Beginn: 19:00 Uhr
Pause: ca. 19:40 Uhr
Ende: ca. 20:45 Uhr
Franz Schubert
Piano Sonata No. 21 in B♭-Dur, D960
Ludwig van Beethoven
Piano Sonata No. 29 in B♭-Dur op. 106 “Hammerklaviersonate”
Klavier Lukas Sternath
In seinem kurzen Leben von nur 31 Jahren bereicherte Schubert die Menschheit um fast 1.000 Werke. Die Klaviersonate Nr. 21 in B-Dur war Franz Schuberts letztes Instrumentalwerk, fertiggestellt 1828 in den letzten Lebensmonaten des Komponisten. Sie beschließt eine Reihe von drei Klaviersonaten, die als Werke, in denen Meditation, Charme, Wehmut, Traurigkeit und Freude in edlen Strukturen untergebracht sind (George R. Marek) beschrieben werden.
Die "Hammerklaviersonate" zählt zu den längsten Sonaten der Musikgeschichte und gehört zu den technisch schwierigsten und anspruchsvollsten Klavierwerken aller Zeiten. Beethoven geht mit dieser Komposition an die Grenze dessen, was dem Klavier an Ausdrucksformen abverlangt werden kann. Erst Franz Liszt hat sie Jahrzehnte nach Beethovens Tod zum ersten Mal öffentlich gespielt. Die „Hammerklaviersonate“ op. 106, sagt Igor Levit, ist voller hysterischer Freude (1. Satz), übergeschnappt (2. Satz), verzweifelt (3. Satz), und in der abschließenden Fuge gerät die Welt aus den Fugen (4. Satz). Apokalyptisch.