© Cornelia Hoschek
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Das Festspielhaus Erl

Der Saal des Festspielhauses ist selbst ein Instrument. Freistehende Wände aus kanadischem Akazienholz ermöglichen ein Mitschwingen der Architektur. Auf der steil ansteigenden Tribüne, die auf jedem Platz eine hervorragende Sicht bietet und einem griechischen Theater nachempfunden ist, finden 732 ZuschauerInnen Platz. Die Akustik wird als eine der besten in Europa gerühmt, denn es ist auch bei größeren Besetzungen eine vollkommende Transparenz des Klanges gegeben. Musiker aus aller Welt schätzen die Akustik und wählen den Saal auch gerne für Aufnahme-Sessions. Bei seiner Eröffnung war der Orchestergraben der Größte seiner Art auf der ganzen Welt. Der Bühnenraum ist circa 450 Quadratmeter groß und wird ständig erweitert. 

 

Entworfen wurde das neue Haus der Tiroler Festspiele Erl vom Wiener Architekturbüro Delugan Meissl Architects. Die markante, in schwarz gehaltene Fassade wirkt neben dem weißen Passionsspielhaus mutig und zurückhaltend zugleich. Das Festspielhaus respektiert die aufstrebende Form des benachbarten Passionsspielhauses und setzt kontrastreich horizontale Impulse. Gleichzeitig erinnern die markanten Formen des Festspielhauses an die Dornen aus der "Erler Dornenkrone", dem Wappenemblem des Dorfes. Das einmalige Ensemble der beiden Häuser steht im wunderbaren Dialog mit der Natur und den Jahreszeiten, und so wechseln sich die Häuser in ihrer optischen Prominenz je nach Saison ab.