Eine Kooperation zwischen der Oper Frankfurt und den Tiroler Festspielen Erl.
20. & 28.07.2022
Beginn: 18:00 Uhr
Pause: 19:30 Uhr
Ende: ca. 20:55 Uhr
24.07.2022
Beginn: 15:00 Uhr
Pause: 16:30 Uhr
Ende: ca. 17:55 Uhr
Orchester und Chor der Tiroler Festspiele Erl
Musikalische Leitung Simone Di Felice
Regie Tilmann Köhler
Bühnenbild Karoly Risz
Kostüme Susanne Uhl
Licht Joachim Klein
Video Bibi Abel
Dramaturgie Zsolt Horpácsy
Bianca Heather Phillips
Falliero Maria Ostroukhova
Contareno Theo Lebow
Capellio Giovanni Battista Parodi
Priuli, Doge von Venedig Božidar Smiljanić
Ein Kanzler / Ein Offizier / Ein Gerichtsdiener Carlos Cárdenas
"Eine Stadt strebt die Weltmacht an, sie deckt Verschwörungen von spionierenden Botschaftern auf, besiegt ihre Feinde und isoliert sich aus Angst vor Bedrohung. Hinter seinen hohen Mauern unterdrückt der größenwahnsinnige Zwergstaat jegliche Form von Individualität, Gefühlen und Liebe. Das menschenverachtende System erstarrt. In dieser bedrückenden Atmosphäre spielt das Familiendrama „Bianca e Falliero“, Rossinis letzte für die Mailänder Scala geschriebene Oper, die zu seinen reizvollen, doch – zu Unrecht – selten gespielten Werken gehört. Der Librettist Felice Romani verbindet eine Spionage-Story mit einer Variante der Geschichte von Romeo und Julia, wobei sich die verfeindeten Familien diesmal in einem langjährigen Erbstreit befinden. Bianca, die Tochter des Senators Contareno, liebt heimlich den General Falliero, doch die politischen und finanziellen Interessen ihres Vaters bedrohen ihre Liebe. Bianca wird gnadenlos als Geisel der Familienfehde missbraucht. Falliero, der siegreiche Verteidiger des Staates, kehrt in dem Moment aus dem Krieg zurück, als eine Zwangsehe Biancas mit Capellio geschlossen werden soll. Die Konflikte sind vorprogrammiert, die Zerreißproben Biancas zwischen der Vaterliebe als ursprünglicher Bindung und der versprochenen Hingabe an den Geliebten gaben Rossini Gelegenheit zur Erweiterung seiner vokalen wie orchestralen Ausdrucksmittel. Nicht zuletzt wegen der hohen vokalen Ansprüche konnte sich die Oper zu Lebzeiten des Komponisten nicht durchsetzen. Erst 1986 wurde das Werk wiederentdeckt und offenbarte seine außergewöhnlichen Qualitäten."
Zsolt Horpácsy
Diese Veranstaltung ist auch im Abo buchbar. Weitere Information finden Sie HIER.
Fotos: Xiomara Bender