Familienkonzert

Das Light-Motiv

PREISE

Erwachsene € 25 ,-

Jugendlich bis 18 Jahre € 15,-

Kinder bis 10 Jahre frei

Orchester der Tiroler Festspiele Erl

Musikalische Leitung Beomseok Yi

Konzept und Moderation Maximilian Maier


Ein Wagner-Konzert für die ganze Familie

 

Das Jahrhundertwerk „Der Ring des Nibelungen“ steht im Zentrum der diesjährigen Festspiele. Wem die 16-stündige Operntetralogie vielleicht zu lang ist und wer - ob jung ob alt - trotzdem in Wagners musikalische Welt eintauchen möchte, der kommt im Familienkonzert voll auf seine Kosten. "Wagner light" eben. Wie kann man mit Musik Geschichten erzählen? Wie klingt ein Drache, ein Schwert, die Zellteilung, der Neid, ein Fluch? Wagner hat die Technik der Leitmotive als musikalisch wiedererkennbare Mini-Geschichten zur Meisterschaft gebracht. Spielerisch erleben in unserem Familienkonzert alle Generationen die faszinierende Welt des „Rings". Dafür steht das Festspielorchester in der originalen Ring-Formation auf der Bühne und garantiert klangliche Gänsehautmomente.

Di 16. Jul
18:00 Uhr → Passionsspielhaus

Orchester der Tiroler Festspiele Erl

Beomseok Yi

Musikalische Leitung

Maximilian Maier

Konzept und Moderation


Orchester der Tiroler Festspiele Erl

Musik wächst aus der Begeisterung eines über die Jahre zusammengewachsenen, motivierten und exzellent vorbereiteten Ensembles, das sich einen Ruf als eines der besten Wagnerorchester weltweit erarbeitet und die Tiroler Festspiele Erl international bekannt gemacht hat. 1999 formierte sich das Orchester der Tiroler Festspiele unter der Leitung von Gustav Kuhn, inzwischen spielen Musiker*innen aus 20 Nationen zusammen. Junge Spitzentalente, Musiker*innen aus großen internationalen Orchestern, Kammermusikspezialist*innen und Dozent*innen kommen so jährlich im Sommer und Winter, seit 2017 auch im Herbst und an Ostern im Rahmen der Tiroler Festspiele Erl zusammen. Zum Repertoire des Klangkörpers gehören neben den zehn großen Musikdramen Richard Wagners und Opern von Strauss, Mozart, Beethoven, Verdi und Rossini auch die Symphonien Beethovens und viele weitere zentrale Werke des Konzertrepertoires sowie zeitgenössische Werke und Uraufführungen. Seit der Sommersaison 2022 ist Erik Nielsen Chefdirigent des Orchesters der Tiroler Festspiele Erl.


Beomseok
Yi

Beomseok Yi arbeitet als Dirigent, Komponist, Arrangeur und Liedbegleiter. Zunächst studierte er in seiner Heimatstadt Seoul Geschichte und Archäologie, bevor er mit dem Dirigierstudium begann, das ihn auch an die Kunstuniversität Graz führte. Hier absolvierte er das Fach Orchesterdirigieren bei Professor Martin Sieghart mit Auszeichnung und studierte Korrepetition bei Professor Günter Fruhmann. Auch arbeitete er dort bereits während seines Studiums als Chor-Korrepetitor bei Professor Johannes Prinz und als Gast-Korrepetitor und Bühnenmusikdirigent am Grazer Opernhaus (2014-2016). 2015 erhielt er ein Begabten-Stipendium der Stadt Graz.

Neben seinem Studium besuchte Beomseok Yi Meisterkurse bei Peter Eötvös, Ulrich Windfuhr und Klaus Arp und dirigierte Orchester wie die Hamburger Symphoniker, das Rumänische Rundfunk Symphonieorchester, das Savaria Symphonieorchester, das Ljubljaner Festival Orchester und das Israel Kammerorchester.

2016 kam er als musikalischer Referent von Gustav Kuhn zu den Tiroler Festspielen Erl, 2017 wurde  er Leiter der Musikabteilung und trägt seither maßgeblich als Dirigent und musikalischer Assistent zum Gelingen der Festspiele bei. Im Rahmen dieser Tätigkeit dirigierte und assistierte er bei verschiedenen Opern, darunter Wolfgang Amadeus Mozarts „Il Re Pastore“, „Die Zauberflöte“, „Zaide (Fragmente)“ Gioachino Rossinis „L‘italiana in Algeri“, „Semiramide“, „Guglielmo Tell“, „Ermione“, Giacomo Puccinis "La Bohème", Vincenzo Bellini „La Sonnambula“, Richard Wagners „Tannhäuser“, „Lohengrin“, „Parsifal“ sowie „Der Ring des Nibelungen“ unter Gustav Kuhn, Lothar Zagrosek, Friedrich Haider und Paolo Carignani. Zur Eröffnung der Sommerfestspiele Erl 2017 dirigierte Beomseok Yi die Uraufführung seiner Komposition "Lux aeterna" mit dem Festspielorchester und Festspielchor. Ein weiterer musikalischer Höhepunkt war ihm bei den Winterfestspielen 2018/19 beschieden, als das von ihm, gemeinsam mit Stefano Teani, komponierte  Werk „Maximilian“ zum Beginn des Maximilian-Jahres 2019 ebenfalls zur Uraufführung kam. Dieses Auftragswerk der Tiroler Festspiele Erl erweis sich als erfolgreich sowohl beim Publikum als auch bei den Medien.

Darüber hinaus leitete Beomseok Yi das Erler Silvesterkonzert 2018 sowie im Sommer 2019 „Fragmente“ – die besten Stücke aus Mozarts fragmentarischen Opern – und das Abschlusskonzert. Seine Engagements führen ihn inzwischen auch ins Ausland. So dirigierte er im Januar 2020 das Konzert „ Yellow Starts“ zum internationalen Holocaust-Gedenktag an der belarussischen Philharmonie Minsk.


Maximilian
Maier

Seit 2022 widmet sich Maximilian Maier seiner neuen, zentralen Aufgabe: Er ist Programmdirektor des BERGSON Kunstkraftwerks. Gemeinsam mit Roman Sladek, dem Gründer der Jazzrausch Bigband, entwickelt und verantwortet er das Programm. Es wird künftig der Ort für Kunst, Kultur, Kulinarik und Events in München. Die Eröffnung ist am 10. Oktober 2023. Außerdem steht Maximilian Maier als Moderator und Autor von Klassik-Produktionen auf Bühnen, vor Kameras und Mikrofonen. 1990 in München geboren, studierte Maximilian Maier Geschichte sowie Musikwissenschaft (M.A.). 2014 begann er als Redakteur, Musikjournalist und Moderator beim Bayerischen Rundfunk. Für BR-KLASSIK steht er noch immer regelmäßig bei Live-Übertragungen vor der Kamera, zum Beispiel bei Konzerten des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks sowie der Münchner und der Berliner Philharmoniker.

 

Er moderierte die Eröffnung der neuen Isarphilharmonie und die Wiedereröffnung des Staatstheaters am Gärtnerplatz. TV-Höhepunkte sind außerdem immer wieder das große Open-Air „Klassik am Odeonsplatz“ vor über 8.000 Zuschauerinnen und Zuschauern sowie die Salzburger Festspiele. Des Weiteren moderiert Maier jedes Jahr das Preisträgerkonzert des ARD-Musikwettbewerbs. Ehemalige Preisträgerinnen und Preisträger porträtierte Maier für den BR in seinem Film „Traumstart“. In Kooperation mit der Bayerischen Staatsoper präsentierte er zahlreiche Video- Livestreams ausgewählter Opern-Neuproduktionen. Seit 2016 ist Maier alljährlich als Host der Eröffnungspremiere der Bayreuther Festspiele für 3sat im Einsatz.

 

Außerdem moderierte er für ARTE die Opernübertragungen von Verdis „Un ballo in maschera“ und Strauss‘ „Der Rosenkavalier“ aus der Bayerischen Staatsoper. In Anerkennung seiner Verdienste um die mediale Präsentation der Kunstform Oper wurde ihm 2019 die „Gottlob-Frick-Medaille“ verliehen. Für das Radioprogramm BR-KLASSIK verfasste er zahlreiche Beiträge und Kritiken, ebenso als freier Mitarbeiter für den Münchner Merkur. 2016 besuchte er die Musikjournalismus-Akademie (Leitung: Dr. Eleonore Büning) des Heidelberger Frühlings. Er führte Interviews für Funk, Fernsehen und Print mit namhaften Künstlerinnen und Künstlern wie Anne-Sophie Mutter, Marina Abramović, Jonas Kaufmann, Elīna Garanča, Senta Berger oder Christian Thielemann. Auch schrieb er Live-Blogs für das Web, etwa von den Bayreuther Festspielen oder dem Wiener Opernball.

 

2019 entwickelte er mit dem Regisseur Michael Wende ein neues, digitales Videoformat: die „klassik shorts“. Hierin präsentiert Maier kurz und pointiert Standardwerke klassischer Musik, beispielsweise die 9. Symphonie von Ludwig van Beethoven, den „Karneval der Tiere“ oder „Le sacre du printemps“. Darüber hinaus engagiert sich Maier im Bereich von Musikvermittlung und Education. Im Sommer 2021 konzipierte er speziell für Kinder das Programm „Hier kommt Mozart“ mit dem Münchner Rundfunkorchester, in welchem er im Circus Krone Wolfgang Amadeus Mozart darstellte. Außerdem ist er regelmäßig Moderator des Familienkonzerts „Klasse Klassik“, bei dem bayerische Schulorchester mit Profis musizieren. Auch abseits der Klassik ist Maier gefragt. Für den BR-Instagram-Kanal „FrauenGeschichte“ porträtierte er bedeutende Frauenpersönlichkeiten. Im BR Fernsehen war er Host der Doku „Geschichte weiß-blau“, welche die Entstehung des Museums der Bayerischen Geschichte in Regensburg begleitete. Außerdem präsentierte Maier die Sendereihe „Geschichte zum Mitnehmen“ in ARD-alpha. Als Fernsehredakteur bei BR-KLASSIK verantwortete er redaktionell zahlreiche Opern- und Konzertaufzeichnungen sowie Dokumentarfilme. Moderationen verschiedenster Live-Veranstaltungen führten Maier durch Deutschland und Österreich.

 

In München initiierte er das „Kulturgespräch“ im Café Luitpold. Als Bühnenkünstler spielte Maier den Erzähler in „Histoire du soldat“ von Igor Strawinsky sowie die Titelrolle in Friedrich Dürrenmatts „Frank der Fünfte. Oper einer Privatbank“. Langfassung · Stand Dezember 2022