Internationale Meistersinger-Akademie Neumarkt/Oberpfalz

Beginn: 19:00 Uhr
Pause: 19:50 Uhr
Ende: ca. 21:10 Uhr

 

GIOACCHINO ROSSINI 
Ouvertüre zur Oper „La cambiale di Matrimonio“

„Largo al factotum“ aus der Oper „Il Barbiere di Siviglia“

„All idea di metallo“ aus der Oper „Il Barbiere di Siviglia“

„Una voce poco fa“ aus der Oper „Il Barbiere di Siviglia“

„Cruda sorte“ aus der Oper „LʼItaliana in Algeri“

„Que les destins prospères“ aus der Oper „Comte Ory“

„En proie a la tristesse“ aus der Oper „Comte Ory“

„Nacqui allʼaffano“ aus der Oper „Cenerentola“


GAETANO DONIZETTI 
Ouvertüre zur Oper „Roberto Devereux“

„Pronta io son“ aus der Oper „Don Pasquale“

„Ah! mes amis“ aus der Oper „La Fille du Regiment“

„Come paride vezzoso“ aus der Oper „Lʼelisir dʼamore“

„Una furtiva lagrima“ aus der Oper „Lʼelisir dʼamore“
 

VINCENZO BELLINI
„Se Romeo t‘uccise un figlio … La tremenda“ aus der Oper „I Capuleti e i Montecchi“

„Ah! Non credea mirarti … ah! non giunge“ aus der  Oper „La Sonnambula“

Orchester der Tiroler Festspiele Erl

Musikalische Leitung Beomseok Yi

Sopran Clara Kim

Mezzosopran Maya Yahav Gour

Tenor Liam Bonthrone

Bariton Andrew Hamilton


Die Internationale Meistersingerakademie bedeutet für junge SängerInnen seit Jahren das Sprungbrett in eine vielversprechende Karriere. Seit dem Ende ihrer aktiven Gesangskarriere bildet Leiterin Edith Wiens hier den vielversprechenden Nachwuchs aus. Unterstützt wird sie von der unermüdlichen Brigitte Fassbaender. Einst eine der erfolgreichsten Mezzosopranistinnen ihrer Generation, widmet sie sich heute leidenschaftlich der Ausbildung ebenso wie der Musiktheaterregie. Auch von letzterem können Sie sich in Erl mit den Neuinszenierungen von Siegfried und Götterdämmerung überzeugen.

 

Nun präsentieren einige der Absolvent*Innen der Akademie ihr Können mit Glanzstücken des Belcanto. Darunter altbekannte Klassiker wie Il Barbiere di Siviglia oder L´elisir d´amore aber auch I Capuleti e i Montecchi, einer der seltener gehörten Schätze.

 

Ohne Übertreibung lässt sich sagen, dass die Sänger und Sängerinnen des Abends zu den talentiertesten ihrer Generation zählen. So ist Hyoyoung Kim derzeit Mitglied des Frankfurter Opernstudios, wo sie bereits als Pamina und Papageno überzeugen konnte. Auch Andrew Hamilton hat mit dem Ensemble der Bayerischen Staatsoper schon ein Festengagement an einem hochklassigen Opernhaus und damit den idealen Start in die Karriere sicher.

Sa 22. Jul
19:00 Uhr → Festspielhaus

Orchester der Tiroler Festspiele Erl

Beomseok Yi

Musikalische Leitung

Clara Kim

Sopran

Maya Yahav Gour

Mezzosopran

Liam Bonthrone

Tenor

Andrew Hamilton

Bariton


Orchester der Tiroler Festspiele Erl

Musik wächst aus der Begeisterung eines über die Jahre zusammengewachsenen, motivierten und exzellent vorbereiteten Ensembles, das sich einen Ruf als eines der besten Wagnerorchester weltweit erarbeitet und die Tiroler Festspiele Erl international bekannt gemacht hat. 1999 formierte sich das Orchester der Tiroler Festspiele unter der Leitung von Gustav Kuhn, inzwischen spielen Musiker*innen aus 20 Nationen zusammen. Junge Spitzentalente, Musiker*innen aus großen internationalen Orchestern, Kammermusikspezialist*innen und Dozent*innen kommen so jährlich im Sommer und Winter, seit 2017 auch im Herbst und an Ostern im Rahmen der Tiroler Festspiele Erl zusammen. Zum Repertoire des Klangkörpers gehören neben den zehn großen Musikdramen Richard Wagners und Opern von Strauss, Mozart, Beethoven, Verdi und Rossini auch die Symphonien Beethovens und viele weitere zentrale Werke des Konzertrepertoires sowie zeitgenössische Werke und Uraufführungen. Seit der Sommersaison 2022 ist Erik Nielsen Chefdirigent des Orchesters der Tiroler Festspiele Erl.


Beomseok
Yi

Beomseok Yi arbeitet als Dirigent, Komponist, Arrangeur und Liedbegleiter. Zunächst studierte er in seiner Heimatstadt Seoul Geschichte und Archäologie, bevor er mit dem Dirigierstudium begann, das ihn auch an die Kunstuniversität Graz führte. Hier absolvierte er das Fach Orchesterdirigieren bei Professor Martin Sieghart mit Auszeichnung und studierte Korrepetition bei Professor Günter Fruhmann. Auch arbeitete er dort bereits während seines Studiums als Chor-Korrepetitor bei Professor Johannes Prinz und als Gast-Korrepetitor und Bühnenmusikdirigent am Grazer Opernhaus (2014-2016). 2015 erhielt er ein Begabten-Stipendium der Stadt Graz.

Neben seinem Studium besuchte Beomseok Yi Meisterkurse bei Peter Eötvös, Ulrich Windfuhr und Klaus Arp und dirigierte Orchester wie die Hamburger Symphoniker, das Rumänische Rundfunk Symphonieorchester, das Savaria Symphonieorchester, das Ljubljaner Festival Orchester und das Israel Kammerorchester.

2016 kam er als musikalischer Referent von Gustav Kuhn zu den Tiroler Festspielen Erl, 2017 wurde  er Leiter der Musikabteilung und trägt seither maßgeblich als Dirigent und musikalischer Assistent zum Gelingen der Festspiele bei. Im Rahmen dieser Tätigkeit dirigierte und assistierte er bei verschiedenen Opern, darunter Wolfgang Amadeus Mozarts „Il Re Pastore“, „Die Zauberflöte“, „Zaide (Fragmente)“ Gioachino Rossinis „L‘italiana in Algeri“, „Semiramide“, „Guglielmo Tell“, „Ermione“, Giacomo Puccinis "La Bohème", Vincenzo Bellini „La Sonnambula“, Richard Wagners „Tannhäuser“, „Lohengrin“, „Parsifal“ sowie „Der Ring des Nibelungen“ unter Gustav Kuhn, Lothar Zagrosek, Friedrich Haider und Paolo Carignani. Zur Eröffnung der Sommerfestspiele Erl 2017 dirigierte Beomseok Yi die Uraufführung seiner Komposition "Lux aeterna" mit dem Festspielorchester und Festspielchor. Ein weiterer musikalischer Höhepunkt war ihm bei den Winterfestspielen 2018/19 beschieden, als das von ihm, gemeinsam mit Stefano Teani, komponierte  Werk „Maximilian“ zum Beginn des Maximilian-Jahres 2019 ebenfalls zur Uraufführung kam. Dieses Auftragswerk der Tiroler Festspiele Erl erweis sich als erfolgreich sowohl beim Publikum als auch bei den Medien.

Darüber hinaus leitete Beomseok Yi das Erler Silvesterkonzert 2018 sowie im Sommer 2019 „Fragmente“ – die besten Stücke aus Mozarts fragmentarischen Opern – und das Abschlusskonzert. Seine Engagements führen ihn inzwischen auch ins Ausland. So dirigierte er im Januar 2020 das Konzert „ Yellow Starts“ zum internationalen Holocaust-Gedenktag an der belarussischen Philharmonie Minsk.


Clara
Kim

Die Sopranistin Clara Kim, mit bürgerlichem Namen Hyoyoung Kim, als neue Opernstudio-Stipendiatin an der Oper Frankfurt in den Partien Pamina und Papagena (Die Zauberflöte) sowie als Taumännchen (Hänsel und Gretel). Sie erhielt ihre Ausbildung an der Seoul National University, wo sie als Donna Anna (Don Giovanni) zu erleben war. Anschließend absolvierte sie die renommierte New Yorker Juilliard School u.a. bei Edith Wiens und sang dort u.a. Almirena (Rinaldo).

 

Auftritte führten sie bereits als Young Artist mehrfach in die Kukje Art Hall, sowie als NYIOP-Kandidatin mit dem Hankyung Philharmonic Orchestra zusammen. Weiterhin trat sie als Young Artist in der Kumho Art Hall auf und ist Preisträgerin des 24. Korean Broadcasting System Music Competition. Die Gewinnerin der Metropolitan National Council Auditions 2021 war Stipendiatin der Toulmin Foundation und der Seoul National University. 2020 wurde ihr der Preis des Kulturministers von Südkorea verliehen.


Maya
Yahav Gour


Liam
Bonthrone

Liam Bonthrone, geboren in Schottland, studierte am Royal Conservatoire of Scotland, der Guildhall School of Music and Drama und seit 2020 als Bicentenary Scholar an der Royal Academy of Music. Er wurde außerdem vom Samling Artist Programme und dem Alvarez Young Artists Programme gefördert. Er war 2020 Finalist bei den Kathleen Ferrier Awards und wurde u. a. mit dem Basil A. Turner Opera Award und dem Clonter Opera Prize ausgezeichnet.

 

Sein internationales Debüt gab er in der Partie des Bruno (I Puritani) mit dem Rotterdam Operakoor. An der Royal Academy Opera hat er darüber hinaus Partien wie Ferrando (Così fan tutte) und Flute (A Midsummer Night’s Dream) gesungen. In der Spielzeit 2021/22 standen außerdem Debüts an als Conte di Almaviva (Il barbiere di Siviglia) an der Nevill Holt Opera, beim Royal Philharmonic Orchestra mit Mozarts Requiem sowie als Gonzalve (L’heure espagnole) und Tanzmeister (Ariadne auf Naxos) an der Royal Academy Opera.

 

Seit der Spielzeit 2022/23 ist er Mitglied im Opernstudio der Bayerischen Staatsoper. Hier übernahm er seitdem Partien wie Rustighello (Lucrezia Borgia), Brabantischer Edler (Lohengrin), Bedienter (Lear), Gérard/1. Stabsoffizier (Krieg und Frieden), Seemann (Tristan und Isolde) und Pasek (Das schlaue Füchslein). Partien hier 2023/24 u. a.: Oberpriester Poseidons (Idomeneo), Pedrillo (Die Entführung aus dem Serail) sowie Der Erzähler in der Opernstudioproduktion Lucrezia / Der Mond.


Andrew
Hamilton