Die deutsche Mezzosopranistin Stefanie Irányi wuchs im bayerischen Chiemgau auf. Sie studierte an der Musikhochschule in München und war Preisträgerin mehrerer Wettbewerbe, gewann beim Internationalen Robert-Schumann-Wettbewerb in Zwickau und beim Bundeswettbewerb Gesang in Berlin.
Noch während ihres Studiums debütierte sie erfolgreich am Opernhaus von Turin in einer Neuinszenierung von Giancarlo Menottis „The Consul“. Es folgten Engagements an den wichtigsten Opernhäusern in Italien sowie Verpflichtungen an die führenden Konzerthäuser Europas.
Sie arbeitete unter anderem mit Dirigenten wie Asher Fisch, Jakob Hrusa, Thomas Herreweghe und Thomas Hengelbrock, Manfred Honeck, Alexander Liebreich, Zubin Mehta, Kent Nagano, Simon Rattle, Jukka Pekka Saraste u.v.a. zusammen.
Mit großem Erfolg debütierte Stefanie Irányi diese Saison als Brangäne in der Neuproduktion von Tristan und Isolde am Opernhaus in Bari. Von der Presse gepriesen wurde ihre „…großartige Stimme und Phrasierung", wie sie "…solide, präzise, tief in die Figur eingetaucht" singt, aber auch ihre "Schönheit des Timbres, Fülle der Farben und bedeutendes Volumen über den gesamten Bereich sowie eine unwiderstehliche Bühnenpräsenz".
Stefanie debütierte ebenfalls als Fricka in Rheingold, in der von der Presse gelobten konzertanten Aufführung mit Concerto Köln unter der Leitung von Kent Nagano. Große Beachtung fand die kammermusikalische Aufführung der Berio Folksongs mit dem Symphonieorchester des Bayrischen Rundfunks.
Weitere musikalische Höhepunkte, wie ein 1. Akt Walküre mit dem Radio Sinfonieorchester Prag in der Rolle der Sieglinde, ebenso in Perth mit dem WASO, ihr Debut als Rosenkavalier am Teatro Regio di Bologna, ein Verdi Requiem mit dem Sinfonieorchester Basel und Mahlers 2. Sinfonie mit Israel Symphony Orchestra und Mahler 3. Sinfonie mit dem OSRTVE Madrid folgen. Zusätzlich eine Uraufführung von Nicola Campogrande mit Stationen in wichtigen Kulturstädten wie Mailand, Rom, Torino, Paris, Warschau u.v.W.
Eine besondere Liebe verbindet die Mezzosopranistin mit dem Liedgesang. Meist begleitet von Helmut Deutsch sang sie Liederabende bei verschiedenen Festivals in Österreich und Deutschland. Auch diese Saison wird Stefanie Irányi beim Liedfestival in Sindelfingen sowie im Brucknerhaus in Linz zu hören sein.
Über eine Aufführung von Wagners "Wesendonck-Liedern", die in Israel nur selten zu hören sind, schrieb die Zeitung "Haaretz": "...Stefanie Irányi ist eine wunderbare Sängerin. Es war ein reines Vergnügen, ihr zuzuhören. Ihre lieblich klingende Stimme und ihre natürliche Musikalität verleihen jeder Silbe Ausdruck...".
CD-Erscheinungen dokumentieren das künstlerische Schaffen von Stefanie Irányi, wie die Live-Aufnahme des „Rheingolds“ unter Sir Simon Rattle mit dem Symphonieorchester des Bayrischen Rundfunks, eine Duett-CD mit Michael Volle, erschienen bei Brillant Classics, Aufnahmen von Simon Mayrs Opern, darunter „Ginevra di Scozia“, aufgenommen mit dem BR. Außerdem nahm sie Verdis „Rigoletto“ mit Leo Nucci für eine Produktion des Festival Verdi Parma auf. Ihre erste Solo-CD mit Arien aus Opern von Hasse, Haydn und Händel, die sie gemeinsam mit der Hofkapelle München unter dem Titel „Lamenti“ aufgenommen hat, wurde im „Opernglas“ hoch gelobt.