaus in Zürich und die Dresdner Semperoper. Er konzertierte mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks und dem Cleveland Orchestra. Vor seinem Engagement in Frankfurt war Martin Mitterrutzner am Tiroler Landestheater tätig. Im Jahr 2007 erhielt er die Eberhard-Wächter-Medaille der Staatsoper Wien, 2004 gewann er den 1. Preis des österreichischen Bundeswettbewerbs "prima la musica". Der aus Hall in Tirol stammende Martin Mitterrutzner wurde von Brigitte Fassbaender ausgebildet.


Rollen:

  • Tenor in "Requiem (Mozart)", Festival d'Aix en Provence 2019
  • Tamino in "Die Zauberflöte", Sächsische Staatsoper Dresden 2018
  • Camille de Rosillon in "Die lustige Witwe", Oper Frankfurt 2018
  • Belmonte in "Die Entführung aus dem Serail", Sächsische Staatsoper Dresden 2017
  • Don Ottavio in "Don Giovanni", Theater an der Wien 2016

Produktionen bei den Tiroler Festspielen Erl:

  • Neujahrskonzert: Antonín Dvořák und Bedřich Smetana

Jóhann
Kristinsson

Der isländische Bariton Jóhann Kristinsson ist regelmäßig auf Europas großen Bühnen zu erleben. Er gewann u.a. den renommierten Gesangswettbewerb „Stella Maris” und erhielt dort auch den Jury Preis des Wiener Musikvereins. Ein 3. Platz wurde es beim Internationalen Gesangswettbewerb „Das Lied” in Heidelberg, darüber hinaus erhielt er den Publikumspreis.

 

Sein Masterstudium absolvierte er mit Auszeichnung an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler” Berlin. Zu seinen Lehrern zählen Thomas Quasthoff und Júlia Várady außerdem besuchte er Meisterkurse und bildste sich mit Privatunterricht, z. B. bei Thomas Hampson und Giacomo Aragall weiter.

 

Er war Mitglied im Internationalen Opernstudio der Staatsoper Hamburg, wo er seither regelmäßig zu Gast ist.

Jóhann Kristinsson arbeitete mit namhaften Dirigenten wie Herbert Blomstedt, Bertrand de Billy, Kent Nagano, Christoph Poppen und Stefano Ranzani. Er trat beim Heidelberger Frühling, dem Oxford Lieder Festival, den Dresdner Musikfestspielen, in der Schubertiade Hohenems auf und konzertierte mit berühmten Orchestern wie z.B. dem BRSO Symphonieorchester, dem Philharmonischen Staatsorchester Hamburg, dem Kölner Kammerorchester, dem Basque National Orchester, dem Isländischen Symphonieorchester und den Bamberger Symphonikern.

In dieser Spielzeit ist Jóhann Kristinsson in Johannes Brahms‘ „Ein Deutsches Requiem” unter der Leitung von Kent Nagano in der Elbphilharmonie und  der St. Michaelis Kirche Hamburg unter der Leitung von Jörg Endebrock zu hören. Mit dem Isländischen Symphonieorchester steht er als Papageno in Mozarts „Zauberflöte“, Mahlers „Liedern eines Fahrenden Gesellen” und beim Neujahrskonzert des Orchesters auf der Bühne. Weitere Auftritte an führenden Häusern in Schweden und Deutschland sind bereits fixiert.