Franui, Simply Quartett u.v.m.

Ausklang I

19:00 Uhr

Andreas Martin Hofmair & Andreas Mildner

Diatonische Expeditionen

Dandelion Quintett

 

20:30 Uhr

Nikola Hillebrand

Simply Quartet

Musicbanda Franui

Andreas Martin Hofmair & Andreas Mildner

Diatonische Expeditionen

Dandelion Quintett

Nikola Hillebrand

Simply Quartet

Musicbanda Franui


Der bislang „Erntedank“ genannte Konzertreigen der Tiroler Festspiele Erl am ersten Oktoberwochenende wird 2024 neu ausgerichtet. Als Vorspiel und gleichsam als Symbol für die Intendanz von Jonas Kaufmann wird in dem 3-Tages-Festival das Wechselspiel von Region und Welt zelebriert. Kuratiert von Andreas Schett – Mastermind der in Erl gern gesehenen Musicbanda Franui, die auch einen fixen Programmplatz im neuen Festival haben wird – sollen inhaltlich die Wechselbeziehungen zwischen klassischer Musik und Volksmusik untersucht werden. Damit sind neben der alpinen Volksmusik auch alle Arten von Popularmusik gemeint.

 

An jedem Festivaltag finden Begegnungen unterschiedlichster musikalischer Welten statt: E-Geige trifft auf Knabenchor, Sopranstimme auf Stubenmusik, Tanzkapelle auf Streichquartett, Wienerliedduo auf Folkcombo, diatonische Ziehharmonika auf Holzbläserquintett usw. Außerdem wird Erl an dem Festivalwochenende zur nördlichsten Außenstelle für den Südtiroler Brauch des Törggelens erklärt.

Fr 04. Okt
19:00 Uhr → Festspielhaus

Andreas Martin Hofmair & Andreas Mildner

Diatonische Expeditionen

Dandelion Quintett

Nikola Hillebrand

Simply Quartet

Musicbanda Franui


Andreas Martin Hofmair & Andreas Mildner



Diatonische Expeditionen



Dandelion Quintett


Nikola
Hillebrand



Simply Quartet



Musicbanda Franui

Franui ist der Name einer ganz bestimmten Almwiese im kleinen, 1402 Meter über dem Meer gelegenen Osttiroler Dorf Innervillgraten, in dem die Musiker von Franui großteils aufgewachsen sind. Das Wort ist rätoromanischen Ursprungs und verweist auf die geografische Nähe Innervillgratens zum ladinischen Sprachraum in den Dolomiten.

 

Die Musicbanda gleichen Namens spielt seit 1993 in nahezu unveränderter Besetzung und ist bei vielen Festivals und Konzertveranstaltern zu Gast (u.a. Wiener Konzerthaus, Burgtheater Wien, Salzburger Festspiele, Stiftung Mozarteum Salzburg, Tiroler Festspiele Erl, Bregenzer Festspiele, Ruhrtriennale, Radialsystem V Berlin, KunstFestSpiele Herrenhausen, Ludwigsburger Schlossfestspiele, Schauspielhaus Hamburg, Philharmonie Köln, Elbphilharmonie Hamburg, Philharmonie und Grand Théatre Luxemburg, Les Nuits de Fourvière Lyon, Holland Festival).

 

Franui wurden mit ihren Aneignungen der Lieder von Schubert, Schumann, Brahms und Mahler bekannt. Dabei versteht sich das Ensemble als „Umspannwerk zwischen Klassik, Volksmusik, Jazz und zeitgenössischer Kammermusik“; manches Mal wird die klassische Vorlage in all ihrer Schönheit liebevoll zelebriert, manches Mal vom Kopf auf die Füße gestellt (oder umgekehrt), skelettiert, angereichert, übermalt, weitergedacht. Dabei verschwimmen die Grenzen zwischen Interpretation, Improvisation, Arrangement und (Re-)Komposition.

 

Bei ihren Konzerten und Musiktheaterproduktionen verbünden sie sich häufig mit herausragenden Bühnenpartnern, u.a. mit dem Sänger Florian Boesch, dem Puppenspieler Nikolaus Habjan, dem Schriftsteller Hans Magnus Enzensberger oder den Schauspielern Sven-Eric Bechtolf, Dörte Lyssewski und Peter Simonischek. Zum 20jährigen Bestehen des Ensembles sorgte ein Konzert auf der 2300 m hoch gelegenen Almwiese Franui für Furore, zu dem nach einer etwa 3-stündigen Wanderung an die 1500 Besucher kamen. Das Programm „Tanz Boden Stücke“ (feat. Wolfgang Mitterer) hatte 2014 bei der Stiftung Mozarteum in Salzburg Premiere und erschien im Februar 2016 unter dem Titel „Tanz! (Franz)“ auf CD.

 

Bei der Mozartwoche 2017 folgte die Uraufführung von „ENNUI. Geht das immer so weiter?“ (mit Peter Simonischek), einer musiktheatralischen Annäherung an den MusikKosmos Wolfgang A. Mozarts. Im Wiener Konzerthaus steht Franui seit 2015 jährlich im Mittelpunkt des Festivals „Gemischter Satz“, bei dem Musik, Bildende Kunst, Literatur und Wein in einem neuen Zusammenspiel präsentiert werden.

 

Die CDs von Franui erscheinen beim Label col legno und wurden mit mehreren Preisen ausgezeichnet (Preis der deutschen Schallplattenkritik, Pasticcio-Preis von Radio Ö1, Toblacher Komponierhäuschen).