Gaetano Donizetti

Don Pasquale

Libretto von M.A. (Giovanni Domenico Ruffini) und Gaetano Donizetti

Mit deutschen und englischen Übertiteln

 

Beginn: 18:00 Uhr
Pause: 19:20 Uhr
Ende: ca. 20:30 Uhr

Orchester und Chor der Tiroler Festspiele Erl

Musikalische Leitung Giuliano Carella

Regie Caterina Panti Liberovici

Bühne Sergio Mariotti

Kostüme Raphaela Rose

Dramaturgie Deborah Einspieler

Licht Joachim Klein

Don Pasquale Donato di Stefano

Norina Bianca Tognocchi

Ernesto Brayan Avila Martinez

Dottore Malatesta Danylo Matviienko

Notar Nicolas Legoux


Unübersehbar sind Donizettis Referenzen an Carlo Goldonis Figuren der Commedia dell’arte – vier Figuren, die menschliches Miteinander karikieren: Dem alternden Don Pasquale, eine echte Pantalone-Figur, schrullig und unverheiratet, geht das Geld über alles. Eine Frau hätte er im letzten Frühling seiner Gefühle trotzdem gern an seiner Seite. Daneben können Ernesto und Norina aus Geldnot nicht zusammenkommen und sind auf die Hilfe von Pasquales Vertrautem Doktor Malatesta angewiesen, der als Ideengeber und Spielmacher seine Intrigen strickt. Turbulente Ensembles und Gefühlsausbrüche werden auf der Bühne von einem Herrenchor flankiert, bis Don Pasquale schließlich einsam zurückbleibt. Vom Egoismus kuriert, belächelt er Falstaff nicht unähnlich mit guter Miene das böse Spiel der Jüngeren.

Gemeinsam mit Giovanni Ruffini arbeitete Gaetano Donizetti in größter Zeitnot und in einem mitunter schwierigen Prozess am Textbuch des Don Pasquale. Während sich der Librettist auf die Glanzzeit der Opera buffa berufen und an alten Mustern und Formen festhalten wollte, drängte der Komponist nach Neuerungen und vollzieht mit diesem Werk den Wandel von der klassischen musikalischen Form zu einer neuartigen Buffa, deren Personen sich überaus glaubwürdig begegnen.

 

Deborah Einspieler

Di 27. Dez
18:00 Uhr → Festspielhaus
Mi 04. Jan
18:00 Uhr → Festspielhaus
Fr 06. Jan
18:00 Uhr → Festspielhaus

Orchester und Chor der Tiroler Festspiele Erl

Giuliano Carella

Musikalische Leitung

Caterina Panti Liberovici

Regie

Sergio Mariotti

Bühne

Raphaela Rose

Kostüme

Deborah Einspieler

Dramaturgie

Joachim Klein

Licht

Donato di Stefano

Don Pasquale

Bianca Tognocchi

Norina

Brayan Avila Martinez

Ernesto

Danylo Matviienko

Dottore Malatesta

Nicolas Legoux

Notar


Orchester und Chor der Tiroler Festspiele Erl

Musik wächst aus der Begeisterung eines über die Jahre zusammengewachsenen, motivierten und exzellent vorbereiteten Ensembles, das sich einen Ruf als eines der besten Wagnerorchester weltweit erarbeitet und die Tiroler Festspiele Erl international bekannt gemacht hat. 1999 formierte sich das Orchester der Tiroler Festspiele unter der Leitung von Gustav Kuhn, inzwischen spielen Musiker*innen aus 20 Nationen zusammen. Junge Spitzentalente, Musiker*innen aus großen internationalen Orchestern, Kammermusikspezialist*innen und Dozent*innen kommen so jährlich im Sommer und Winter, seit 2017 auch im Herbst und an Ostern im Rahmen der Tiroler Festspiele Erl zusammen. Zum Repertoire des Klangkörpers gehören neben den zehn großen Musikdramen Richard Wagners und Opern von Strauss, Mozart, Beethoven, Verdi und Rossini auch die Symphonien Beethovens und viele weitere zentrale Werke des Konzertrepertoires sowie zeitgenössische Werke und Uraufführungen. Seit der Sommersaison 2022 ist Erik Nielsen Chefdirigent des Orchesters der Tiroler Festspiele Erl.


Giuliano
Carella

Der in Mailand geborene Giuliano Carella arbeitet an den bedeutendsten Opernhäusern weltweit. Regelmäßig ist er etwa an den Staatsopern in Wien, Stuttgart, München, Hamburg, Dresden und Berlin, an der Oper Frankfurt, De Nationale Opera Amsterdam, der Opéra du Rhin in Straßburg (dort u.a. Zandonais „Francesca da Rimini“), am Théâtre du Capitole de Toulouse, am Teatro Real in Madrid, Gran Teatre del Liceu in Barcelona, am Teatro Comunale in Bologna und New National Theatre in Tokio, beim Rossini Opera Festival Pesaro und beim Puccini Festival Torre del Lago zu Gast.

 

Jüngste Engagements führten ihn für „Aida“ an die Israeli Opera in Tel Aviv und für „La sonnambula“ an die Opéra in Nizza. „Norma“ am Aalto Theater in Essen, „Il trovatore“ in Israel und „La fille du régiment“ am Teatro Massimo Bellini in Catania zählen zu Giuliano Carellas künftigen Aufgaben. Sein Repertoire reicht von Giovanni Paisiello bis Lorenzo Ferrero und umfasst neben den wichtigsten auch zahlreiche weniger bekannte Werke der italienischen Oper sowie bedeutende Werke des französischen Repertoires. Konzertengagements führen Giuliano Carella in wichtige Konzertsäle wie die Pariser Salle Pleyel, die Queen Elizabeth Hall in London und das Concertgebouw in Amsterdam.

 

Seit 1990 ist Giuliano Carella Präsident des Kammerorchesters „I Solisti Veneti“ und war von 1998 bis 2003 als Generalmusikdirekter der Arena di Verona sowie in gleicher Position bis 2017 an der Opéra de Toulon tätig. Seine Einspielungen des Belcanto-Repertoires wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Giuliano Carella studierte Komposition am Cesare-Pollini-Konservatorium in Padua, Dirigieren am Konservatorium „Giuseppe Verdi“ in Mailand und bei Franco Ferrara an der Accademia Chigiana di Siena, wo er mit einem Ehrenabschluss ausgezeichnet wurde.


Caterina Panti
Liberovici

Caterina Panti Liberovici studierte am Konservatorium Giuseppe Verdi in Turin zunächst Klarinette und Gesang und war daraufhin als Regieassistentin von Luca Ronconi und Regisseurin am Teatro alla Scala in Mailand engagiert.

 

Die Italienerin inszenierte Rossinis „L’occasione fa il ladro”, Mozarts „La finta semplice” sowie Cimarosas „L’impresario in angustie” beim Festival Cantiere Internazionale d’Arte in Montepulciano. „La favola di natale” von Giovannino Guareschi und Arturo Coppola führte sie an das Teatro Regio in Turin. Zuvor erarbeitete sie u.a. am National Serbian Theatre in Novi Sad „Simon Boccanegra“ und „La Bohème“ sowie beim Festival della Valle d’Itria in Martina Franca „L’ambizione delusa“ von Leonardo Leo und „Falene“ von Daniela Terranova.

 

Weitere Engagements führten sie etwa an das Stanislawski Theater in Moskau (Sciarrinos „Luci mie traditrici“), das Schlosstheater in Potsdam (Rossinis „La scala di seta“), das Teatro Regio in Parma, das Teatro Carlo Felice in Genua sowie an das Kroatische Nationaltheater in Zagreb. Caterina Panti Liberovici gab 2016 mit Fioravantis „Le cantatrici villane“ ihr Regie-Debüt an der Oper Frankfurt, wo sie seit 2009 als Regieassistentin engagiert ist. Dort inszenierte sie zuletzt Rossinis „La gazzetta“ im Bockenheimer Depot. Ihr „Don Pasquale“ wird in der kommenden Spielzeit dort ebenfalls zu sehen sein.

 

Für das Kroatische Nationaltheater Rijeka erarbeitete sie 2021 die Uraufführung der „Opera after Kamov“ von Zoran Juranić und zeichnete im selben Jahr im Kroatischen Nationaltheater Zagreb für die Regie von Menottis „The Medium“ verantwortlich.


Sergio
Mariotti

Sergio Mariotti studierte Bühnenbild an der Accademia di Belle Arti in Brera sowie an der Accademia di Teatro alla Scala. Eine langjährige Zusammenarbeit verbindet ihn mit der Regisseurin Caterina Panti Liberovici.

 

Gemeinsam entstanden u.a. 2015 „La finta semplice“ in Montepulciano, „Simon Boccanegra“ und „La Bohème“ am Serbischen Nationaltheater Novi Sad. Beim Festival della Valle d’Itria in Martina Franca realisierten sie „L’ambizione delusa“, in Montepulciano „L’occasione fa il ladro“ und Paisiellos „Il barbiere di Siviglia“ sowie im Schlosstheater Potsdam Rossinis „La scala di seta“. 2016 folgte an der Oper Frankfurt „Le cantatrici villane” von Valentino Fioravanti, 2018 „La Favola di Natale” am Teatro Regio di Torino und „Impresario in Angustie” für das Cantiere d’Arte di Montepulciano.

 

In der Spielzeit 2019/20 kehrte der Bühnenbildner nach Frankfurt mit „La gazzetta“ zurück und widmet sich nun der Inszenierung von Donizettis „Don Pasquale“. Sergio Mariotti leitet die Theaterwerkstätten der Scala in Mailand.


Raphaela
Rose

Raphaela Rose, die auch für die Kostüme von „Francesca da Rimini“ verantwortlich zeichnet, erarbeitete mit der Regisseurin Caterina Panti Liberovici Rossinis „La gazzetta“ an der Oper Frankfurt. Eine kontinuierliche Zusammenarbeit verbindet sie auch mit Regisseur Ted Huffman, mit dem sie an der Oper Frankfurt bereits „Rinaldo“ sowie jüngst „Die Zauberflöte“ realisierte und in der aktuellen Spielzeit Händels „Orlando“ erarbeiten wird. Auch Faurés „Pénélope“ zählte zu ihren Frankfurter Aufgaben.

 

An der Staatsoper Hannover und De Nationale Oper in Amsterdam entwickelte sie die Kostüme zu Ted Huffmans Inszenierung von „Denis & Katya“. Seit 2015 arbeitet Raphaela Rose als freie Kostümbildnerin weiterhin u.a. mit den Regisseuren Jürgen Kruse, Ersan Mondtag und Oliver Reese. Ihre bisherigen Engagements umfassen u.a. auch „Turandot“ am Theater Regensburg, „Rusalka“ an der Opéra National du Rhin sowie „Die letzte Station“ am Berliner Ensemble.

 

Zuvor war Raphaela Rose drei Jahre lang als Kostümassistentin am Schauspiel Frankfurt engagiert, wo sie ihre ersten eigenen Kostüme u.a. für Sebastien Jacobi, Florian Fiedler, Alexander Eisenach und den kanadischen Choreografen Dave St. Pierre entwickelte. Vor ihrem Modedesignstudium an der Fachhochschule Trier von 2008 bis 2013 assistierte sie im Bereich Mode und Set Design in New York.

 

2011 nahm Raphaela Rose als Gewinnerin des Hessischen Preises für Nachhaltigkeit an der Ethical Fashionshow in Paris teil. Nach dem Studium absolvierte sie die Gesellenprüfung zur Maßschneiderin für Damen und stellte bereits im Rahmen der Berlin Fashionweek aus.


Deborah
Einspieler

Deborah Einspieler arbeitet als Dramaturgin an der Oper Frankfurt, wo sie auch das Education-Programm JETZT! gründete und leitet. Die gebürtige Italienerin studierte Germanistik und Romanistik in Frankfurt am Main sowie Theaterwissenschaften in Florenz.

 

Ihre „Opern für Kinder“, die regelmäßig in Schulen des Rhein-Main-Gebiets gastieren, führten sie bereits zu den Salzburger Festspielen, zu den Schlosskonzerten in Weilburg, zum Mozartfest Würzburg, an das Stadttheater Gießen und an das Stadttheater Aschaffenburg. Deborah Einspieler schrieb Kinderbücher und engagiert sich seit 2007 als Schirmherrin für die JungeMedienJury der Stadtbücherei Frankfurt. Im Juni 2013 gewann ihre „Oper für Kinder“ zu Rossinis „Der Barbier von Sevilla“ den Publikumspreis der Hessischen Theatertage.

 

An der Oper Frankfurt arbeitete sie mit Regisseur*innen wie Andrea Schwalbach („Der Kaiser von Atlantis“), Axel Weidauer („Curlew River“), Christoph Quest („Weiße Rose“), Corinna Tetzel (UA „An unserem Fluss“ von Lior Navok), Hans Neuenfels („Oedipe“), Caterina Panti Liberovici („Le cantatrici villane“ und „La gazzetta“) und Brigitte Fassbaender („A Midsummer Night’s Dream“) sowie mit Dirigenten wie Johannes Debus, Simone Di Felice, Karsten Januschke und Erik Nielsen zusammen.


Joachim
Klein

Joachim Klein gestaltete als Lichtdesigner für zahlreiche Opernproduktionen das Licht. In der Spielzeit 2022/23 zählen an der Oper Frankfurt „Die Zauberflöte“ und „Orlando“ (Regie: Ted Huffman), „Die Meistersinger von Nürnberg“ (Regie: Johannes Erath), „Hercules“ (Regie: Barrie Kosky) sowie in erneuter Zusammenarbeit mit Tobias Kratzer „Die ersten Menschen“ zu seinen Plänen.

 

2021/22 entwarf er das Licht für die Neuproduktionen „L’italiana in Londra“, „Maskerade“, „Warten auf Heute“ und „Bianca e Falliero“. Gastengagements führten ihn für Inszenierungen von Regisseuren wie Johannes Erath, Claus Guth, David Hermann Peter Konwitschny, Barrie Kosky, Harry Kupfer und Christof Loy u.a. zu den Salzburger Osterfestspielen, zum Glyndebourne Festival, an die Bayerische Staatsoper in München, nach Graz, Göteborg, an die Hamburgische Staatsoper, an das Teatro Real in Madrid, an die English National Opera in London und an die Los Angeles Opera.

 

Für das Lichtdesign für „Herzog Blaubarts Burg“ und „Saul“ wurde Joachim Klein beim Glyndebourne Festival 2014 und 2016 der britische „Knight of Illumination Award“ verliehen. Für „Saul“ erhielt er 2017 auch den australischen Helpmann Award für das „Beste Lichtdesign“.


Donato
di Stefano

Der gebürtige Italiener war im Laufe seiner Karriere an der Metropolitan Opera in New York, an der Mailänder Scala, bei den Salzburger Festspielen und dem Rossini Opera Festival di Pesaro sowie an den Opernhäusern in Amsterdam, Brüssel, Frankfurt am Main, Hamburg, Paris, Tokio, Toronto und Washington u.a. zu Gast.

 

Aktuelle Engagements umfassen die Partie des Don Pasquale am Oldenburgischen Staatstheater sowie sein Auftritt als Mesner bei der Canadian Opera Company in Toronto. Besondere Partien seines umfangreichen Repertoires sind Gianni Schicchi, Bartolo („Il barbiere di Siviglia“), Don Magnifico („La Cenerentola”), Don Pasquale (u.a. beim Donizetti Opera Festival in Bergamo), Dulcamara („L'elisir d'amore”) und Falstaff.

 

Seit seinem Debüt in Rom 1989 hat Donato Di Stefano mit wichtigen Dirigenten zusammengearbeitet, darunter Salvatore Accardo, Riccardo Chailly, Gianandrea Gavazzeni, Nikolaus Harnoncourt, James Levine, Zubin Mehta, Riccardo Muti, Seiji Ozawa und Kirill Petrenko.


Bianca
Tognocchi

Die mehrfach ausgezeichnete Sopranistin absolvierte ihr Studium am Conservatorio Giuseppe Verdi in Mailand. In Produktionen der Assoziazione Lirica e Concertistica Italiana begann Bianca Tognocchi 2010 ihre Bühnenkarriere. Regelmäßig gastiert die gebürtige Italienerin für Produktionen und Konzerte bei den Tiroler Festspielen in Erl.

 

An der Opéra national de Nancy sang sie Elvira (Rossinis „L’italiana in Algeri“). Weitere Engagements führten Bianca Tognocchi an die Mailänder Scala, das Teatro Regio in Turin und das Teatro Donizetti in Bergamo, an die Opéra de Chambre de Genève sowie zum Ravenna Festival. Seit 2018/19 war Bianca Tognocchi Ensemblemitglied der Oper Leipzig, wo sie in der Titelpartie von „Lucia di Lammermoor“, als Adina („L’elisir d’amore“), Frasquita („Carmen“), Waldvogel („Siegfried“), Esmeralda („Die verkaufte Braut“) und Gilda zu erleben war.

 

Ihr Debüt in letztgenannter Partie gab sie 2018 an der Malmö Opera. 2020 sang sie zum wiederholten Mal erfolgreich am Staatstheater Darmstadt und zuletzt auch an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf Donizettis Lucia. Bianca Tognocchi gehört seit der Spielzeit 2020/21 dem Ensemble der Oper Frankfurt an, wo sie sich erstmals 2019/20 als Gilda („Rigoletto“) vorstellte. Dort war sie u.a. als Susanna („Le nozze di Figaro“) und Despina („Così fan tutte“) zu erleben, und gab ihre Rollendebüts als Madama Brillante („L’italiana in Londra“) und Olga Sukarew („Fedora“). 2022/23 zählen Clorinda („La Cenerentola“), Eine italienische Sängerin („Capriccio“) und Schopfhenne / Die Gastwirtin („Das schlaue Füchslein“) zu ihren Aufgaben.

 

Bei den Tiroler Festspielen Erl gab sie bereits Jemmy („Guillaume Tell“), Musetta („La Bohème“), Elisa („Il re pastore“), Amina „(La sonnambula“) und Die Nachtigall („Die Vögel“).


Brayan
Avila Martinez

Der mexikanische Tenor Brayan Avila Martinez ist Absolvent der Accademia Teatro alla Scala (2020-2022) und war Halbfinalist beim internationalen Wettbewerb Neue Stimmen.

 

Er hat in Opern wie Donizettis „Rita“ (Beppe), Verdis „La traviata“ (Alfredo), Rossinis „Il barbiere di Siviglia“ (Graf Almaviva), Puccinis „Gianni Schicchi“ (Rinuccio) und Bizets „Carmen“ (Don José und Remendado) mitgewirkt. Am Teatro alla Scala trat er als Giuseppe in „La traviata“ unter der Leitung von Zubin Mehta sowie als Zeremonienmeister in Tschaikowskis „Pique Dame“ unter der Leitung von Valery Gergiev und Timur Zangiev auf.

 

Im Rahmen des „Progetto Accademia" sang er unter der musikalischen Leitung von Ottavio Dantone Paolino in Cimarosas „Il matrimonio segreto“. Avila Martinez erhielt Meisterkurse von Sänger*innen wie Marcelo Alvarez, Barbara Frittoli, Gregory Kunde und Pietro Spagnoli sowie dem renommierten Pianisten Helmut Deutsch. 2018 gewann er den dritten Platz beim internationalen Wettbewerb des Opernfestivals Laguna Magica in San Pedro de la Paz, Chile.

 

Er wirkte als Solist in Werken von Bach, Händel, Mozart, Mendelssohn, Beethoven, Orff u.a. auf Bühnen wie dem Teatro Municipal de Santiago in Chile, Quinta Vergara Amphitheater, Teatro Universidad de Chile, Teatro del Lago in Chile, Bío Bío Regional Theater mit. Zu seinen wichtigen Partien zählen neben Ernesto auch Herzog von Mantua („Rigoletto“), Tamino („Die Zauberflöte“), Des Grieux („Manon Lescaut“), Roméo („Roméo et Juliette“), Alfredo („La traviata“), Edgardo („Lucia di Lammermoor“).


Danylo
Matviienko

Danylo Matviienko wechselte 2021/22 vom Opernstudio ins Ensemble der Oper Frankfurt, wo er zuletzt Rollen wie Guglielmo in Mozarts „Così fan tutte“, Demetrius in Brittens „A Midsummer Night's Dream“, Antinoos in Dallapiccolas „Ulisse“ unter der musikalischen Leitung von Francesco Lanzillotta und Papageno in der Neuinszenierung der „Zauberflöte“ von Ted Huffman verkörperte.

 

In der aktuellen Spielzeit wird er dort als Rudolf („Der ferne Klang“) und Der Astrologe in Brittens „The Burning Fiery Furnace“ debütieren. Die Partie des Frère Léon in Messiaens „Saint François d'Assise“ wird ihn an die Staatsoper Stuttgart führen. Der gebürtige Ukrainer war zunächst Mitglied der Opernakademie des Teatr Wielki Warschau.

 

Als Mitglied des Opernstudios der Opéra National de Paris stand er als Junius („The Rape of Lucretia“), in Boesmans „Reigen“ und in der „Kurt Weill Story“ sowie als Dr. Falke („Die Fledermaus“) und Jäger („Rusalka“) auf der Bühne.

 

Mit Partien wie Graf Danilo („Die lustige Witwe“), Tschaikowskis Eugen Onegin, Figaro („Il barbiere di Siviglia“), Rossinis Macrobio („La pietra del paragone“) und Germano („La scala di seta“) oder Donizettis Gasparo („Rita“) war er u.a. an der Nationalen Musikakademie sowie am Nationalen Operettentheater in Kiew und an der Donbass Opera in Donezk zu erleben. Neben seiner musikalischen Ausbildung in Donezk schloss Danylo Matviienko ein Mathematikstudium an der dortigen Universität ab.


Nicolas
Legoux

Nicolas Legoux ist französisch-kambodschanischer Abstammung. Er begann seine Gesangsausbildung in Paris und beendete sie an den Musikhochschulen von Graz und Wien.

 

Nach ersten Auftritten u.a. in „Le nozze di Figaro“ und „La traviata“ auf einer Japan-Tournee, „Tosca“ in Spanien, „Madama Butterfly“ in Deutschland und „L’infedeltà delusa“ in Straßburg debütierte er 2009 als Basssolist in der Uraufführung von „Abraham und Isaac“ im Wiener Musikverein. Außerdem spielte er 2009 „Die Göttin der Vernunft“ für Naxos ein, gefolgt von China-Tourneen.

 

Weitere wichtige Auftritte umfassen „Tannhäuser“, „Lohengrin“ und „Tristan und Isolde“ bei den Welser Wagner-Festspielen, „Carmen“ in Winslow Hall und „Tosca“ beim Longborough Festival, wo Legoux 2015 auch seinen ersten König Marke in „Tristan und Isolde“ sang. Als Ensemblemitglied des Staatstheaters Darmstadt sang er Partien wie Daland in „Der fliegende Holländer“, Don Alfonso in „Così fan tutte“, Sparafucile in „Rigoletto“ und Bartolo in „Le nozze di Figaro“.

 

In den letzten Jahren gab Nicolas Legoux Hausdebüts an der Pariser Opéra Comique (Colline in „La Bohème“, Polonius in „Hamlet“) und an der Oper Köln (in „Salome“, „La Grande-Duchesse de Gérolstein“). Es folgten u.a. Monterone in „Rigoletto“ beim Musikfest Bremen und im gleichen Stück in der Opéra de Rouen sowie 2023 das Verdi-Requiem im Goldenen Saal des Wiener Musikvereins. Seit 2020 ist er auch regelmäßig bei den Tiroler Festspielen Erl in „Lohengrin“, „Don Pasquale“ und zuletzt als Wirt in „Königskinder“ zu erleben.