Franz Lehár

Der Graf von Luxemburg

Orchester und Chor der Tiroler Festspiele Erl

Musikalische Leitung Erik Nielsen

Réné, Graf von Luxemburg Omer Kobiljak

Fürst Basilowitsch Franz Mayer

Armand Brissard Francisco Brito

Angèle Didier Anna Gabler

Juliette Vermont Anna Nekhames


Ein Graf, knapp bei Kasse, geht bezahlte Scheinehe mit Sängerin ein, damit diese einen Adelstitel erhält und nach der von vornherein festgelegten Scheidung einen alternden Fürsten heiraten kann. Die Trauung findet statt, ohne dass sich die Frischvermählten sehen.

 

Sie lernen sich jedoch zufällig kennen – und verlieben sich ineinander. Damit sind viele Wirren vorprogrammiert, bis Graf und Sängerin endlich ihre gegenseitige Zuneigung und Zusammengehörigkeit mit dem Duett „Bist du’s, lachendes Glück“ besiegeln können.

 

Franz Lehár verpflichtete sich nach dem Erfolg von "Die lustige Witwe", eine weitere Operette für das Theater an der Wien zu schreiben. Das gelang ihm in nur drei Wochen. Am 12. November 1909 wurde "Der Graf von Luxemburg" uraufgeführt, vom Publikum mit stürmischem Applaus gefeiert und mehr als 300 Mal en suite aufgeführt.

So 31. Dez
18:00 Uhr → Festspielhaus
Do 04. Jan
18:00 Uhr → Festspielhaus

Orchester und Chor der Tiroler Festspiele Erl

Erik Nielsen

Musikalische Leitung

Omer Kobiljak

Réné, Graf von Luxemburg

Franz Mayer

Fürst Basilowitsch

Francisco Brito

Armand Brissard

Anna Gabler

Angèle Didier

Anna Nekhames

Juliette Vermont


Orchester und Chor der Tiroler Festspiele Erl

Musik wächst aus der Begeisterung eines über die Jahre zusammengewachsenen, motivierten und exzellent vorbereiteten Ensembles, das sich einen Ruf als eines der besten Wagnerorchester weltweit erarbeitet und die Tiroler Festspiele Erl international bekannt gemacht hat. 1999 formierte sich das Orchester der Tiroler Festspiele unter der Leitung von Gustav Kuhn, inzwischen spielen Musiker*innen aus 20 Nationen zusammen. Junge Spitzentalente, Musiker*innen aus großen internationalen Orchestern, Kammermusikspezialist*innen und Dozent*innen kommen so jährlich im Sommer und Winter, seit 2017 auch im Herbst und an Ostern im Rahmen der Tiroler Festspiele Erl zusammen. Zum Repertoire des Klangkörpers gehören neben den zehn großen Musikdramen Richard Wagners und Opern von Strauss, Mozart, Beethoven, Verdi und Rossini auch die Symphonien Beethovens und viele weitere zentrale Werke des Konzertrepertoires sowie zeitgenössische Werke und Uraufführungen. Seit der Sommersaison 2022 ist Erik Nielsen Chefdirigent des Orchesters der Tiroler Festspiele Erl.


Erik
Nielsen

Erik Nielsen ist mit der Saison 2022 neuer Chefdirigent der Tiroler Festspiele Erl, wo er den gesamten „Ring des Nibelungen“ leitet und bereits für „Le postillon de Lonjumeau“ sowie diverse Konzerte am Pult stand. Seit 2015 ist er Chefdirigent des Sinfonieorchesters Bilbao, dessen 100. Spielzeit mit der Saison 2021/22 gefeiert wird. Von 2016 bis 2018 war Erik NIelsen Musikdirektor des Theaters Basel, auch mit der Oper Frankfurt verbindet ihn eine jahrzehntelange Zusammenarbeit. Zu seinen jüngsten Engagements zählen die Uraufführung von Manfred Trojahns „Eurydice - Die Liebenden blind“ an der Dutch National Opera, Křeneks „Karl V.“ an der Bayerischen Staatsoper, „Oedipus Rex“, „Il prigioniero“ und „Pelléas et Mélisande“ an der Semperoper Dresden, „Peter Grimes“ und Trojahns „Orest“ am Opernhaus Zürich, „Billy Budd“ und Lachenmanns „Das Mädchen mit den Schwefelhölzern“ sowie „Norma“ an der Oper Frankfurt, Usandizagas „Mendi Mendiyan“, Bachs „Johannes-Passion“ und „Salome“ in Bilbao sowie „The Rake’s Progress“ in Budapest. Künftige Planungen umfassen u.a. „Rusalka“ an der Semperoper Dresden und „Salome“ am Opernhaus Zürich. Konzerte führten Erik Nielsen u.a. nach Oslo, Manchester, Stockholm, Madrid, Straßburg, Lissaon, Basel, zum Aspen Music Festival und zum Interlochen Center for the Arts. Nach dem Studium von Harfe, Oboe und Dirigieren in New York und Philadelphia war er als Harfenist Mitglied der Orchesterakademie der Berliner Philharmoniker.


Omer
Kobiljak

Der in Bosnien geborene und in der Schweiz aufgewachsene Tenor Omer Kobiljak wurde von Bachtrack für seinen "hohen, leuchtenden Tenor" gelobt. In der Saison 2021-2022 kehrt er ins Ensemble des Opernhauses Zürich zurück, wo er Tebaldo in I Capuleti e i Montecchi, Macduff in Macbeth unter der Leitung von Nicola Luisotti, Ruiz in Il trovatore unter der Leitung von Gianandrea Noseda und Froh in Das Rheingold ebenfalls unter der Leitung von Noseda singt. Bei den Bregenzer Festspielen ist er sowohl als Yamadori in Madama Butterfly als auch als Prinz Alexis in Giordanos Sibirien zu erleben.

 

Seit seiner Ankunft am Opernhaus Zürich in der Saison 2019-2020 hat Kobiljak eine Vielzahl von Rollen gesungen, darunter Cassio in Otello unter der Leitung von Daniele Rustioni, Gastone in La Traviata unter der Leitung von Fabio Luisi, Nathanaël in Les Contes d'Hoffman und Abdallo in Nabucco, ebenfalls unter der Leitung von Luisi. Zu den bisherigen Höhepunkten zählen 2016 sein Debüt an der Operettenbühne Hombrechtikon als Baron von Kronthal in Lortzings Der Wildschütz und 2017 sein Debüt an der Scala als einer der Lehrlinge in Die Meistersinger von Nürnberg


Franz
Mayer

Franz Mayer war von 1977 bis 2016 Ensemblemitglied der Oper Frankfurt und wurde 1993 zum Kammersänger ernannt. In dieser Saison kehrt er als Der Richter von Richmond (Martha), Anselmo in der Neuproduktion von Rossinis La gazzetta und als Notar (Der Rosenkavalier) zurück. Der aus Österreich stammende Bassbariton sang hier in jüngerer Zeit u.a. die Partien Mesner (Tosca), Antonio (Le nozze di Figaro), Pritschitsch (Die lustige Witwe), Benoît (La Bohème), Ein Notar (Der Rosenkavalier), Betto di Signa (Il trittico), Le Bailli (Werther), Lakai (Ariadne auf Naxos) und Der Ratsälteste (Königskinder; CD bei OehmsClassics). Zu seinem umfangreichen Repertoire gehörten Mozarts Figaro, Leporello / Masetto (Don Giovanni), Papageno und Don Alfonso (Così fan tutte), Fritz Kothner / Nachtwächter (Die Meistersinger von Nürnberg) und Angelo (Das Liebesverbot), Onkel Bonzo (Madame Butterfly), Monterone (Rigoletto), Jake Wallace (La fanciulla del West), Peter Besenbinder (Hänsel und Gretel), Erzbischof von Prag (Palestrina) und Unto (Sallinens Kullervo). Bei OehmsClassics sind zahlreiche Einspielungen unter seiner Mitwirkung erschienen. Franz Mayers besondere Liebe zum Konzertfach führte ihn mit Werken von Bach, Händel, Mahler, Mozart und Mendelssohn nach Wien, Hamburg, Stuttgart und München sowie Südamerika und Japan.


Francisco
Brito

Der argentinische Tenor Francisco Brito, der bereits als Almaviva („Il barbiere di Siviglia“) in Erl gastierte, begann sein Studium in seinem Heimatland und setzte es anschließend in Italien an der Accademia d’Arte Lirica di Osimo sowie an der Scuola dell’Opera Italiana di Bologna fort, wo er sich auf das Rossini-Repertoire spezialisierte.

 

Sein Operndebüt gab er 2006 als Libenskof in „Il viaggio a Reims“ beim Rossini Opera Festival in Pesaro. Von 2011 bis 2013 war Francisco Brito Mitglied des Opernstudios an der Oper Frankfurt und kehrte als Fenton „(Falstaff“) und Giannetto („La gazza ladra“) sowie in der aktuellen Spielzeit als Don Ramiro („La Cenerentola“) dorthin zurück.

 

Gastengagements führten ihn auch als Lindoro („L’Italiana in Algeri“) an das Teatro La Fenice in Venedig, das Teatro Comunale in Modena und das Teatro Escorial in Madrid, als Don Ramiro an die Semperoper Dresden, das Theater Bonn, das Teatro Massimo in Palermo und das Teatro Verdi in Salerno, als Belfiore („Il viaggio a Reims“) nach Muscat, an das Opernhaus Zürich und zum Rossini Opera Festival in Pesaro, als Almaviva („Il barbiere di Siviglia“) nach Wiesbaden, Venedig und Palma de Mallorca, als Rossinis Le comte Ory nach Toulon und Zürich, als Uberto / Giacomo („La donna del lago“) nach Sofia sowie als Idreno („Semiramide“) nach Lausanne.

 

Weitere Engagements umfassen „Don Pasquale“ in Darmstadt, Trento und Moskau, „I puritani“ in Stuttgart, „Così fan tutte“ in Dubai, „La Juive“ in Konstanz und Sydney sowie „Il castello di Kenilworth“ und „Pietro il Grande“ beim Donizetti Festival in Bergamo. 2023 wird Francisco Brito mit dem Bach Consort Wien unter Rubén Dubrovsky im Musikverein Wien auftreten.


Anna
Gabler

Anna Gabler studierte an der Musikhochschule München und war Mitglied des Opernstudios der Bayerischen Staatsoper. Es folgten Festengagements an die Deutsche Oper am Rhein und an das Staatstheater Nürnberg und in der Spielzeit 2017/18 ein Residenzvertrag an der Wiener Staatsoper. Zudem gastierte sie u. a. an der Staatsoper Hamburg, der Semperoper Dresden und an den Opernhäusern in Brüssel, Paris und Tokio sowie bei den Festspielen von Glyndebourne, Bayreuth und Salzburg. Zu ihrem Repertoire gehören Partien wie Agathe (Der Freischütz), Senta (Der fliegende Holländer), Elsa von Brabant (Lohengrin), Eva (Die Meistersinger von Nürnberg), Rosalinde (Die Fledermaus) und die Titelpartien in Arabella und Salome.


Anna
Nekhames

Anna Nekhames war Mitglied des Opernstudios der Wiener Staatsoper. Große Aufmerksamkeit erregte sie als Königin der Nacht („Die Zauberflöte“) an der Wiener Volksoper. In der Österreichischen Erstaufführung von Detlev Glanerts „Leyla und Medjnun“ in Wien sang sie den Morgenvogel.

 

In der Spielzeit 2021/22 war sie an der Wiener Staatsoper außerdem in Partien wie Juliette („Die tote Stadt“), Mascha und Chloe („Pique Dame“), Zweites Blumenmädchen („Parsifal“), Konstanze („Entführung ins Zauberreich“) und Modistin („Der Rosenkavalier“) zu erleben. Die gebürtige Moskauerin sang zunächst im Kinderchor des Bolschoi Theaters, bevor sie ihr Gesangsstudium am College der Musik-Theaterkunst „Galina Wischnevskaja“ aufnahm.

 

Anschließend studierte sie an der Gnessin-Musikakademie in Moskau. Ihren Master absolvierte sie an der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien. Zum Repertoire der vielfach ausgezeichneten Sängerin zählen weiterhin Partien wie Musetta („La Bohème“), Madame Herz („Der Schauspieldirektor“), Olympia („Les contes d’Hoffmann“), Giannetta („L’elisir d’amore“), Voce dal cielo („Don Carlo“), Gilda („Rigoletto“), Xenia („Boris Godunow“), Adele („Die Fledermaus“), Erste Waldelfe („Rusalka“), Eine Italienische Sängerin („Capriccio“) und Fiakermilli („Arabella“). Seit der Spielzeit 2022/23 ist die Sopranistin Ensemblemitglied der Oper Frankfurt.