Chorkonzert für Familien

€ 45,- Erwachsene

€ 15,- Jugendliche bis 18 Jahre

Kinder bis 10 Jahre frei

Capella Minsk

Chorleitung Capella Minsk Olga Yanum

Bundesmusikkapelle Erl

Musikalische Leitung Anton Pfisterer Jr.

Schule für Chorkunst München

Chorleitung Chorkunst Maksim Matsiushenkau


Mit einem Konzert für Familien präsentieren die Festspiele diesen Sommer Volksmusik aus verschiedenen Ecken Europas: das belarussische Chorkollektiv Capella Minsk wird Melodien aus ostslawischen Ländern singen, der Kinderchor der Schule für Chorkunst München bezaubert uns mit internationalen Liedern für Groß und Klein und die Bundesmusikkapelle Erl präsentiert alpenländische Weisen auf Tiroler Art. Gemeinsam werden diese drei sehr unterschiedlichen Gruppen auf der großen Bühne des Festspielhauses auftreten und für eine gute Stunde das junge und junggebliebene Publikum unterhalten.

 

Der Wunsch nach einem friedlichen und freudigen Leben eint uns. In Trauer und Freude, in der Sehnsucht nach Liebe, in den schwierigsten und freudigsten Momenten des Lebens gibt es immer wieder wunderbare Lieder, und jedes Volk spiegelt darin seine Einstellung zur Welt wider! Untermalt wird das Konzert durch Videoprojektionen und belarussische Tänze. Auf dem Programm stehen unter anderem das weißrussische Volkslied „Die Lerchen“, das deutsche Kinderlied „Mein Hut, der hat drei Ecken“ sowie Märsche und „Tanzmusi“ gespielt von der BMK aus Erl! Aber auch gemeinsam vorgetragene Werke wie die Hymne „Panis angelicus“ und „Mein Heimatort“ werden uns am 20. Juli kurz zum Innehalten und Zuhören verleiten.

Do 20. Jul
19:00 Uhr → Festspielhaus

Capella Minsk

Olga Yanum

Chorleitung Capella Minsk

Bundesmusikkapelle Erl

Anton Pfisterer Jr.

Musikalische Leitung

Schule für Chorkunst München

Maksim Matsiushenkau

Chorleitung Chorkunst


Capella Minsk

Das älteste Chorkollektiv von Belarus, der Staatliche Akademische Chor, benannt nach seinem Schöpfer Grigorij Romanowitsch SHIRMA, ist ein echter Bewahrer und Propagandist des Wertes der Volksmusik, der Werke moderner Komponisten und der Meisterwerke der klassischen Weltmusik. 

 

Das Chor-Kollektiv wurde 1940 in Belostok gegründet, ein erstes Programm wurde 1941 erarbeitet. Heute besteht das Personal des Chores aus begabten Musikern, die sich hingebungsvoll in den Dienst der großen Kunst stellen.

 

Der Chor hat sowohl von Seiten der Kritiker als auch von Seiten des Publikums ein hohes Lob verdient. "Die Sanftheit und Schönheit der klingenden Stimmen, die Reinheit der Intonation und die Spiritualität in der Interpretation des musikalischen Materials erscheinen sehr subtil", schrieb V.S.Fomin, der Chefdirigent der Sankt-Petersburger Philharmonischen Gesellschaft. 

 

Die Anzahl der Tourneen, die der Chor in den letzten Jahren unternommen hat, ist ein Beweis für die wachsende Popularität des Kollektivs. Diese Tourneen umfassten Musikfestivals in Deutschland, Spanien, Italien, Litauen, Estland, Polen, Holland, Dänemark, Frankreich, Österreich, Belgien und Luxemburg sowie die Teilnahme am Kulturprogramm der Olympischen Spiele 1992 in Barcelona im Theatre de Liceo. Im Jahr 1993 wurde der Chor Preisträger des Internationalen Festivals für Kirchenmusik in Hainowka (Polen).

 

Dank seines breiten Repertoires und seiner hohen Kompetenz konzertiert der Chor mit verschiedenen Sinfonieorchestern wie den Orchestern der Philharmonischen Gesellschaften von Moskau, Sankt Petersburg, Belgorod, Charkow, Donezk, Kiew, Wolgograd, Vilnius und Irkutsk, den Orchestern der Musiktheater von Gerliz und Cotbus (Deutschland) und dem Orchester der Philharmonischen Gesellschaft Zelena Gura (Polen).


Olga
Yanum

Seit 2018 ist Olga Yanum die Chefdirigentin des staatlichen akademischen Chors der Republik Belarus, der nach G. Shirma benannt ist. Sie absolvierte die Belarussische Staatliche Musikakademie mit einem Abschluss in Chorleitung (Klasse des außerordentlichen Professors L.A.Schimanowitsch) und akademischem Gesang (Klasse der verdienten Künstlerin der Republik Belarus N.A.Gubskaja) sowie einem Master-Abschluss in Chorleitung.

 

Von 1995 bis 2017 unterrichtete sie Gesangs- und Dirigierklassen an der theologischen Schule in Minsk und war auch Leiterin des Chors.
Von 2008 bis 2010 war sie künstlerische Leiterin und Chefdirigentin des Akademischen Chors des staatlichen Fernseh- und Rundfunkunternehmens der Republik Belarus.
Derzeit ist sie Regentin des Festchors des Tempels zu Ehren der Ikone der Gottesmutter "Freude aller Trauernden" (1998), Dozentin der Fakultät für Chorleitung an der Belarussischen Staatlichen Musikakademie (seit 2007), künstlerische Leiterin des Kammerchors SALUTARIS des Belarussischen Verbands der Musikschaffenden (seit 2007), Chefdirigentin des Ausgezeichneten Kollektivs der Republik Belarus "Staatlicher Akademischer Chor n.a. G.Shirma (seit 2018).

 

Sie wurde vom Patriarchen Alexij II. von Moskau und ganz Russland mit dem Orden der Apostolischen Prinzessin Olga III. ausgezeichnet (2002), mit der Medaille der Belarussischen Orthodoxen Kirche der Heiligen Euphrosyne von Polotsk (2007), mit den Briefen des Metropoliten Filaret von Minsk und Slutsk, Patriarchal-Exarch von ganz Belarus (1999, 2000, 2009, 2012, 2014 Jahre). Im Jahr 2017 wurde sie in den kirchlichen und öffentlichen Rat für die Entwicklung des russischen Kirchengesangs unter dem Moskauer Patriarchat gewählt.



Bundesmusikkapelle Erl


Anton
Pfisterer Jr.



Schule für Chorkunst München

Von Anfang an wurde besonders viel Wert auf eine ganzheitliche musikalische Ausbildung gelegt: Stimmbildungsstunden, zwei Chorproben in der Woche, Gehörbildungsunterricht und Notenlehre – all dies gehört standardmäßig zum Lehrstoff der Schule für Chorkunst München. Ebenfalls eine große Bedeutung wurde stets folgenden Aspekten beigemessen: Die Förderung des musikalischen Gedächtnisses, eine große Vielfalt musikalischer Werke, die Entwicklung der Beweglichkeit der Stimme sowie die Erweiterung des Stimmumfangs und ständige Weiterentwicklung des mehrstimmigen und polyphonen Gesangs.

 

Seit der Gründung der Schule für Chorkunst wirken junge Sängerinnen und Sänger regelmäßig bei öffentlichen Konzerten, Festivals, Choreisen und anderen Projekten mit. So nahm der Konzertchor der Chorschule 2018 an dem internationalen „World Peace Choral Festival“ in Wien mit sehr großem Erfolg teil und trat zusammen mit dem weltberühmten Chor der Wiener Sängerknaben auf. 2021 wirkten Kinder der Schule für Chorkunst München bei den Tiroler Festspielen mit – bei Humperdincks Oper „Königskinder“. Ein weiteres größeres Projekt, bereits zum zweiten Mal mit der Bayerischen Staatsoper, war die Kinderoper „Spring doch!“, die am 9. Dezember 2022 uraufgeführt wurde; sieben Aufführungen folgten nach der erfolgreichen Prämiere. Im November 2022 nahmen die Sängerinnen und Sänger der Schule für Chorkunst München an dem Bayerischen Chorwettbewerb teil – mit sehr großem Erfolg – und erlangten eine Weiterleitung zum Deutschlandweiten Chorwettbewerb.

 

Neben der ernsthaften musikalischen Arbeit haben alle Chormitglieder gemeinsam auch sehr viel Spaß, denn der Unterricht an der Schule für Chorkunst München unterstützt gleichzeitig die natürliche Entwicklung der Kinder zu gesunden, intelligenten, einfühlsamen und glücklichen Menschen.



Maksim Matsiushenkau

Maksim Matsiushenkau wurde in Belarus geboren. Seine Leidenschaft für Musik entdeckte er im Alter von 6 Jahren und begann mit dem regulären Klavier-, Solfeggio-, Gehörbildungs- und Chorunterricht an der Städtischen Musikschule. Von 1998 bis 2004 studierte er Kirchenmusik an der Orthodoxen Geistlichen Fachschule für Kirchenchordirigenten in Minsk, wo ihm der Titel "Kirchenchordirigent" verliehen wurde.

 

Parallel dazu absolvierte er ein Studium in klassischem Gesang, Vokalensemble und Musikpädagogik an der Staatlichen M.I.Glinka-Musikfachschule in Minsk. Von 2004 bis 2012 lebte Maksim Matsiushenkau in Salzburg, wo er sein Bachelor- und Master-Studium im Bereich Oper und Musiktheater an der Universität Mozarteum Salzburg absolvierte und seine Fähigkeiten vertiefte. Seit 2006 leitet er den Chor der Russisch-Orthodoxen Auferstehungs- Kirchengemeinde in München. Von 2013 bis 2016 arbeitete Maksim Matsiushenkau als Chorleiterassistent und Stimmbildner bei der Leitung der Chöre Viva Voce und Viva Vocina an der Städtischen Sing- und Musikschule in München.

 

Seit 2014 widmet er sich als künstlerischer Leiter voll und ganz der Entwicklung der Schule für Chorkunst München, die damals neu gegründet wurde, und der musikalischen Ausbildung seiner Schülerinnen und Schüler. Unter seiner Leitung haben seine Schülerinnen und Schüler bereits zahlreiche Erfolge erzielt, darunter den Gewinn verschiedener Gesangs- und Chorwettbewerbe sowie die Teilnahme an renommierten Konzerten, internationalen Festivals und beeindruckenden Opernprojekten.