Franz Lehár

Der Graf von Luxemburg

Konzertante Vorstellung

 

Beginn: 18:00 Uhr
Pause: 18:45 Uhr
Ende: ca. 20:10 Uhr

Orchester und Chor der Tiroler Festspiele Erl

Musikalische Leitung Erik Nielsen

Réné, Graf von Luxemburg Omer Kobiljak

Fürst Basilowitsch Christoph Filler

Armand Brissard Francisco Brito

Angèle Didier Anna Gabler

Juliette Vermont Lubov Karetnikova

Gräfin Stasa Kokozow Charlotte Leitner


Ein Graf, knapp bei Kasse, geht bezahlte Scheinehe mit Sängerin ein, damit diese einen Adelstitel erhält und nach der von vornherein festgelegten Scheidung einen alternden Fürsten heiraten kann. Die Trauung findet statt, ohne dass sich die Frischvermählten sehen.

 

Sie lernen sich jedoch zufällig kennen – und verlieben sich ineinander. Damit sind viele Wirren vorprogrammiert, bis Graf und Sängerin endlich ihre gegenseitige Zuneigung und Zusammengehörigkeit mit dem Duett „Bist du’s, lachendes Glück“ besiegeln können.

 

Franz Lehár verpflichtete sich nach dem Erfolg von "Die lustige Witwe", eine weitere Operette für das Theater an der Wien zu schreiben. Das gelang ihm in nur drei Wochen. Am 12. November 1909 wurde "Der Graf von Luxemburg" uraufgeführt, vom Publikum mit stürmischem Applaus gefeiert und mehr als 300 Mal en suite aufgeführt.

So 31. Dez
18:00 Uhr → Festspielhaus
Do 04. Jan
18:00 Uhr → Festspielhaus

Orchester und Chor der Tiroler Festspiele Erl

Erik Nielsen

Musikalische Leitung

Omer Kobiljak

Réné, Graf von Luxemburg

Christoph Filler

Fürst Basilowitsch

Francisco Brito

Armand Brissard

Anna Gabler

Angèle Didier

Lubov Karetnikova

Juliette Vermont

Charlotte Leitner

Gräfin Stasa Kokozow


Orchester und Chor der Tiroler Festspiele Erl

Musik wächst aus der Begeisterung eines über die Jahre zusammengewachsenen, motivierten und exzellent vorbereiteten Ensembles, das sich einen Ruf als eines der besten Wagnerorchester weltweit erarbeitet und die Tiroler Festspiele Erl international bekannt gemacht hat. 1999 formierte sich das Orchester der Tiroler Festspiele unter der Leitung von Gustav Kuhn, inzwischen spielen Musiker*innen aus 20 Nationen zusammen. Junge Spitzentalente, Musiker*innen aus großen internationalen Orchestern, Kammermusikspezialist*innen und Dozent*innen kommen so jährlich im Sommer und Winter, seit 2017 auch im Herbst und an Ostern im Rahmen der Tiroler Festspiele Erl zusammen. Zum Repertoire des Klangkörpers gehören neben den zehn großen Musikdramen Richard Wagners und Opern von Strauss, Mozart, Beethoven, Verdi und Rossini auch die Symphonien Beethovens und viele weitere zentrale Werke des Konzertrepertoires sowie zeitgenössische Werke und Uraufführungen. Seit der Sommersaison 2022 ist Erik Nielsen Chefdirigent des Orchesters der Tiroler Festspiele Erl.


Erik
Nielsen

Erik Nielsen ist seit 2022 Chefdirigent der Tiroler Festspiele Erl, wo er den gesamten „Ring des Nibelungen“ leitet und bereits für „Le postillon de Lonjumeau“ sowie bei zahlreichen Konzerten am Pult stand. Seit 2015 Chefdirigent des Sinfonieorchesters Bilbao, wird er 2024 seine neunte und letzte Spielzeit mit dem Orchester beschließen. Von 2016 bis 2018 war Erik Nielsen Musikdirektor des Theaters Basel.

 

Auch mit der Oper Frankfurt verbindet ihn eine jahrzehntelange Zusammenarbeit. Zu seinen jüngsten Engagements zählen u. a. „Rusalka“ und „Norma“ an der Semperoper Dresden, „Salome“ am Opernhaus Zürich, die Uraufführung von Manfred Trojahns „Eurydice – Die Liebenden blind“ an der De Nationale Opera Amsterdam, „Peter Grimes“, „Das Rheingold“ und Křeneks „Karl V.“ an der Bayerischen Staatsoper, „Pelléas et Mélisande“ an der Semperoper Dresden, „Peter Grimes“ und Trojahns „Orest“ am Opernhaus Zürich, „Billy Budd“ und Lachenmanns „Das Mädchen mit den Schwefelhölzern“ an der Oper Frankfurt sowie „The Rake’s Progress“ in Budapest. Künftige Pläne umfassen „Aida“ in Frankfurt und „Oedipus Rex“ / „Antigone“ an De Nationale Opera Amsterdam.

 

Konzerte führten Erik Nielsen u. a. nach Oslo, Manchester, Stockholm, Madrid, Straßburg, Lissabon, Basel, zum Aspen Music Festival und zum Interlochen Center for the Arts. Nach dem Studium von Harfe, Oboe und Dirigieren in New York und Philadelphia war er als Harfenist Mitglied der Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker.


Omer
Kobiljak

Der bosnische Tenor Omer Kobiljak wurde von Bachtrack für seinen "hohen, leuchtenden Tenor" gelobt. In der Spielzeit 2023/2024 kehrt er ins Ensemble des Opernhauses Zürich zurück, wo er Macduff in Macbeth unter der Leitung von Daniele Squeo, Vicomte Cascada in Die Lustige Witwe unter der Leitung von Patrick Hahn, Froh in Das Rheingold unter der Leitung von Gianandrea Noseda, Spitzel in Andrea Chénier unter der Leitung von Marco Armiliato und Tebaldo in I vespri siciliani unter der Leitung von Ivan Repušić singt. Im November 2023 nahm Omer an der Endausscheidung von Operalia in Kapstadt teil.

 

Seit seiner Ankunft am Opernhaus Zürich in der Spielzeit 2019/2020 hat Omer Kobiljak eine Vielzahl von Rollen gesungen, darunter Alfredo in La traviata unter der Leitung von Francesco Ivan Ciampa, Macduff in Macbeth unter der Leitung von Nicola Luisotti, Ismaele in Nabucco unter der Leitung von Donato Renzetti, Tebaldo in I Capuleti e i Montecchi unter der Leitung von Fabio Biondi, Ruiz in Il trovatore unter der Leitung von Gianandrea Noseda, Froh in Das Rheingold ebenfalls unter der Leitung von Noseda, Cassio in Otello unter der Leitung von Daniele Rustioni und Abdallo in Nabucco unter der Leitung von Fabio Luisi.

 

Weitere Höhepunkte sind Alexis in Sibirien, Yamadori in Madama Butterfly und Don Riccardo in Ernani bei den Bregenzer Festspielen, sein Debüt 2016 an der Operettenbühne Hombrechtikon als Baron von Kronthal in Lortzings Der Wildschütz und sein Debüt 2017 an der Scala als einer der Lehrlinge in Die Meistersinger von Nürnberg.


Christoph
Filler

Der österreichische Bariton Christoph Filler ist auf Konzert- und Opernbühnen gleichermaßen gefragt:
Neben Auftritten im Wiener Musikverein in Haydns „Theresienmesse“ mit dem Concentus Musicus Wien unter Stefan Gottfried und u.a. Bachs „Magnificat“ mit dem Orchester Wiener Akademie unter Martin Haselböck ist Christoph Filler in der aktuellen Spielzeit als Solist in Bachs „Johannes-Passion“ auch erstmals mit dem katalanischen Ensemble Le Concert des Nations und La Capella Nacional de Catalunya unter Leitung ihres Gründers Jordi Savall zu hören. Darüber hinaus kehrt er im Rahmen eines auf Shakespeares Drama Richard III. und Musiken Henry Purcells basierenden Pasticcios an das MusikTheater an der Wien zurück, wo er in der vergangenen Spielzeit in einer Neuproduktion von Vicente Martín y Solérs „L’arbore di Diana“ sein Hausdebüt gab. 2022/23 war er auch als Dr. Falke in Strauss „Die Fledermaus“ erstmals am Theater St. Gallen zu hören. An die Deutsche Oper am Rhein in Düsseldorf kehrte er als Eisenstein in „Die Fledermaus“ zurück. Im Wiener Musikverein wirkte er als Solist in Bachs h-Moll-Messe mit dem Orchester Wiener Akademie unter Leitung von Martin Haselböck mit. Weitere Konzertengagements beinhalten Steen Pades Orchester-Liederzyklus „Am Abend“ für Bariton und Orchester in Flensburg und Sonderborg unter Johannes Wildner, Schuberts „Es-Dur-Messe“ mit den Wiener Symphonikern unter Cristian Măcelaru sowie Bachs „Johannes-Passion“ (Christus) mit dem Concentus Musicus unter Leitung von Stefan Gottfried. Im Rahmen von „Michael Schades Musiksalon“ präsentierte sich Christoph Filler zudem mit Schuberts „Winterreise“ am Wiener MuTh.


Francisco
Brito

Der argentinische Tenor Francisco Brito, der bereits als Almaviva („Il barbiere di Siviglia“) in Erl gastierte, begann sein Studium in seinem Heimatland und setzte es anschließend in Italien an der Accademia d’Arte Lirica di Osimo sowie an der Scuola dell’Opera Italiana di Bologna fort, wo er sich auf das Rossini-Repertoire spezialisierte.

 

Sein Operndebüt gab er 2006 als Libenskof in „Il viaggio a Reims“ beim Rossini Opera Festival in Pesaro. Von 2011 bis 2013 war Francisco Brito Mitglied des Opernstudios an der Oper Frankfurt und kehrte als Fenton „(Falstaff“) und Giannetto („La gazza ladra“) sowie in der aktuellen Spielzeit als Don Ramiro („La Cenerentola“) dorthin zurück.

 

Gastengagements führten ihn auch als Lindoro („L’Italiana in Algeri“) an das Teatro La Fenice in Venedig, das Teatro Comunale in Modena und das Teatro Escorial in Madrid, als Don Ramiro an die Semperoper Dresden, das Theater Bonn, das Teatro Massimo in Palermo und das Teatro Verdi in Salerno, als Belfiore („Il viaggio a Reims“) nach Muscat, an das Opernhaus Zürich und zum Rossini Opera Festival in Pesaro, als Almaviva („Il barbiere di Siviglia“) nach Wiesbaden, Venedig und Palma de Mallorca, als Rossinis Le comte Ory nach Toulon und Zürich, als Uberto / Giacomo („La donna del lago“) nach Sofia sowie als Idreno („Semiramide“) nach Lausanne.

 

Weitere Engagements umfassen „Don Pasquale“ in Darmstadt, Trento und Moskau, „I puritani“ in Stuttgart, „Così fan tutte“ in Dubai, „La Juive“ in Konstanz und Sydney sowie „Il castello di Kenilworth“ und „Pietro il Grande“ beim Donizetti Festival in Bergamo. 2023 wird Francisco Brito mit dem Bach Consort Wien unter Rubén Dubrovsky im Musikverein Wien auftreten.


Anna
Gabler

Anna Gabler studierte an der Musikhochschule München und war Mitglied des Opernstudios der Bayerischen Staatsoper. Es folgten Festengagements an die Deutsche Oper am Rhein und an das Staatstheater Nürnberg und in der Spielzeit 2017/18 ein Residenzvertrag an der Wiener Staatsoper. Zudem gastierte sie u. a. an der Staatsoper Hamburg, der Semperoper Dresden und an den Opernhäusern in Brüssel, Paris und Tokio sowie bei den Festspielen von Glyndebourne, Bayreuth und Salzburg. Zu ihrem Repertoire gehören Partien wie Agathe (Der Freischütz), Senta (Der fliegende Holländer), Elsa von Brabant (Lohengrin), Eva (Die Meistersinger von Nürnberg), Rosalinde (Die Fledermaus) und die Titelpartien in Arabella und Salome.


Lubov
Karetnikova

Lubov Karetnikova studierte Gesang an der Lettischen Musikakademie und der Litauischen Universität für Musik und Theater sowie Lied und Oratorium an der Universität Mozarteum in Salzburg. Die Sopranistin mit russischen und lettischen Wurzeln wurde in den Vereinigten Staaten geboren. Sie beherrscht mehrere europäische Sprachen, was ihr die Interpretation eines vielfältigen Repertoires - von Mozart, Schubert, Debussy und Poulenc bis zu Rachmaninov und Weinberg – erleichtert. In der Spielzeit 2023/2024 gibt Lubov ihr Debüt bei den Tiroler Festspielen Erl in Österreich als Julliette in Franz Lehárs Operette "Der Graf von Luxemburg".

 

Zu ihren Partien zählen Fiordiligi in Mozarts "Cosi fan tutte", Adina und Gianetta in Donizettis Oper "L'elisir d'amore", Gilda in "Rigoletto", Barbarina in Mozarts "Le Nozze di Figaro" ebenso wie Nannetta in "Falstaff", Maria in Bernsteins Musical "Westside Story" oder Pamina in der "Zauberflöte". Lubov verfügt über ein breit gefächertes Kammermusikrepertoire und trat mit Solokonzerten unter anderem in der Wigmore Hall in London, im Lettischen Nationaltheater in Riga oder auch in Salzburg auf. Lubov ist Finalistin und Halbfinalistin verschiedener wichtiger Wettbewerbe, darunter das Königin-Elisabeth-Wettbewerb 2023 und der ARD-Musikwettbewerb 2021.


Charlotte
Leitner

Die Wienerin Charlotte Leitner begann ihre Karriere als Opernsängerin und war jahrelang Ensemblemitglied der Wiener Volksoper und der Wiener Staatsoper. Gastauftritte führten sie u. a. in die Arena in Verona, an die Mailänder Scala, an das Teatro Regio in Turin und das Teatro San Carlo in Neapel. Sie arbeitete unter der Leitung von so bedeutenden Dirigenten wie Carlos Kleiber, Sir Georg Solti, Riccardo Muti und Zubin Mehta sowie mit Regiegrößen wie Otto Schenk und Franco Zeffirelli.

 

Später wechselte sie ins Regiefach und inszenierte seither u. a. für die Johann-Strauß-Operette-Wien „Gräfin Mariza“, „Die Fledermaus“ und „Wiener Blut“, arbeitete im Team von Starregisseur Robert Dornhelm bei den Opernfestspielen St. Margarethen und ist seit 2016 für die Tiroler Festspiele Erl tätig. Für das Festival LehárTHEATERostern in Bad Ischl bearbeitete sie die Erfolgskomödie „Pension Schöller“, den Schwank „Der Raub der Sabinerinnen“, in dem sie die Rolle der „Frau Professor Gollhammer“ übernahm und inszeniert 2024 Ferdinand Raimunds Klassiker „Der Bauer als Millionär“. Darin spielt sie die allegorische Figur der „Zufriedenheit“.

 

Mit ihrer Schwester Helga, Schauspielerin und Autorin und ihrem Bruder Konrad, Dirigent,  widmet sie sich der Wiederentdeckung der Werke ihres Vaters, dem Operetten- und Wienerlied-Komponisten Willy Leitner.