Richard Wagner: PARSIFAL

Orchester und Chor der Tiroler Festspiele Erl
Musikalische Leitung: Asher Fisch
Regie: Philipp M. Krenn
Bühnenbild: Heike Vollmer
Kostüme: Regine Standfuss
Licht: Stefan Schlagbauer
Video: Thomas Achitz
Dramaturgie: Werner Hintze
Amfortas: Michael Nagy
Titurel: Clive Bayley
Gurnemanz: Brindley Sherratt
Parsifal: Jonas Kaufmann
Klingsor: Georg Nigl
Kundry: Irene Roberts
1. Gralsritter: Marius Pallesen
2. Gralsritter: Lukas Enoch Lemcke
1. Knappe: Annina Wachter
2. Knappe: Maya Gour
3. Knappe: Hyunduk Kim
4. Knappe: Lukas Siebert
1. Blumenmädchen I: Annina Wachter
2. Blumenmädchen I: Stefani Krasteva
3. Blumenmädchen I: Zoe Hippius
1. Blumenmädchen II: Evelina Liubonko
2. Blumenmädchen II: Maya Gour
3. Blumenmädchen II: Karis Tucker
Stimme von Oben: Karis Tucker

Bayreuth, 1882: Aufruhr in Wagners wortreich wundersamem Weihespiel. Der „Parsifal“ ist zu kurz geraten! Damit der Bühnenzauber synchron zur Musik abschnurrt, fehlen ein paar Takte. „Was denn, nu soll ich wohl gar meterweise komponieren!“, schimpft Wagner, der staunen würde, wie heutige technische Raffinessen den Timing-Stress eindampfen.

 

In Erl stellt sich der österreichische Regisseur Philipp Maria Krenn mit seinem Team der Geschichte des „reinen Toren“ – auch ohne Passionsspielhaus, dafür aber, wie bereits in vergangenen Jahren, passend zur Osterzeit. Diese Tradition, neu belebt, ist ein Geschenk an alle „Parsifal“-Freunde, die auch in dieser Saison nicht auf den „Meditationsrausch“ verzichten wollen.

Musikalische Assistenz: Jennifer Condon
Korrepetition: Emanuele Lippi, Clemens Posselt, Jobst Schneiderat
Regieassistenz: Anne Elisabeth Holste, Sebastian Kranner
Kostümassistenz: Carlotta Huck
Kostümmalerei: Jan Dieckmann, You Jin Seo, Benjamin Tyrrell
Bühnenbildassistenz: Simon Schabert
Videoassistenz: Sarah Kreuz
Inspizienz: Lili König, Charlotte Leitner
Lichtinspizienz: Alexander Livenson
Übertitelinspizienz: Stefanie Kopinits-Schlager

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Musikalische Assistenz: Jennifer Condon
Korrepetition: Emanuele Lippi, Clemens Posselt, Jobst Schneiderat
Regieassistenz: Anne Elisabeth Holste, Sebastian Kranner
Kostümassistenz: Carlotta Huck
Kostümmalerei: Jan Dieckmann, You Jin Seo, Benjamin Tyrrell
Bühnenbildassistenz: Simon Schabert
Videoassistenz: Sarah Kreuz
Inspizienz: Lili König, Charlotte Leitner
Lichtinspizienz: Alexander Livenson
Übertitelinspizienz: Stefanie Kopinits-Schlager

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Team

Orchester der Tiroler Festspiele Erl

Musik wächst aus der Begeisterung eines über die Jahre zusammengewachsenen, motivierten und exzellent vorbereiteten Ensembles. Im Sommer 1999 formierte sich das Orchester der Tiroler Festspiele Erl erstmals – und nunmehr spielen Musiker aus 20 Nationen zusammen. Schon im ersten Jahr stellte sich der beispiellose Erfolg des Klangkörpers ein, der die Tiroler Festspiele Erl international bekannt machen sollte. Junge Spitzentalente, Musiker:innen aus großen internationalen Orchestern, Kammermusikspezialist:innen und Dozent:innen kommen jährlich im Sommer und Winter, seit 2017 auch im Herbst und im Frühling im Rahmen der Tiroler Festspiele Erl zusammen. Unter der Leitung des Festspielgründers Gustav Kuhn gelang es dem Orchester, Lobeshymnen der internationalen Kritik zu ernten und seinen Ruf als eines der besten Wagnerorchester der Welt zu festigen. Mit Beginn der Intendanz von Jonas Kaufmann im September 2024 hat der im Opern- und im Konzertbereich international gefragte Dirigent Asher Fisch die Leitung des Orchesters übernommen.

Zum Repertoire des Orchesters gehören neben den zehn großen Musikdramen Richard Wagners und Opern von Strauss, Mozart, Beethoven, Verdi und Rossini auch die Symphonien Beethovens und viele weitere zentrale Werke des Konzertrepertoires vom Barock bis hin zur Romantik sowie zeitgenössische Werke und Uraufführungen.

Chor der Tiroler Festspiele Erl

Der 2007 gegründete Chor steht dem Festspiel-Orchester als ebenbürtiger musikalischen Partner zur Seite. Der Fokus liegt dabei auf einer sorgfältigen Pflege der Einzelstimme. Im Rahmen der Festspiele werden mit den Sängerinnen und Sängern vielseitige Projekte von a-cappella-Programmen bis zu Konzert- und Opernproduktionen erarbeitet. Seit der Eröffnung des Festspielhauses Erl 2012 gilt ein weitere Schwerpunkt im Repertoire den Werken des Belcantos und den Opern Verdis.

Auch die Entwicklung eines barocken Chorklangs bei Bach und seinen Zeitgenossen bildet eine wichtige Aufgabe in der Arbeit des Ensembles, das seit 2009 auch eine enge Verbindung mit der Capella Minsk, dem Staatlichen Akademischen Chor der Republik Belarus, hat. Dieses 1940 gegründete Chorkollektiv hat sich die Bewahrung der belarussischen Volksmusik sowie die (Ur-)Aufführung der Werke moderner und zeitgenössischer Komponisten zur Aufgabe gemacht.

Der Chor zeichnet sich durch hohe Intonationssicherheit, Harmonie, Vielfalt und dynamischen Klang aus – Basis für zahlreiche Tourneen durch ganz Europa in den vergangenen Jahren. Das Repertoire umfasst Requien, Messen, Kantaten und geistliche Werke ebenso wie Opern. Nachdem die Qualität des Chors über viele Jahre von Lyudmila Yefimova erarbeitet und geprägt wurde, übernahm nach ihrem Tod 2018 Olga Yanum die Leitung des Ensembles.

Asher Fisch ist Chefdirigent des West Australian Symphony Orchestra und seit Saisonbeginn 2024/25 Musikdirektor der Tiroler Festspiele in Erl. Er gilt international als einer der führenden Dirigenten und verfügt über ein umfangreiches Repertoire, das sowohl den Opern- wie den Konzertbereich umfasst. Seine Karriere begann er als Assistent von Daniel Barenboim und als Dirigent an der Staatsoper Berlin. Seitdem dirigierte er an den großen europäischen Opernhäusern, unter anderem in Wien, Mailand, München, Paris und Madrid. Als anerkannter Wagner-Spezialist hat Fisch zwei komplette „Ring“-Zyklen sowie „Tristan und Isolde“ aufgenommen. Darüber hinaus hat er sich intensiv mit dem italienischen Repertoire beschäftigt und kürzlich ein Puccini-Album gemeinsam mit dem Tenor Jonas Kaufmann, dem neuen Intendanten der Tiroler Festspiel Erl, herausgebracht.

Als Konzertdirigent leitete Asher Fisch namhafteste US-amerikanische und europäische Orchester wie das New York Philharmonic, das Chicago Symphony, das San Francisco Symphony, das Cleveland Orchestra und das Philadelphia Orchestra, die Berliner Philharmoniker, die Münchner Philharmoniker, das Orchestre National de France und das London Symphony Orchestra. Auch als Pianist ist Asher Fish aktiv und in Klavierkonzerten, mit Kammermusik und als Liedbegleiter zu erleben.

Philipp M. Krenn_Foto_Andreas J. Hirsch

Der österreichische Regisseur Philipp M. Krenn begann seine künstlerische Ausbildung als Solist bei den Wiener Sängerknaben. Nach einem Ingenieurstudium an der Technischen Universität Wien studierte er Schauspiel am Konservatorium Wien. Das Regiehandwerk erlernte er als Assistent und Mitarbeiter von Regisseuren wie Robert Carsen, David Alden, Christine Mielitz, Sven Eric Bechtolf, Simon Stone, Alvis Hermanis und Damiano Michieletto an Institutionen und Häusern wie den Salzburger Festspielen, der Semperoper Dresden, der Bayerischen Staatsoper in München, dem Teatro La Fenice in Venedig, dem Theater an der Wien, der Wiener Staatsoper, bei den Wiener Festwochen, der Berliner Staatsoper Unter den Linden in Berlin und am Königlichen Theater in Kopenhagen. Mit Philipp Stölzl arbeitete er für Produktionen in Berlin, Baden-Baden, Bregenz und Amsterdam zusammen.

            Zu Philipp M. Krenns eigenen Opernregiearbeiten gehören die österreichische Erstaufführung von Manfred Trojahns Orest im Museumsquartier sowie Ravels L’Heure espagnole und Poulencs Les mamelles de Tirésias in der Kammeroper am Theater an der Wien. Darüber hinaus inszenierte er u.a. Le nozze di Figaro am Staatstheater Meinigen, die deutschsprachige Erstaufführung von Eötvös’ Schlaflos an der Oper Graz und Valtinonis Pinocchio an der Volksoper Wien.

Heike Vollmer stammt aus Niedersachsen und lebt in Berlin. Sie studierte an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg Bühnenbild. Als Assistentin am Berliner Ensemble arbeitete sie u.a. mit Claus Peymann, George Tabori, Achim Freyer, Karl-Ernst Herrmann, Ulrike Ottinger und Jörg Immendorf zusammen. Neben gemeinsamen Arbeiten mit Dominik Günther, György Vidovszky und Thomas Dannemann erarbeitete sie mit dem Regisseur Philipp Stölzl zahlreiche Schauspiel- und Opernproduktionen, darunter Frankenstein (Theater Basel, Staatsoper Hamburg), Cavalleria Rusticana/Pagliacci (Osterfestspiele Salzburg, Semperoper Dresden), Gounods Faust (Deutsche Oper Berlin, Aalto Musiktheater in Essen), Jan Dvořáks Der Phantast (Staatsschauspiel Dresden), Andrea Chénier (Bayerische Staatsoper in München), Jherek Bischoffs und Jan Dvořáks Andersens Erzählungen (Theater Basel), Rigoletto (Bregenzer Festspiele) und Rusalka (Niederländische Nationaloper in Amsterdam).

            In Zusammenarbeit mit dem Regisseur und Puppenspieler Nikolaus Habjan entstanden Tosca und Orpheus in der Unterwelt (Oper Dortmund) und Die Zauberflöte (Severance Hall in Cleveland, Ohio). Mit dem Regisseur Philipp M. Krenn realisierte Heike Vollmer 2024 die österreichische Erstaufführung der Oper Schlaflos von Péter Eötvös an der Oper Graz.

Foto: Luca Jacobs

Regine Standfuss studierte Bühnen- und Kostümbild an der Universität der Künste in Berlin. Sie arbeitete als Assistentin an der Schaubühne Berlin, am Teatro alla Scala in Mailand und bei den Salzburger Festspielen. Seit 1996 ist als freischaffende Kostümbildnerin an internationalen Bühnen tätig, darunter das Theater Basel, das Schauspielhaus Zürich, die Toneelgroep Amsterdam, das A.R.T. in Boston, die Niederländische Nationaloper in Amsterdam, das Nationaltheater in Den Haag, das Noord Nederlands Toneel, das Nationaltheater für Oper und Ballett Tirana, das Schauspiel Frankfurt, das Staatstheater Stuttgart, das Theater Bremen und die Oper Graz.

Regine Standfuss wirkte als Kostümbildnerin im Kinofilm German Angst in der Regie von Jörg Buttgereit, Michael Kosakowski und Andreas Marschall mit. Im Schauspiel- und Opernbereich arbeitet sie mit Regisseur:innen wie Ola Mafaalani, Martin G. Berger, Thomas Dannemann, Michael Talke, Frank Hilbrich, Claudia Meyer und Christiane Pohle zusammen. Mit dem Regisseur Philipp M. Krenn verbindet sie eine langjährige Zusammenarbeit. In der aktuellen Spielzeit sind ihre Kostümbilder u.a. am Staatsschauspiel Dresden (Nathan der Weise) und am Staatstheater Kassel (Katja Kabanowa) zu sehen.

Stefan Schlagbauer kommt aus Neuburg an der Donau. Nach seiner Ausbildung zur Fachkraft für Veranstaltungstechnik begann er eine Tätigkeit als Stellwerksbeleuchter am Theater an der Wien. Anschließend ging er an die Staatsoper Unter den Linden, wo er seit Spielzeit 2020/21 als Beleuchtungsmeister beschäftigt ist. Stefan Schlagbauer zeichnete dort außerdem bereits für das Lichtdesign der Musiktheaterproduktion Abstract Pieces von Manos Tsangaris und jenes für die Kammeroper Thomas von Georg Friedrich Haas in der Regie von Barbora Horákova verantwortlich. Auch für die 2024 an der Oper Graz herausgebrachte österreichische Erstaufführung der Oper Schlaflos von Péter Eötvös in der Regie von Philipp M. Krenn gestaltete Stefan Schlagbauer das Licht.

Der gebürtige Österreicher Thomas Achitz studierte Filmregie in München und sammelte Erfahrungen am Set von Film- und Fernsehproduktionen, bevor er ein Studium an der Kunstuniversität Linz absolvierte. Bereits während seiner Ausbildung begann er 2012 bei den Salzburger Festspielen in der Abteilung Medientechnik zu arbeiten, wo er bis heute Mitglied des Videoteams ist.

Seit 2019 arbeitet er als Live-Kameramann, Cutter und Videodesigner eng mit dem Video- und Film-Duo rocafilm zusammen und wirkte in diesen Funktionen an Inszenierungen von Robert Carsen, Damiano Michieletto, Claus Guth, Rolando Villazón u. a. bei den Salzburger Festspielen, an der Wiener Staatsoper, am Teatro La Fenice in Venedig, am Teatre del Liceu in Barcelona und am Teatro Massimo in Palermo mit. Bei den Salzburger Festspielen Pfingsten 2024 zeichnete Thomas Achitz für die Videogestaltung zu La clemenza di Tito verantwortlich. Als Videodesigner arbeitete er mit dem Regisseur Philipp M. Krenn an der deutschsprachigen Erstaufführung von Peter Eötvös’ Schlaflos an der Oper Graz zusammen. Weitere Projekte führten ihn u.a. an das Schauspielhaus Graz und das Landestheater Linz. Nebenbei arbeitet er als Kameramann und Cutter an Musikvideoproduktionen für Bands wie Salò, Berglind oder Mynth.

Werner Hintze stammt aus Berlin und studierte Theaterwissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin. Über 20 Jahre hinweg arbeitete er kontinuierlich mit Peter Konwitschny zusammen, u.a. für Händel-Opern, für Rigoletto an der Oper Halle, Friedenstag an der Dresdner Semperoper, LohengrinWozzeck und Don Carlo an der Hamburgischen Staatsoper sowie Parsifal und Tristan und Isolde an der Bayerischen Staatsoper. Darüber hinaus war er als Gastdramaturg u.a. am Landestheater Halle sowie an der Semperoper Dresden und der Königlichen Oper in Kopenhagen, an der Bayerischen Staatsoper in München und am Opernhaus Zürich engagiert. Von 2003 bis 2012 war er Chefdramaturg an der Komischen Oper Berlin. Seit 2012 ist er als freischaffender Dramaturg tätig.

          Langjährige Zusammenarbeit verbindet Werner Hintze mit Regisseuren wie Peter Konwitschny, Andreas Baumann und Andreas Homoki. Seit 1985 entstanden, meistens in Zusammenarbeit mit Bettina Bartz, mehr als 30 deutsche Textfassungen von Opern als Auftragswerke für die Komische Oper Berlin und andere Häuser. Neben seiner Theatertätigkeit unterrichtet Werner Hintze Regie-, Bühnenbild- und Theaterwissenschaftsstudierende an verschiedenen Hochschulen.

Foto: Gisela Schenker

Der in Stuttgart geborene Bariton Michael Nagy mit ungarischen Wurzeln studierte Gesang, Liedgestaltung und Dirigieren bei Rudolf Piernay, Irwin Gage und Klaus Arp in Mannheim und Saarbrücken. Nach Engagements an der Komischen Oper Berlin und der Oper Frankfurt gastierte er bei zahlreichen renommierten Häusern und Festivals, u.a. als Wolfram (Tannhäuser) bei den Bayreuther Festspielen, als Stolzius (Zimmermanns Die Soldaten) und Amfortas (Parsifal) an der Bayerischen Staatsoper in München, als Kurwenal (Tristan und Isolde) in Baden-Baden und Berlin, in Dallapiccolas Il Prigioniero in Kopenhagen, als Don Alfonso (Così fan tutte) bei den Salzburger Festspielen, als Beckmesser (Die Meistersinger von Nürnberg) an der Oper Frankfurt sowie als Amfortas und Alberich (Der Ring des Nibelungen) an der Wiener Staatsoper. In der aktuellen Saison ist er u.a. in Wien erstmals als Giovanni Morone (Pfitzners Palestrina) und in Frankfurt mit seinem Rollendebüt als Šiškov (Janáčeks Aus einem Totenhaus) zu erleben.

Auch im Konzert- und Oratorienfach Michael Nagy weltweit gefragt. Er konzertierte mit Orchestern wie den Berliner Philharmonikern, dem Concertgebouw-Orchester, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Chicago Symphony Orchestra, dem Gewandhausorchester Leipzig u.a.

Der Bass Clive Bayley wurde in Manchester geboren. Er gastiert regelmäßig an den führenden Opernhäusern in einem breit gefächerten Repertoire. 2014 debütierte er als Doktor (Wozzeck) an der Metropolitan Opera in New York. Als Zweiter Gefangener (Fidelio) gab er sein Debüt am Royal Opera House Covent Garden in London, wohin er als Agravain in der Uraufführung von Birtwistles Gawain, als Biterolf (Tannhäuser), Colline (La bohème), Hans Foltz (Die Meistersinger von Nürnberg), Carbon (Alfanos Cyrano de Bergerac), Thoas (Iphigénie en Tauride), Silvano (La Calisto), Hunding (Die Walküre) und als Sir Walter Raleigh (Brittens Gloriana) zurückkehrte.

Engagements führten Clive Bailey u.a. als Platzkommandant (Aus einem Totenhaus) an das Teatro dell’Opera in Rom, als Somnus/Cadmus (Semele) zum Glyndebourne Festival, als Don Basilio (Il barbiere di Siviglia) an die Norwegische Nationaloper in Oslo, als Swallow (Peter Grimes) an die English National Opera, als Swallow, Geist des verstorbenen Königs (Hamlet) und Doctor Carlos Conde (Adès’ The Exterminating Angel) an die Opéra national de Paris und als Dikoj (Katja Kabanowa) an die Grange Park Opera. Bei den Salzburger Festspielen 2024 gab er sein Debüt als Iwan Fjodorowitsch Jepantschin in Mieczysław Weinbergs Der Idiot.

Foto: Gerard Collett

Brindley Sherratt stammt aus Lancashire und studierte Gesang sowie Trompete an der Royal Academy of Music in London. Der Bass wird für seine außergewöhnliche Stimme und Bühnenpräsenz geschätzt und feiert auf der ganzen Welt große Erfolge mit Rollen wie Claggart (Billy Budd), Gurnemanz (Parsifal), Hunding (Die Walküre) und Sarastro (Die Zauberflöte) – eine Rolle, die er bereits über hundert Mal auf der Bühne gesungen hat, darunter bei seinem Debüt an der Wiener Staatsoper im Jahr 2013. Höhepunkte der aktuellen Saison umfassen unter anderem sein Rollendebüt als Daland (Der fliegende Holländer) an der Norwegischen Nationaloper in Oslo sowie Engagements als Claggart an der Wiener Staatsoper, als Wurm (Luisa Miller) an der Staatsoper Hamburg, als Cadmus und Somnus (Semele) am Théâtre des Champs-Elysées in Paris und am Royal Opera House Covent Garden in London, als Graf Waldner (Arabella) an der Metropolitan Opera New York sowie als Baron Ochs (Der Rosenkavalier) und Rocco (Fidelio) an der Bayerischen Staatsoper in München.

            Auch auf dem Konzertpodium ist Brindley Sherratt sehr gefragt und trat bei Festivals in Bregenz, Edinburgh, Luzern, Salzburg u.a. auf sowie bei den BBC Proms. Er arbeitet regelmäßig mit führenden Orchestern und Dirigenten zusammen.

Foto: Xiomara Bender

Seit seinem Debüt an der Metropolitan Opera New York im Jahr 2006 gehört Jonas Kaufmann zu den Topstars der Klassik. Nach Engagements in Saarbrücken, Stuttgart, Frankfurt, Hamburg und Mailand ging der Tenor 2001 an die Oper in Zürich, von wo aus seine internationale Karriere mit Auftritten an der Lyric Opera Chicago, der Pariser Oper, dem Royal Opera House Covent Garden in London, dem Teatro alla Scala in Mailand, der Deutschen Oper und der Staatsoper in Berlin, der Wiener Staatsoper sowie bei den Festspielen in Salzburg und Bayreuth begann. Er ist im italienischen und französischen Repertoire international genauso gefragt wie im deutschen. Er hat Verdis Otello in London, München und Neapel gesungen, Massenets Werther in Paris, Wien und New York, Wagners Lohengrin in Bayreuth, an der Scala, in Paris und Melbourne. Von Oratorien und Operetten, Canzone napoletana bis zu Wiener Liedern beherrscht er das gesamte Spektrum des Tenor-Repertoires und legt dabei großen Wert auf Vielseitigkeit. Als „Königsklasse des Singens“ bezeichnet er den Liedgesang, den er in künstlerischer Partnerschaft mit dem Pianisten Helmut Deutsch mit großem Erfolg auf der ganzen Welt pflegt, etwa vor kurzem auf einer Asientournee.

            Seit September 2024 ist Jonas Kaufmann Intendant der Tiroler Festspiele Erl. Zum 100. Todestag von Giacomo Puccini unternahm er 2024 eine Konzert-Tournee in Europa. Weitere Höhepunkte der aktuellen Saison umfassen u.a. Pagliacci an der Wiener Staatsoper, eine Lied-Tournee mit Diana Damrau und Helmut Deutsch sowie Pagliacci an der Bayerischen Staatsoper.

Jonas Kaufmanns Aufnahmen wurden mit zahlreichen internationalen Preisen ausgezeichnet. Mehrmals wurde er zum „Sänger des Jahres“ gewählt, etwa von der Fachzeitschrift Opernwelt, der Klassik-Magazine Diapason und Musical America wie den Jurys der International Opera Awards und des Opus Klassik (vormals Echo Klassik). Er ist Träger zahlreicher Preise und Auszeichnungen, darunter der Titel Bayerischer und Österreichischer Kammersänger sowie Officier de l’ordre des Arts et des Lettres.

Foto: Anita Schmid

Der in Wien geborene Georg Nigl ist einer der meistgefragten Baritone im europäischen Musikleben. Er tritt regelmäßig an führenden Opernhäusern auf, darunter die Staatsopern in Berlin, München, Hamburg und Wien, die Niederländischen Nationaloper in Amsterdam, das Opernhaus Zürich, das Teatro La Fenice in Venedig, das Teatro alla Scala in Mailand und das Théâtre Royal de la Monnaie in Brüssel. Zudem gastiert er bei Festivals wie den Salzburger Festspielen, dem Festival d’Aix-en-Provence sowie den Wiener und Berliner Festwochen. Sein Repertoire reicht vom Barock über die Wiener Klassik bis zu Neuester Musik, von Monteverdis L’Orfeo bis hin zur Titelrolle in Wolfgang Rihms Jakob Lenz, mit dem ihn eine enge Zusammenarbeit verband. Friedrich Cerha, Georg Friedrich Haas, Pascal Dusapin, Wolfgang Mitterer, Olga Neuwirth und Matthias Pintscher haben Kompositionen für ihn geschrieben. Liederabende bringen ihn regelmäßig in die wichtigsten Musikzentren Europas.

            2023/24 war Georg Nigl u.a. in Ligetis Le Grand Macabre in Wien zu erleben. In der aktuellen Saison steht er dort u.a. als Clov in Kurtágs Fin de partie, Ulisse (Il Ritorno d’Ulisse in Patria) und Eisenstein auf der Bühne. Die Partie des Klingsor verkörpert Georg Nigl erstmals bei den Tiroler Festspielen Erl.

Foto: Anne Wilk

Irene Roberts wurde in Sacramento (California, USA) geboren und studierte Gesang an der University of the Pacific und am Cleveland Institute of Music. Von 2015 bis 2024 war die Mezzosopranistin Mitglied des Opernensembles an der Deutschen Oper Berlin wo sie u.a. in Partien wie Marguerite (La damnation de Faust), Nicklausse (Les contes d’Hoffmann), Suzuki (Madama Butterfly), Cherubino (Le nozze di Figaro), Rosina (Il barbiere di Siviglia), Brangäne (Tristan und Isolde) und als Carmen zu erleben war.

An der Metropolitan Opera in New York debütierte Irene Roberts 2012 in Le nozze di Figaro. Gastspiele führten sie in den letzten Spielzeiten u.a. nach Tokyo, Nandy, Dijon, Amsterdam, Venedig und Macerata. Sie pflegt eine enge Beziehung zur San Francisco Opera, wo sie 2013 in Les contes d’Hoffmann ihr Debüt gab. Als Venus (Tannhäuser) debütierte sie 2024 mit großem Erfolg bei den Bayreuther Festspielen. Als Brangäne sowie mit ihrem Rollendebüt als Eboli (Don Carlo) steht sie in der aktuellen Saison an der Deutschen Oper Berlin auf der Bühne. Die Partie der Kundry verkörperte sie bereits an der Staatsoper Hannover, der Bayerischen Staatsoper und der Deutschen Oper Berlin zu erleben. Neben ihrer regen Operntätigkeit ist die Mezzosopranistin als Konzertsängerin sehr gefragt.

Foto: Brian Lorenzo

Marius Pallesen studierte von 2017 bis 2021 bei Franz-Josef Einhaus an der Musikhochschule Lübeck. Seit der Spielzeit 2021/2022 ist der Tenor Ensemblemitglied am Mecklenburgischen Staatstheater, wo er u.a. als Tamino (Die Zauberflöte), Walther von der Vogelweide (Tannhäuser), Politiker (Wölfe), Remendado (Carmen), Weißer Minister Le Grand Macabre, Paris (La belle Helene), Max (Der Freischütz) und Mark (Ethel Smyths Strandrecht) auf der Bühne stand.

            Marius Pallesen verfolgt auch eine rege Konzerttätigkeit, die bereits im Kindesalter als solistischer Knabensopran begann. So wurde er etwa für Dietrich Lohffs Requiem für einen Polnischen Jungen in Polen und Deutschland engagiert. Mittlerweile gehören zahlreiche Solo-Tenorpartien in geistlichen Werken zu seinem Repertoire, etwa jene in in Mozarts Requiem, Rossinis Le petite messe solennelle und Verdis Requiem. Im Bereich des Lieds war der Tenor mit Werken und in Werkzyklen wie Mahlers Des Knaben Wunderhorn, Brahms’ Die schöne Magelone, Schumanns Kerner-Zyklus, Strauss’ Die Mädchenblumen, Schuberts Winterreise und Wagners Wesendonck-Lieder zu hören.

Der Bass Lukas Enoch Lemcke stammt aus Regensburg und erhielt seine Ausbildung u.a. bei den Regensburger Domspatzen sowie bei Brent Lee Damkier. 2022 schloss er sein Gesangsstudium an der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien bei Manfred Equiluz ab und begann ein Masterstudium bei Karlheinz Hanser an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. In der Spielzeit 2021/22 debütierte er an der Wiener Staatsoper und war u.a. in Monteverdis Il ritorno d’Ulisse in patria und in der Titelpartie von Ludger Vollmers Oper Tschick zu erleben. 2023 gab er als Sarastro (Die Zauberflöte) sein Hausdebüt am Badischen Staatstheater Karlsruhe. Seit der Spielzeit 2023/24 ist der Bass Ensemblemitglied des Staatstheaters am Gärtnerplatz in München, wo er Rollen wie Sarastro (Die Zauberflöte), Alidoro (La Cenerentola), Professor Würmchen (Der Vogelhändler) und Leporello (Don Giovanni) verkörperte.

Auf dem Konzertpodium war Lukas Enoch Lemcke u.a. in Bachs Weihnachtsoratorium, etwa bei den letzten Winterfestspielen in Erl, in der Missa Nativitatis Domini von Jan Dismas Zelenka, der Messa di Gloria von Pietro Mascagni und Schuberts Messe in B-Dur zu hören. Gemeinsam mit dem Pianisten Manfred Schiebel veröffentlichte er eine CD mit Liedern von Schubert, Loewe, Wolf und Strauss.

Die gebürtige Innsbruckerin Annina Wachter studierte Gesang an der Anton-Bruckner-Universität Linz bei Katerina Beranova und schloss ihr Masterstudium 2020 mit Auszeichnung ab. Meisterkurse u.a. bei Karlheinz Hanser und Edita Gruberova ergänzten ihre Ausbildung. Mit der Saison 2020/21 wurde die Sopranistin als Ensemblemitglied an das Tiroler Landestheater Innsbruck engagiert, wo sie seither u.a. als Ännchen (Der Freischütz), Sophie (Werther), Despina (Così fan tutte), Xenia (Boris Godunow), Musetta (La Bohème) und Sophie (Der Rosenkavalier) auf der Bühne stand. Für ihre Rolle als Junge Frau in Eötvös’ Der goldene Drache wurde sie 2023 für den Österreichischen Musiktheaterpreis nominiert, und für ihre Verkörperung der Titelpartie in Delibes’ Lakmé erhielt sie 2024 den Österreichischen Musiktheaterpreis in der Kategorie weiblicher Nachwuchs zuerkannt. Mit Beim ZukunftsStimmen-Wettbewerb von Elīna Garanča gewann sie den zweiten Preis.

            Gastauftritte führten sie Annina Wachter u.a. an das am Musiktheater Linz, das Theater Regensburg, das Stadttheater Bad Hall und das Staatstheater am Gärtnerplatz in München. Als Konzertsängerin war sie u.a. in Bachs Weihnachtsoratorium und Matthäus-Passion, Orffs Carmina Burana, Saint-Saëns’ Oratorio de Noël und Pergolesis Stabat Mater zu hören.

Die israelisch-portugiesische Mezzosopranistin Maya Gour begann ihre Karriere als Jazzsängerin und trat bei Festivals auf der ganzen Welt auf. Nach ihrem Abschluss an der Mannes School of Music in New York wurde sie an die Seattle Opera engagiert. In den Spielzeiten 2020–23 war sie Mitglied im Studio der Niederländischen Nationaloper in Amsterdam, wo sie Rollen wie Smeton (Anna Bolena), Hänsel (Hänsel und Gretel), Ein Page (Salome), Zauberin (Dido and Aeneas), Flora (La traviata) und Sesto (Giulio Cesare) interpretierte. 2022 gewann sie den Rising Star Award beim Hans Gabor Belvedere Gesangswettbewerb und war Finalistin beim Vinas Wettbewerb.

            2023–24 war Maya Gour Ensemblemitglied an der Oper Köln, wo sie Rollen wie Dorabella (Così fan tutte), Siebel (Gounods Faust), Hänsel (Hänsel und Gretel) und Ottavia (L’incoronazione di Poppea) verkörperte. Darüber hinaus war sie unter Jaap van Zweden mit dem Hong Kong Philharmonic Orchestra als Mary (Der fliegende Holländer) zu hören und als Angelina (La Cenerentola) in einem Spielfilm des Regisseurs Damiano Michieletto. 2024 debütierte sie in ihrer ersten Verdi-Rolle als Maddalena (Rigoletto) an der Niederländischen Nationaloper in Amsterdam und am Teatro Massimo di Palermo als Amando (Ligetis Le Grand Macabre).

Der koreanische Tenor Hyunduk Kim studierte an der Kyung-Hee Universität in Seoul bei A-Kyung Lee, an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber in Dresden bei Matthias Henneberg sowie an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien bei Christoph Ulrich Meier und Reto Nickler. 2015 gewann er den zweiten Preis beim 50. internationalen Antonín-Dvořák-Wettbewerb in Karlsbad, außerdem den Edition Bärenreiter Publishing Company Award und den Mozart Award.

Engagements führten Hyunduk Kim u.a. an das Mittelsächsische Theater Freiberg, das Theater Barocco Baden, den Musikverein Wien, zum Tropiques Atrium Scène Nationale nach Martinique und an das Volkstheater Rostock. Bei den Bregenzer Festspielen 2019 und 2021 sang er den Pagen (Rigoletto) und 2022 den Ubaldo (Haydns ArmidaI). 2021 gab der Tenor sein Hausdebüt am Theater an der Wien in der Kammeroper als Monsieur Grivet (Tobias Pickers Thérèse Raquin). In der Saison 2022/23 gab er am Landestheater Vorarlberg sein Rollendebut als Leicester (Maria Stuarda). In der aktuellen Spielzeit debütierte er am Salzburger Landestheater als Belfiore (Il viaggio a Reims), zudem war er als Vierter Jude (Salome) an der Oper Antwerpen in Gent zu hören.

Der Tenor und Dirigent Lukas Siebert wurde 1995 in Karlsruhe geboren. Nach einem Schulmusik- und Chorleitungsstudium studierte er Gesang in München bei Lars Woldt sowie Orchesterdirigieren in Frankfurt bei Vassilis Christopoulos, Christoph Altstaedt und Johannes Schlaefli. Am Staatstheater Kassel debütierte er als Tamino (Die Zauberflöte). Am Opernhaus Zürich sang er die Partie des Verrückten Hutmachers in Pierangelo Valtinonis Alice im Wunderland. Weitere Engagements führen ihn zu den Opernfestspielen in Heidenheim, an die Bayerische Staatsoper, an Alte Oper Frankfurt, an die Tonhalle Zürich, und zur Deutschen Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern.

            Während seines Dirigierstudiums arbeitete Lukas Siebert mit der Philharmonie Neubrandenburg, der Philharmonie Südwestfalen, dem Göttinger Symphonieorchester, dem MDR Rundfunkchor und dem SWR Vokalensemble Stuttgart zusammen. Er assistierte Rubén Dubrovsky bei Stravinskys Rake’s Progress am Gärtnerplatztheater in München. Am dortigen Residenztheater hatte er die musikalische Leitung von DEKALOG, inszeniert von Calixto Bieito, inne. Als Finalist des Deutschen Chordirigentenpreises konzertierte er 2024 mit dem RIAS Kammerchor. Neben seiner künstlerischen Karriere ist er auch pädagogisch tätig.

Die gebürtige Innsbruckerin Annina Wachter studierte Gesang an der Anton-Bruckner-Universität Linz bei Katerina Beranova und schloss ihr Masterstudium 2020 mit Auszeichnung ab. Meisterkurse u.a. bei Karlheinz Hanser und Edita Gruberova ergänzten ihre Ausbildung. Mit der Saison 2020/21 wurde die Sopranistin als Ensemblemitglied an das Tiroler Landestheater Innsbruck engagiert, wo sie seither u.a. als Ännchen (Der Freischütz), Sophie (Werther), Despina (Così fan tutte), Xenia (Boris Godunow), Musetta (La Bohème) und Sophie (Der Rosenkavalier) auf der Bühne stand. Für ihre Rolle als Junge Frau in Eötvös’ Der goldene Drache wurde sie 2023 für den Österreichischen Musiktheaterpreis nominiert, und für ihre Verkörperung der Titelpartie in Delibes’ Lakmé erhielt sie 2024 den Österreichischen Musiktheaterpreis in der Kategorie weiblicher Nachwuchs zuerkannt. Mit Beim ZukunftsStimmen-Wettbewerb von Elīna Garanča gewann sie den zweiten Preis.

            Gastauftritte führten sie Annina Wachter u.a. an das am Musiktheater Linz, das Theater Regensburg, das Stadttheater Bad Hall und das Staatstheater am Gärtnerplatz in München. Als Konzertsängerin war sie u.a. in Bachs Weihnachtsoratorium und Matthäus-Passion, Orffs Carmina Burana, Saint-Saëns’ Oratorio de Noël und Pergolesis Stabat Mater zu hören.

Die junge bulgarische Sopranistin Stefani Krasteva tritt sowohl im Opern- als auch im Konzertfach mit einem vielseitigen Repertoire auf. Sie studierte an der Nationalen Kunstschule Dobri Hristov in Varna Gesang bei Ivanka Ninova und Schauspiel bei Plamen Kartalov. 2017 gab sie ihr Debüt an der Oper von Rousse in Bulgarien als Gilda (Rigoletto). 2019 trat sie erstmals in einer Produktion des Nationalen Opern- und Ballett-Theater Sofia als Tatjana (Eugen Onegin) auf, wo sie auch als Pamina (Die Zauberflöte) und Glauce (Cherubinis Medea) zu erleben war. Zu ihren weiteren Rollen zählen Bastienne (Bastien und Bastienne), Dolcina (Suor Angelica), die Titelpartie in César Cuis Rotkäppchen, Kater in Cuis Der gestiefelte Kater, Adina (L’elisir d’amore), Liù (Turandot) und Micaëla (Carmen).

            Auf dem Konzertpodium war Stefani Krasteva bereits in zahlreichen Werken zu hören, darunter Schuberts, Dvořáks und Pergolesis Stabat Mater-Vertonungen, Beethovens Missa solemnis, Messe C-Dur und Chorfantasie, Mahlers Symphonien Nr. 2 und 4, Mozarts Krönungsmesse und Requiem, Francks Messe in A-Dur sowie in Gounods Miserere und Gallia.

Die aus Russland stammende Sopranistin Zoe Hippius absolvierte bis 2018 eine Musikausbildung in Moskau am Staatlichen Musikinstitut Schnittke und an der Gnessin-Musikakademie. Ihr Studium bei Eva Blahová an der Akademie der Künste in Banská Bystrica in der Slowakei schloss sie im Jahr 2021 ab. Sie ist Preisträgerin zahlreicher Wettbewerbe, u.a. errang sie den Liszt-Preis beim Internationalen Gesangswettbewerb Éva Marton 2024, und den Ersten Preis beim Rossini International Music Competition in Pesaro 2020.   

Bis 2023 war sie Mitglied des internationalen Opernstudios am Slowakischen Nationaltheater in Bratislava, so wie u.a. als Donna Anna (Don Giovanni), Morena (Eugen Suchoňs Svätopluk), Lucias Mutter (Miro Bázliks Peter und Lucia) und Frasquita (Carmen) zu erleben war. Weitere Engagements umfassen Königin der Nacht (Die Zauberflöte) am Nationaltheater Košice, die Titelrolle in Rimskij-Korsakows Das Schneemädchen, Mademoiselle Silberklang (Mozarts Der Schauspieldirektor) Xenia (Boris Godunow) am Akademischen Opern- und Balletttheater Samara, Pamina (Die Zauberflöte) am Oldenburgischen Staatstheater, Musetta (La Bohème) und Gilda (Rigoletto) am Teatro Morlacchi in Perugia und, Amina (La sonnambula).

Die ukrainische Sopranistin Evelina Liubonko studierte ab 2016 an der Nationalen Musikakademie in Lviv Gesang und Musiktheater und setzte ab 2020 ihre Ausbildung an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar fort. Sie stand bereits in zahlreichen Partien auf Opernbühnen in der Ukraine und Deutschland, darunter Elisetta (Cimarosas Il matrimonio segreto), Madame Herz (Der Schauspieldirektor), Aretea (Dmitry Bortnianskys Alcide), Serpina (Pergolesis La serva padrona), Eurydike (Telemanns Orpheus), Clori (Stradellas La Forza delle Stelle), Merione (Glucks Telemaco) und Susanna (Le nozze di Figaro). Sie gastierte u.a. an Theatern in Magdeburg, Chemnitz, Erfurt, Rudolstadt, und Nordhausen.

Evelina Liubonko widmet sich auch dem Oratorien- und Konzertrepertoire. Sie trat an der Philharmonie Essen und am Konzerthaus Berlin sowie bei den Gluck-Festspielen, beim Rheingau Musik Festival und bei, Güldener Herbst Festival Alter Musik Thüringen auf. Dabei war sie u.a. in Bachs h-Moll-Messe, Christus am Ölberge, Magnificat und verschiedenen Kantaten, in Händels Messiah und Dixit Dominus, Beethovens Messe C-Dur und Symphonie Nr. 9, Hasses Sanctus Petrus et Sancta Maria Magdalena, Zelenkas Miserere, Durantes Magnificat und Fazıl Says Goethe-Liedern zu hören.

Die israelisch-portugiesische Mezzosopranistin Maya Gour begann ihre Karriere als Jazzsängerin und trat bei Festivals auf der ganzen Welt auf. Nach ihrem Abschluss an der Mannes School of Music in New York wurde sie an die Seattle Opera engagiert. In den Spielzeiten 2020–23 war sie Mitglied im Studio der Niederländischen Nationaloper in Amsterdam, wo sie Rollen wie Smeton (Anna Bolena), Hänsel (Hänsel und Gretel), Ein Page (Salome), Zauberin (Dido and Aeneas), Flora (La traviata) und Sesto (Giulio Cesare) interpretierte. 2022 gewann sie den Rising Star Award beim Hans Gabor Belvedere Gesangswettbewerb und war Finalistin beim Vinas Wettbewerb.

            2023–24 war Maya Gour Ensemblemitglied an der Oper Köln, wo sie Rollen wie Dorabella (Così fan tutte), Siebel (Gounods Faust), Hänsel (Hänsel und Gretel) und Ottavia (L’incoronazione di Poppea) verkörperte. Darüber hinaus war sie unter Jaap van Zweden mit dem Hong Kong Philharmonic Orchestra als Mary (Der fliegende Holländer) zu hören und als Angelina (La Cenerentola) in einem Spielfilm des Regisseurs Damiano Michieletto. 2024 debütierte sie in ihrer ersten Verdi-Rolle als Maddalena (Rigoletto) an der Niederländischen Nationaloper in Amsterdam und am Teatro Massimo di Palermo als Amando (Ligetis Le Grand Macabre).

Aufgewachsen und ausgebildet in Cluj-Napoca, Rumänien, absolvierte Karis Tucker ihre Studien in Gesang und Musiktheaterdarstellung am College-Conservatory of Music (CCM) an der University of Cincinnati bei Amy Johnson. Derzeit setzt die amerikanische Mezzosopranistin ihre Studien bei Adina Nițescu fort. Sie kam 2019 mit einem Curt-Engelhorn-Stipendium der Opera Foundation in New York an die Deutsche Oper Berlin und wurde 2022 Teil von deren Solist:innenensembles. Zu erleben war sie dort bereits u.a. als Fenena (Nabucco), Prinz Orlofsky (Die Fledermaus), Zweite Dame (Die Zauberflöte), Flora Bervoix (La traviata), Hermia (Ein Sommernachtstraum) sowie in Wagners Ring-Zyklus als Floßhilde, Roßweiße, Zweite Norn und Wellgunde.

Kürzlich debütierte Karis Tucker als Thurza in Ethel Smyths The Wreckers beim Glyndebourne Opera Festival. Mit dieser Rolle trat sie auch bei den BBC Proms und mit dem Deutschen Symphonie-Orchester unter Robin Ticciati auf. Zu den Rollen, die sie am CCM interpretierte, gehören La Zia Principessa (Suor Angelica), The Old Lady (Bernsteins Candide), Le directeur (Poulencs Les mamelles de Tirésias), Madame de la Haltière (Massenets Cendrillon), Mrs. Grose (Brittens The Turn of the Screw) und Sesto (La clemenza di Tito).

Aufgewachsen und ausgebildet in Cluj-Napoca, Rumänien, absolvierte Karis Tucker ihre Studien in Gesang und Musiktheaterdarstellung am College-Conservatory of Music (CCM) an der University of Cincinnati bei Amy Johnson. Derzeit setzt die amerikanische Mezzosopranistin ihre Studien bei Adina Nițescu fort. Sie kam 2019 mit einem Curt-Engelhorn-Stipendium der Opera Foundation in New York an die Deutsche Oper Berlin und wurde 2022 Teil von deren Solist:innenensembles. Zu erleben war sie dort bereits u.a. als Fenena (Nabucco), Prinz Orlofsky (Die Fledermaus), Zweite Dame (Die Zauberflöte), Flora Bervoix (La traviata), Hermia (Ein Sommernachtstraum) sowie in Wagners Ring-Zyklus als Floßhilde, Roßweiße, Zweite Norn und Wellgunde.

Kürzlich debütierte Karis Tucker als Thurza in Ethel Smyths The Wreckers beim Glyndebourne Opera Festival. Mit dieser Rolle trat sie auch bei den BBC Proms und mit dem Deutschen Symphonie-Orchester unter Robin Ticciati auf. Zu den Rollen, die sie am CCM interpretierte, gehören La Zia Principessa (Suor Angelica), The Old Lady (Bernsteins Candide), Le directeur (Poulencs Les mamelles de Tirésias), Madame de la Haltière (Massenets Cendrillon), Mrs. Grose (Brittens The Turn of the Screw) und Sesto (La clemenza di Tito).