Camille Saint-Saëns

KARNEVAL der TIERE

Familienkonzert

 

Beginn: 14:00 Uhr
Ende: ca. 15:00 Uhr

 

Erwachsene: € 45,-

Jugendliche 11-18 Jahre: € 15,-

Kinder bis einschließlich 10 Jahre: frei

Orchester der Tiroler Festspiele Erl

Musikalische Leitung Beomseok Yi

Moderation Jakob Hofbauer

Moderation Stella Wiemann


Der französische Komponist Camille Saint-Saëns war ein echtes Wunderkind mit vielen Talenten. Bereits mit drei Jahren konnte er Klavier spielen, mit sechs komponierte er erste Stücke, mit elf Jahren gab er sein erstes Konzert, und mit 16 Jahren begann er sein Studium am Pariser Konservatorium. Seinen „Karneval der Tiere“ nannte er selbst „große zoologische Fantasie“.

 

Die Komposition besteht aus 14 relativ kurzen orchestralen Werken. In ungewöhnlich instrumentierten Sätzen machte Saint-Saëns die typischen Eigenschaften von ganz großen, aber auch klitzekleinen Tieren hörbar. Den Auftakt macht der Löwe mit seinem majestätischen Gebrüll - ganz wörtlich mit Pauken und Trompeten. In den weiteren Sätzen kommen u.a. Hühner, Elefanten, Schildkröten und auch Fossilien auf die akustische Bühne.

 

Das Werk wurde seine beliebteste Instrumentalkomposition – aber er wollte sie zu Lebzeiten nicht veröffentlichen, weil er eine Reihe seiner Berufskollegen - wie Jacques Offenbach, Hector Berlioz, Gioachino Rossini und Felix Mendelssohn Bartholdy – zitiert und keinen niemanden verärgern wollte. So wurde der „Karneval der Tiere“ erstmalig posthum zur Karnevalszeit 1922 in Paris aufgeführt. Das hat den Siegeszug des Werks zwar verzögert, aber nicht aufhalten können

So 17. Mär
14:00 Uhr → Festspielhaus

Orchester der Tiroler Festspiele Erl

Beomseok Yi

Musikalische Leitung

Jakob Hofbauer

Moderation

Stella Wiemann

Moderation


Orchester der Tiroler Festspiele Erl

Musik wächst aus der Begeisterung eines über die Jahre zusammengewachsenen, motivierten und exzellent vorbereiteten Ensembles, das sich einen Ruf als eines der besten Wagnerorchester weltweit erarbeitet und die Tiroler Festspiele Erl international bekannt gemacht hat. 1999 formierte sich das Orchester der Tiroler Festspiele unter der Leitung von Gustav Kuhn, inzwischen spielen Musiker*innen aus 20 Nationen zusammen. Junge Spitzentalente, Musiker*innen aus großen internationalen Orchestern, Kammermusikspezialist*innen und Dozent*innen kommen so jährlich im Sommer und Winter, seit 2017 auch im Herbst und an Ostern im Rahmen der Tiroler Festspiele Erl zusammen. Zum Repertoire des Klangkörpers gehören neben den zehn großen Musikdramen Richard Wagners und Opern von Strauss, Mozart, Beethoven, Verdi und Rossini auch die Symphonien Beethovens und viele weitere zentrale Werke des Konzertrepertoires sowie zeitgenössische Werke und Uraufführungen. Seit der Sommersaison 2022 ist Erik Nielsen Chefdirigent des Orchesters der Tiroler Festspiele Erl.


Beomseok
Yi

Beomseok Yi arbeitet als Dirigent, Komponist, Arrangeur und Liedbegleiter. Zunächst studierte er in seiner Heimatstadt Seoul Geschichte und Archäologie, bevor er mit dem Dirigierstudium begann, das ihn auch an die Kunstuniversität Graz führte. Hier absolvierte er das Fach Orchesterdirigieren bei Professor Martin Sieghart mit Auszeichnung und studierte Korrepetition bei Professor Günter Fruhmann. Auch arbeitete er dort bereits während seines Studiums als Chor-Korrepetitor bei Professor Johannes Prinz und als Gast-Korrepetitor und Bühnenmusikdirigent am Grazer Opernhaus (2014-2016). 2015 erhielt er ein Begabten-Stipendium der Stadt Graz.

Neben seinem Studium besuchte Beomseok Yi Meisterkurse bei Peter Eötvös, Ulrich Windfuhr und Klaus Arp und dirigierte Orchester wie die Hamburger Symphoniker, das Rumänische Rundfunk Symphonieorchester, das Savaria Symphonieorchester, das Ljubljaner Festival Orchester und das Israel Kammerorchester.

2016 kam er als musikalischer Referent von Gustav Kuhn zu den Tiroler Festspielen Erl, 2017 wurde  er Leiter der Musikabteilung und trägt seither maßgeblich als Dirigent und musikalischer Assistent zum Gelingen der Festspiele bei. Im Rahmen dieser Tätigkeit dirigierte und assistierte er bei verschiedenen Opern, darunter Wolfgang Amadeus Mozarts „Il Re Pastore“, „Die Zauberflöte“, „Zaide (Fragmente)“ Gioachino Rossinis „L‘italiana in Algeri“, „Semiramide“, „Guglielmo Tell“, „Ermione“, Giacomo Puccinis "La Bohème", Vincenzo Bellini „La Sonnambula“, Richard Wagners „Tannhäuser“, „Lohengrin“, „Parsifal“ sowie „Der Ring des Nibelungen“ unter Gustav Kuhn, Lothar Zagrosek, Friedrich Haider und Paolo Carignani. Zur Eröffnung der Sommerfestspiele Erl 2017 dirigierte Beomseok Yi die Uraufführung seiner Komposition "Lux aeterna" mit dem Festspielorchester und Festspielchor. Ein weiterer musikalischer Höhepunkt war ihm bei den Winterfestspielen 2018/19 beschieden, als das von ihm, gemeinsam mit Stefano Teani, komponierte  Werk „Maximilian“ zum Beginn des Maximilian-Jahres 2019 ebenfalls zur Uraufführung kam. Dieses Auftragswerk der Tiroler Festspiele Erl erweis sich als erfolgreich sowohl beim Publikum als auch bei den Medien.

Darüber hinaus leitete Beomseok Yi das Erler Silvesterkonzert 2018 sowie im Sommer 2019 „Fragmente“ – die besten Stücke aus Mozarts fragmentarischen Opern – und das Abschlusskonzert. Seine Engagements führen ihn inzwischen auch ins Ausland. So dirigierte er im Januar 2020 das Konzert „ Yellow Starts“ zum internationalen Holocaust-Gedenktag an der belarussischen Philharmonie Minsk.


Jakob
Hofbauer

Jakob Kajetan Hofbauer wurde 1994 in Wien geboren, wuchs im Südburgenland auf und studierte zunächst Kulturtechnik und Wasserwirtschaft an er BOKU Wien. 2015 und 2016 spielte er in zwei Jugendopernprojekten des Theaters an der Wien und begann anschließend sein Schauspielstudium an der Anton Bruckner Privatuniversität in Linz, welches er 2020 abschloss. Bereits während des Studiums führten ihn Engagements zu den Festspielen Schloss Tillysburg, ans Brucknerhaus Linz und zum Theaterspectacel Wilhering.

 

Von 2018 bis 2020 war er Mitglied des Schauspielstudios des Landestheaters Linz. Seit September 2020 ist er nun festes Ensemblemitglied am Landestheater Linz. Er spielte dort u.a. den Ruprecht in „Der zerbrochene Krug“, den Anton Buchner in Nestroys „Liebesgeschichten und Heiratssachen“ oder den Alwa in Wedekinds „Lulu“.

 

Musikalische Projekte sind eine große Leidenschaft von ihm. So schlüpft er z.B.: für die Kinderkonzertreihe midi.music des Brucknerhauses Linz seit der Saison 2021/22 regelmäßig in die Rolle des Notendetektivs Tritonus. Hier arbeitete er mit vielen renommierten Orchestern und DirigentInnen wie u.a. dem Brucknerorchester Linz, dem L’Orfeo Barockorchester unter Michi Gaigg und dem Tonkünstlerorchester zusammen. Ebenso war er Erzähler in dem europäischen Gemeinschaftsopernprojekt "Crossopera" und im Oktober 2022 an der Oper Graz im Karneval der Tiere. Nun, ein Jahr später gibt er mit eben diesem sein Debüt bei den Tiroler Festspielen in Erl.


Stella
Wiemann

Stella Wiemann, geboren 1996 in Dresden, ist freie Künstlerin im Bereich der darstellenden und bildenden Künste. Schon während ihres Schauspielstudiums, welches sie 2022 abschloss, arbeitete sie als Schauspielerin und Tänzerin an Theatern in Deutschland, Italien, Ungarn und Österreich (Landestheater Linz, Sprechwerk Hamburg, Teatri di Vita u.a.) Als bildende Künstlerin stellte sei bereits mehrfach in Deutschland, Österreich und Portugal aus und veröffentlicht regelmäßig Bücher als Illustratorin.