
Musik, die vor Farbreichtum sprüht
George Benjamins Musik ist in jedem Takt, bei jeder Note auf dem Punkt, aus der knapp gehaltenen Besetzung lässt er einen Farbreichtum sprühen, der einen staunen macht. Engmaschig ist der Orchestersatz, immer wieder durchlüftet von instrumentalem (Aus-)Atmen. Dazu schaffen Daniel Jeanneteau und Marie-Christine Soma ein feinsinniges Gesamtkunstwerk mit zauberhafter Lichtregie sowie hoher szenischer Dichte und Eleganz. Aix hat einen Volltreffer gelandet, dessen Bühnen(Über)Leben langfristig gesichert sein dürfte.
(BR Klassik - Die vollständige Kritik finden Sie hier)
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Intriguing, mysterious, intense
While each scene differs markedly from the one preceding it, the overall sophisticated musical character is retained. Scored for a small ensemble of strings, woodwind, brass, percussion and harp, the music gleams under the Woman’s desperate hope, rasps and rattles when she gives way to despair, yet chuckles at the lovers’ dilemma and the composer’s pomposity, all within a specifically defined musical language. [...] The whole thing is an extraordinarily intense experience. There are still tickets. Go.
(Bachtrack.com - Die vollständige Kritik finden Sie hier)
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Ein modernes Märchen
Benjamins Musik zu seiner neuen Oper generiert aus der knapp gehaltenen Besetzung einen Farbenreichtum, der richtig Spaß macht. Der subtile, sehr transparente Orchesterpart ist fokussiert auf die menschliche Stimme und somit auf die im Text innewohnenden Magie des Stoffes. Die Partitur lebt vom Kontrast, eines auf der einen Seite engmaschigen Orchestersatzes und der immer wieder aufflackernden Soloparts. [...] Wieder hat der Komponist ein sehr modernes und gleichzeitig emphatisch – sinnliches Stück Musiktheater abgeliefert. Der kürzlich mit dem Ernst-von-Siemens-Musikpreis ausgezeichnete Komponist schafft es wie wenige lebende Komponisten Moderne mit Tradition zu verbinden. Damit spricht er die Sinnlichkeit, die Erinnerungen und die Neugier auf Neues seines Publikums gleichzeitig an und schafft es damit immer mehr auf die Spielpläne der großen Konzert- und Opernhäuser unserer Zeit.
(Kultura extra - Die vollständige Kritik finden Sie hier)
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Lessons in grief: Benjamin and Crimp’s Picture a day like this triumphs in Aix
Picture a day like this shares the best qualities of Written on Skin and Lessons in Love and Violence – the poetry, the quality of singing, the score, the sure-footed sense of the dramatic. But where the previous operas were unremittingly bleak, Picture a day like this has a huge heart. I empathised enormously not just with The Woman but with almost all the people she meets, and came out filled with catharsis and new understanding of the process of grieving. Its 75 minutes were the most inspiring I have ever spent in an opera house. When it comes to a city near you (as it will for many – there are seven co-production partners), don’t miss it. And someone please give Martin Crimp a knighthood to match Benjamin’s.
(Bachtrack.com - Die vollständige Kritik finden Sie hier)