Eröffnungs-konzert

AUSVERKAUFT

 

Beginn: 19:00 Uhr
Pause: 19:55 Uhr
Ende: ca. 21:10 Uhr

 

REINHOLD GLIÈRE

“The Zaporozhy Cossacks” op. 64

 

SIR EDWARD ELGAR

„Introduction and Allegro“ op. 47

für Streichorchester und Streichquartett

 

RICHARD WAGNER

Siegfrieds Tod aus der Oper „Götterdämmerung“

 

GIUSEPPE VERDI

Vorspiel aus der Oper „Nabucco“

 

ANTON BRUCKNER

Te Deum in C-Dur WAB 45

Orchester und Chor der Tiroler Festspiele Erl

Musikalische Leitung Erik Nielsen

Sopran Monika Buczkowska

Mezzosopran Zanda Švēde

Tenor Gerard Schneider

Bass Anthony Robin Schneider

Violine Erik Schumann

Violine Ken Schumann

Viola Veit Hertenstein

Violoncello Mark Schumann


Mit Reinhold Glière, geboren in Kiew, gestorben in Moskau, Sohn des Instrumentenbauers Moritz Glier aus dem Vogtland, beginnen wir eine kleine musikalische Reise durch ein geeintes Europa, das schon in den Grußworten zum Eröffnungskonzert 2022 beschworen wurde.

 

Kunst und Kultur können die Bausteine liefern, um Gräben zu überbrücken. Oder gar den Ärmelkanal. Sir Edward Elgar steht auf dem Programm, ohne Pomp und Circumstances, aber unverkennbar Elgar, mit einem kleinen, noblen Werk. Dem Festspielorchester steht hierbei das Schumann Quartett zur Seite, das in Erl bereits im vergangenen Sommer für große Begeisterung gesorgt hat und zwei weitere Abende gestalten wird.

 

Was wären die Tiroler Festspiele Erl ohne Richard Wagner zum Start? Nach Bayreuth führt der Weg zu Verdi nach Mailand. Beide zwei bahnbrechende Komponisten, beide Jahrgang 1813, beide haben auf ihre – nationalistische - Art die Oper revolutioniert. Und sind sich darüber hinaus zeitlebens aus dem Weg gegangen.

 

Anton Bruckner führt uns zurück nach Österreich. Sein „Te Deum“, auch heute noch eines seiner beliebtesten Werke, das der tiefgläubige Komponist als „Stolz seines Lebens“ bezeichnete, ist ebenso der perfekte Abschluss des ersten Abends wie der perfekte Beginn der Festspiele 2023.

Do 06. Jul
19:00 Uhr → Festspielhaus

Orchester und Chor der Tiroler Festspiele Erl

Erik Nielsen

Musikalische Leitung

Monika Buczkowska

Sopran

Zanda Švēde

Mezzosopran

Gerard Schneider

Tenor

Anthony Robin Schneider

Bass

Erik Schumann

Violine

Ken Schumann

Violine

Veit Hertenstein

Viola

Mark Schumann

Violoncello


Orchester und Chor der Tiroler Festspiele Erl

Musik wächst aus der Begeisterung eines über die Jahre zusammengewachsenen, motivierten und exzellent vorbereiteten Ensembles, das sich einen Ruf als eines der besten Wagnerorchester weltweit erarbeitet und die Tiroler Festspiele Erl international bekannt gemacht hat. 1999 formierte sich das Orchester der Tiroler Festspiele unter der Leitung von Gustav Kuhn, inzwischen spielen Musiker*innen aus 20 Nationen zusammen. Junge Spitzentalente, Musiker*innen aus großen internationalen Orchestern, Kammermusikspezialist*innen und Dozent*innen kommen so jährlich im Sommer und Winter, seit 2017 auch im Herbst und an Ostern im Rahmen der Tiroler Festspiele Erl zusammen. Zum Repertoire des Klangkörpers gehören neben den zehn großen Musikdramen Richard Wagners und Opern von Strauss, Mozart, Beethoven, Verdi und Rossini auch die Symphonien Beethovens und viele weitere zentrale Werke des Konzertrepertoires sowie zeitgenössische Werke und Uraufführungen. Seit der Sommersaison 2022 ist Erik Nielsen Chefdirigent des Orchesters der Tiroler Festspiele Erl.


Erik
Nielsen

Erik Nielsen ist seit 2022 Chefdirigent der Tiroler Festspiele Erl, wo er den gesamten „Ring des Nibelungen“ leitet und bereits für „Le postillon de Lonjumeau“ sowie bei zahlreichen Konzerten am Pult stand. Seit 2015 Chefdirigent des Sinfonieorchesters Bilbao, wird er 2024 seine neunte und letzte Spielzeit mit dem Orchester beschließen. Von 2016 bis 2018 war Erik Nielsen Musikdirektor des Theaters Basel.

 

Auch mit der Oper Frankfurt verbindet ihn eine jahrzehntelange Zusammenarbeit. Zu seinen jüngsten Engagements zählen u. a. „Rusalka“ und „Norma“ an der Semperoper Dresden, „Salome“ am Opernhaus Zürich, die Uraufführung von Manfred Trojahns „Eurydice – Die Liebenden blind“ an der De Nationale Opera Amsterdam, „Peter Grimes“, „Das Rheingold“ und Křeneks „Karl V.“ an der Bayerischen Staatsoper, „Pelléas et Mélisande“ an der Semperoper Dresden, „Peter Grimes“ und Trojahns „Orest“ am Opernhaus Zürich, „Billy Budd“ und Lachenmanns „Das Mädchen mit den Schwefelhölzern“ an der Oper Frankfurt sowie „The Rake’s Progress“ in Budapest. Künftige Pläne umfassen „Aida“ in Frankfurt und „Oedipus Rex“ / „Antigone“ an De Nationale Opera Amsterdam.

 

Konzerte führten Erik Nielsen u. a. nach Oslo, Manchester, Stockholm, Madrid, Straßburg, Lissabon, Basel, zum Aspen Music Festival und zum Interlochen Center for the Arts. Nach dem Studium von Harfe, Oboe und Dirigieren in New York und Philadelphia war er als Harfenist Mitglied der Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker.


Monika
Buczkowska

Die gebürtige Polin Monika Buczkowska sang bei den Tiroler Festspielen in Erl bereits Wagners Freia („Das Rheingold“) und Dritte Norn („Die Götterdämmerung“) sowie Madeleine in der Premiere von „Le postillon de Lonjumeau“.

 

Seit 2020 / 21 ist die Sopranistin Mitglied des Frankfurter Ensembles. Auf ihr Debüt als Lady Harriet Durham („Martha“) folgen in der aktuellen Spielzeit Auftritte als Mozarts Erste Dame sowie ihre Debüts als Livia („L’italiana in Londra“) und Eudoxie in „La Juive“. Zuletzt war Monika Buczkowska als Gretel („Hänsel und Gretel“), Dorinda („Orlando“) und Fünfte Magd („Elektra“) zu erleben. Zu ihren Frankfurter Partien zählen auch Leonora („Maskerade“), Fiordiligi („Così fan tutte“), Helena („A Midsummer Night’s Dream“) und Suor Genovieffa („Suor Angelica“) / Nella („Gianni Schicchi“). Vor ihrem Engagement in Frankfurt war sie Stipendiatin im Opernstudio des Te - atr Wielki in Warschau, wo sie Zerlina („Don Giovanni“), Susanna („Le nozze di Figaro“), Papagena und unter Kazushi Ōno in Prokofjews „Der feurige Engel“ (Koproduktion mit dem Festival d’Aix-en-Provence) sang.

 

Als Donna Anna („Don Gio - vanni“) debütierte sie beim Music Festival in Nieborów, als Eurydike („Orpheus in der Unterwelt“) war sie an der Opera Bałtycka in Danzig zu erleben. Weitere Engagements führten die Absolventin der Ignacy Jan-Paderewski-Musikakademie in Posen etwa an die Opéra National du Rhin und an die Staatsoper Hannover


Zanda
Švēde


Gerard
Schneider

Für den österreichisch-australischen Tenor Gerard Schneider, seit vergangener Saison im Ensemblemitglied der Oper Frankfurt, stehen 2019/20 mit Herzog von Mantua (Rigoletto), Lyonel (Martha) und Narraboth (Salome) wichtige Debüts bevor. Als Prinz (Rusalka), den er mit großem Erfolg in Frankfurt sang, ist er bei den Tiroler Festspielen in Erl zu Gast. Darüber hinaus gibt er an der Opera Omaha sein Debüt als Gounods Faust. In Frankfurt war Gerard Schneider, der bereits am Sydney Opera House, in der Carnegie Hall und im Rahmen der Recital Series an der Metropolitan Opera in New York gastierte, bisher als Der Hirte (Król Roger) und 1. Geharnischter (Die Zauberflöte) besetzt. Jüngst trat er als Rodolfo (La Bohème) an der Komischen Oper Berlin, in Mozart und Salieri sowie Die Zarenbraut beim Bard Music Festival und in Massenets Thaïs an der Minnesota Opera auf. Der mehrfach ausgezeichnete Sänger war zudem an der Washington Concert Opera, der Welsh National Opera, der Scottish Opera, beim Wexford Festival, bei den Wiesbadener Maifestspielen und im Bregenzer Festspielhaus engagiert. Als Mitglied des Young Artist Program der Salzburger Festspiele sang er 2014 in Il trovatore mit den Wiener Philharmonikern. Nach seinem Studium an der Guildhall School of Music, dem Mozarteum Salzburg und der Juilliard School wurde Gerard Schneider in das britische National Opera Studio aufgenommen.


Anthony Robin
Schneider

Der österreichisch-neuseeländische Bass Anthony Robin Schneider gastierte bei den Tiroler Festspielen in Erl bereits als Fafner („Das Rheingold“) und Hunding („Die Walküre“).

 

2018/19 debütierte er als der Wirt in „Der ferne Klang“ (CD bei OehmsClassics) an der Oper Frankfurt, deren Ensemble er seit 2019/20 angehört. Neben dieser Partie sang er in der aktuellen Saison u. a. Hans Schwarz („Die Meistersinger von Nürnberg“) sowie die Titelpartie von Händels „Hercules“. In Frankfurt gab er zuvor seine Debüts als Ibn-Hakia („Iolanta“) und Panas („Die Nacht vor Weihnachten“; „Aufführung des Jahres 2021/22“) und war als Cirillo („Fedora“) sowie als Heinrich der Vogler („Lohengrin“) zu hören, den er im Winter an De Nationale Opera Amsterdam verkörpern wird.

 

Weitere Partien seines Repertoires sind Bartolo („Le nozze di Figaro“) und Verwalter / Sergeant („Lady Macbeth von Mzensk“), Ein Mönch / Großinquisitor („Don Carlo“) und Sparafucile („Rigoletto“). Im Februar 2022 kehrte Anthony Robin Schneider als Sarastro / Sprecher („Die Zauberflöte“) an die Houston Grand Opera zurück, deren Opernstudio der an der Academy of Vocal Arts in Philadelphia ausgebildete Sänger absolvierte.

 

Weitere Gastengagements umfassten bisher Der Schatten Hectors („Les Troyens“) an der Wiener Staatsoper, Truffaldin („Ariadne auf Naxos“) an der Santa Fe Opera und mit dem Cleveland Orchestra, Baron / Großinquisitor („Candide“) ebenfalls in Santa Fe, Mesner („Tosca“), Fabrizio (Rossinis „La pietra del paragone“) sowie Der Tod („Der Kaiser von Atlantis“) und Duc de Hoël („Le vin herbé“) an der Wolf Trap Opera. Anthony Robin Schneider war Stipendiat der Kiri Te Kanawa Foundation.


Erik
Schumann


Ken
Schumann


Veit
Hertenstein


Mark
Schumann