Ersatzkonzert

Auszüge aus "Bianca e Falliero"

GIOACCHINO ROSSINI
Aus der Oper „Bianca e Falliero“:
Ouvertüre
Nr. 1 Coro und Introduzione „Dalle lagune adriatiche“
Nr. 2 Coro und Falliero „Viva Fallier, lode al guerrier”


CHARLES GOUNOD
Ballettmusik aus der Oper „Faust“


GIOACCHINO ROSSINI
Aus der Oper „Bianca e Falliero“:
Nr. 4 Arie des Contareno „Pensa che omai resistere“
Nr. 9 Coro und Arie des Falliero „Ah! Qual notte di squallore” – “Tu non sai qual colpo atroce“

Orchester und Chor der Tiroler Festspiele Erl

Musikalische Leitung Simone Di Felice

Musikalische Leitung (Ballettmusik) Beomseok Yi

Falliero Maria Ostroukhova

Contareno Theo Lebow

Capellio Giovanni Battista Parodi

Doge Božidar Smiljanić

Ein Kanzler Carlos Cárdenas


Leider müssen wir aufgrund eines Krankheitsfalles im Ensemble die heutige Premiere und die zweite Vorstellung am 16. Juli von Rossinis „Bianca e Falliero“ verschieben. Die Premiere wird nun am 20. Juli um 18:00 Uhr stattfinden, gekaufte Tickets behalten ihre Gültigkeit. Sollten Sie an diesem Termin verhindert sein, können Sie die Karten für die weiteren Vorstellungen von „Bianca e Falliero“ am 24. Juli und am 28. Juli jeweils um 18:00 Uhr einlösen.

 

Wir freuen uns, für den heutigen Abend eine kostenfreie Alternative anbieten zu können. So hat sich das Orchester der Tiroler Festspiele Erl sowie der Dirigent des heutigen Abends Simone di Felice und unser Kapellmeister Beomseok Yi spontan dazu bereit erklärt, ein Orchesterkonzert mit einigen Auszügen aus „Bianca e Falliero“ sowie weiteren Höhepunkten der Belcanto-Literatur zu präsentieren. Das Konzert beginnt nachwievor um 18:00 Uhr und wird ca. 75 Minuten dauern.

 

 

Vielen Dank für Ihre Verständnis!

Fr 08. Jul
18:00 Uhr → Festspielhaus

Orchester und Chor der Tiroler Festspiele Erl

Simone Di Felice

Musikalische Leitung

Beomseok Yi

Musikalische Leitung (Ballettmusik)

Maria Ostroukhova

Falliero

Theo Lebow

Contareno

Giovanni Battista Parodi

Capellio

Božidar Smiljanić

Doge

Carlos Cárdenas

Ein Kanzler


Orchester und Chor der Tiroler Festspiele Erl

Musik wächst aus der Begeisterung eines über die Jahre zusammengewachsenen, motivierten und exzellent vorbereiteten Ensembles, das sich einen Ruf als eines der besten Wagnerorchester weltweit erarbeitet und die Tiroler Festspiele Erl international bekannt gemacht hat. 1999 formierte sich das Orchester der Tiroler Festspiele unter der Leitung von Gustav Kuhn, inzwischen spielen Musiker*innen aus 20 Nationen zusammen. Junge Spitzentalente, Musiker*innen aus großen internationalen Orchestern, Kammermusikspezialist*innen und Dozent*innen kommen so jährlich im Sommer und Winter, seit 2017 auch im Herbst und an Ostern im Rahmen der Tiroler Festspiele Erl zusammen. Zum Repertoire des Klangkörpers gehören neben den zehn großen Musikdramen Richard Wagners und Opern von Strauss, Mozart, Beethoven, Verdi und Rossini auch die Symphonien Beethovens und viele weitere zentrale Werke des Konzertrepertoires sowie zeitgenössische Werke und Uraufführungen. Seit der Sommersaison 2022 ist Erik Nielsen Chefdirigent des Orchesters der Tiroler Festspiele Erl.


Simone
Di Felice

Der in Italien geborene Simone Di Felice ist seit 2017/18 Kapellmeister an der Oper Frankfurt und leitete jüngst Vorstellungen von „Rigoletto“ und „Carmen“. In der vergangenen Saison dirigierte er Vorstellungen von „Le nozze di Figaro“ sowie 2019/20 die Wiederaufnahmeserie von Händels „Radamisto“. In Frankfurt stand der Dirigent zudem für die Produktionen von „La gazzetta“, „Rinaldo“, „Die Zauberflöte“, „L’incoronazione di Poppea“, Glucks „Ezio“ sowie bei Aufführungen von „Satyricon“ am Pult und sprang für eine Vorstellung von Rossinis „Bianca e Falliero“ ein. Anlässlich der Figaro-Trilogie gastierte er für „Il barbiere di Siviglia“ am Theater Basel, wo er zuvor bereits „La Cenerentola“ musikalisch leitete. Er konzertierte außerdem mit dem Tonkünstler-Orchester. Simone Di Felice arbeitete weiterhin u. a. mit dem Württembergischen Kammerorchester
Heilbronn und der Philharmonie Baden-Baden. Nach seinem Klavierstudium arbeitete er als Solorepetitor am Teatro del Maggio Musicale in Florenz sowie von 2005 bis 2008 als Studienleiter am Teatro Marrucino in Chieti. 2010 dirigierte er Verdis „Falstaff“ am Teatro Mancinelli in Orvieto. Während seines Dirigierstudiums in Karlsruhe war Simone Di Felice Stipendiat des
Richard-Wagner-Verbandes. Seit 2010 ist er als Dozent an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart tätig.


Beomseok
Yi

Beomseok Yi arbeitet als Dirigent, Komponist, Arrangeur und Liedbegleiter. Zunächst studierte er in seiner Heimatstadt Seoul Geschichte und Archäologie, bevor er mit dem Dirigierstudium begann, das ihn auch an die Kunstuniversität Graz führte. Hier absolvierte er das Fach Orchesterdirigieren bei Professor Martin Sieghart mit Auszeichnung und studierte Korrepetition bei Professor Günter Fruhmann. Auch arbeitete er dort bereits während seines Studiums als Chor-Korrepetitor bei Professor Johannes Prinz und als Gast-Korrepetitor und Bühnenmusikdirigent am Grazer Opernhaus (2014-2016). 2015 erhielt er ein Begabten-Stipendium der Stadt Graz.

Neben seinem Studium besuchte Beomseok Yi Meisterkurse bei Peter Eötvös, Ulrich Windfuhr und Klaus Arp und dirigierte Orchester wie die Hamburger Symphoniker, das Rumänische Rundfunk Symphonieorchester, das Savaria Symphonieorchester, das Ljubljaner Festival Orchester und das Israel Kammerorchester.

2016 kam er als musikalischer Referent von Gustav Kuhn zu den Tiroler Festspielen Erl, 2017 wurde  er Leiter der Musikabteilung und trägt seither maßgeblich als Dirigent und musikalischer Assistent zum Gelingen der Festspiele bei. Im Rahmen dieser Tätigkeit dirigierte und assistierte er bei verschiedenen Opern, darunter Wolfgang Amadeus Mozarts „Il Re Pastore“, „Die Zauberflöte“, „Zaide (Fragmente)“ Gioachino Rossinis „L‘italiana in Algeri“, „Semiramide“, „Guglielmo Tell“, „Ermione“, Giacomo Puccinis "La Bohème", Vincenzo Bellini „La Sonnambula“, Richard Wagners „Tannhäuser“, „Lohengrin“, „Parsifal“ sowie „Der Ring des Nibelungen“ unter Gustav Kuhn, Lothar Zagrosek, Friedrich Haider und Paolo Carignani. Zur Eröffnung der Sommerfestspiele Erl 2017 dirigierte Beomseok Yi die Uraufführung seiner Komposition "Lux aeterna" mit dem Festspielorchester und Festspielchor. Ein weiterer musikalischer Höhepunkt war ihm bei den Winterfestspielen 2018/19 beschieden, als das von ihm, gemeinsam mit Stefano Teani, komponierte  Werk „Maximilian“ zum Beginn des Maximilian-Jahres 2019 ebenfalls zur Uraufführung kam. Dieses Auftragswerk der Tiroler Festspiele Erl erweis sich als erfolgreich sowohl beim Publikum als auch bei den Medien.

Darüber hinaus leitete Beomseok Yi das Erler Silvesterkonzert 2018 sowie im Sommer 2019 „Fragmente“ – die besten Stücke aus Mozarts fragmentarischen Opern – und das Abschlusskonzert. Seine Engagements führen ihn inzwischen auch ins Ausland. So dirigierte er im Januar 2020 das Konzert „ Yellow Starts“ zum internationalen Holocaust-Gedenktag an der belarussischen Philharmonie Minsk.


Maria
Ostroukhova

Die russische Mezzosopranistin Maria Ostroukhova gab mit der Partie des Falliero ihr Debüt an der Oper Frankfurt. Zahlreiche Engagements führten sie bereits u. a. als Isabella („L’italiana in Algeri“) an das Teatro Comunale di Bologna und an die Ópera de Tenerife, als Dardano („Amadigi“) zum London Handel Festival, als Ottavia („L’incoronazione di Poppea“) zum Longborough
Festival und als Bradamante („Alcina“) zum Lammermuir und zum Ryedale Festival. Auch auf dem Konzertpodium trat sie bereits mehrfach mit großem Erfolg in Erscheinung, darunter in Mozarts „Requiem“ und Stravinskys „Les Noces“ mit dem London Philharmonic Orchestra oder bei Konzerten mit dem Philharmonischen Orchester Moskau. 2015 gewann sie den Michael-Olivier-Preis beim London Handel Festival. Maria Ostroukhova studierte Klavier und Gesang am Gnessin-Institut und Tschaikowski Konservatorium ihrer Heimatstadt Moskau sowie am Royal College of Music London, wo sie ihre Studien mit Auszeichnung abschloss.


Theo
Lebow

Theo Lebow war bei den Tiroler Festspielen in Erl bereits in „Bianca e Falliero“ sowie in einem Belcanto-Konzert zu erleben. Als Almaviva („Il barbiere di Siviglia“) und Don Ramiro („La Cenerentola“) gastierte der gebürtige Amerikaner bei der Boston Midsummer Opera.

 

An der Seattle Opera sang er Jupiter / Apollo („Semele“), am Opera Theatre of St. Louis Picasso / F. Scott Fitzgerald in der Uraufführung von Ricky Ian Gordons Oper „27“ (CD bei Albany Records). Als Jaquino („Fidelio“) war er beim Shippensburg Music Festival, als Mr. Porcupine in Tobias Pickers „Fantastic Mr. Fox“ (Grammy Award 2020 für die „Beste Opernaufnahme“) an der Opera San Antonio und an der Odyssey Opera Boston engagiert, als Fenton („Falstaff“) gab der Tenor sein Kanada-Debüt an der Opera Hamilton.

 

Das Repertoire des Frankfurter Ensemblemitglieds umfasst Partien wie Sumers („L’italiana in Londra“), Vicomte de Cascada („Die lustige Witwe“), Snout („A Midsummer Night’s Dream“), Jago in Rossinis „Otello“, für den er besonders großen Beifall erntete, Borsa („Rigoletto“), Lehrer / Erster Vorarbeiter („Lady Macbeth von Mzensk“), Erster Jude („Salome“), Tamino („Die Zauberflöte“), Tom Rakewell („The Rake’s Progress“), Massimo (Glucks „Ezio“), Der Marquis („Der Spieler“), Scaramuccio („Ariadne auf Naxos“) und Der Chevalier („Der ferne Klang“, CD bei OehmsClassics). Auch in „Betulia liberata“, „Il trovatore“, „Billy Budd“, Trojahns „Enrico“, Madernas „Satyricon“ und der Uraufführung von Arnulf Herrmanns „Der Mieter“ stand er auf der Bühne. In der aktuellen Spielzeit zählen neben Lanciotto auch Monostatos („Die Zauberflöte“) und Kaherdin („Le vin herbé“) zu seinen Aufgaben.


Giovanni Battista
Parodi

Der in Genua geborene Bass studierte an der Accademia di Palazzo Ducale und wurde 1999 in die Accademia di  perfezionamento des Teatro alla Scala di Milano aufgenommen, wo er u. a. unter Riccardo Muti in „Tosca“ und folgenden Opernproduktionen zu hören war: „Adriana Lecouvreur“, „La Bohème“, „Il trovatore“, „La Traviata“, „Un ballo in maschera“,
„Il barbiere di Siviglia“, „Oberto conte di San Bonifacio“, „Otello“ und „Iphigenie en Aulide“. Weitere Engagements führten ihn an die wichtigen Opernhäuser der Welt, er arbeitete mit Dirigenten wie Zubin Mehta, Riccardo Muti, Mstislav Rostropovich. Er stand erfolgreich in Verdis „Falstaff“ als Pistola in Amsterdam sowie dem Teatro alle Scala auf der Bühne und ist auch viel gebuchter Gast bei den Tiroler Festspielen Erl, wo er u. a. in Rossinis „Guglielmo Tell“, „L’italiana in Algeri“ und „Ermione“ sowie in Bellinis „La Sonnambula“ zu sehen war.


Božidar
Smiljanić

Der Bassbariton Božidar Smiljanić ist seit 2018/19 im Ensemble der Oper Frankfurt. In der aktuellen Spielzeit übernahm er bereits Partien wie Ein Nachtwächter/Meister der Maskerade („Maskerade“), Zuniga („Carmen“) und war als Fernando Villabella („La gazza ladra“) zu erleben. Neben der Partie des Dogen verkörpert er im Sommer 2022 auch Allan in „Le Roi Arthus“ bei den Tiroler Festspielen Erl. Wichtige Aufgaben in Frankfurt waren bisher die Händelpartien Ariodate („Xerxes“), Garibaldo („Rodelinda“) und Farasmane („Radamisto“) sowie Mozarts Figaro und der Sprecher („Die Zauberflöte“). Der Absolvent des Harewood Artists Programme der English National Opera gab 2014 sein Debüt beim Glyndebourne Festival und war seitdem u. a. an der Scottish Opera, der Garsington Opera und mit Glyndebourne on Tour engagiert. Er konzertierte mit den Bamberger
Symphonikern unter Jakub Hrůša sowie dem Royal Liverpool Philharmonic Orchestra unter John Nelson, dem City of Birmingham Symphony Orchestra unter John Wilson und mit Hervé Niquet & Le Concert spirituel in der Philharmonie de
Paris. Als Don Simone („La finta semplice“) trat er unter Ian Page bei der Wiedereröffnung der Queen Elizabeth Hall in London auf.


Carlos
Cárdenas

Der in Bogota geborene Tenor Carlos Cárdenas, der bei den Tiroler Festspielen in Erl bereits in mehreren Partien zu erleben war – dazu zählen u.a. der Schneider („Königskinder“), Federico („L’amico Fritz“) - und auch im Neujahrskonzert 2024 auftrat, studierte zunächst in seiner Heimatstadt Musikpädagogik, bevor er in Indiana an der University of Notre Dame einen Masterabschluss im Fach Kirchenmusik erwarb. In der Saison 2021 / 22 war er Mitglied des Opernstudios der Oper Frankfurt und dort u. a. als Almeric („Iolanta“), Dritter Jude („Salome“), Flavio („Norma“), Isacco („La gazza ladra“) und Spirit / Sailor („Dido and Aeneas“) zu erleben. Zuvor absolvierte Carlos Cardenas das College-Conservatory of Music der University of Cincinnati und war Mitglied der Music Academy of the West. Er nahm am Young Artists Program des Glimmerglass Festivals teil, war Stipendiat des Cartagena Festival de Musica sowie Fellow beim Atlantic Music Festival. Der Tenor ist Preisträger internationaler Wettbewerbe wie des Liedwettbewerbs der Gerda Lissner Foundation in New York, der Metropolitan Opera National Council Auditions und der William C. Byrd Young Artist Competition. Sein Repertoire umfasst u. a. die Partien des Don Ramiro („La Cenerentola“), Tamino („Die Zauberflöte“), Ferrando („Cosi fan tutte“), Don Basilio / Don Curzio („Le nozze di Figaro“), Gustavo („Los Gavilanes“), Tito („La clemenza di Tito“) und Mr. Rodriguez („Awakenings“). Engagements führten Carlos Cardenas u. a. an die Staatsopern in Hamburg und Stuttgart, die Dayton Opera und an das Teatro Colon Bogota.