Engelbert Humperdinck

Königskinder

Beide Vorstellungen finden im Festspielhaus statt

Mit deutschen und englischen Übertiteln

 

Beginn: 18:00 Uhr
1. Pause: 19:05 Uhr
2. Pause: 20:10 Uhr
Ende: ca. 21:30 Uhr

Orchester und Chor der Tiroler Festspiele Erl

Musikalische Leitung Karsten Januschke

Inszenierung Matthew Wild

Bühnenbild & Kostüme Herbert Murauer

Licht Reinhard Traub

Königssohn Gerard Schneider

Gänsemagd Karen Vuong

Spielmann Mikołaj Trąbka

Hexe Katharina Magiera

Holzhacker Pete Thanapat

Besenbinder Jaeil Kim

Ratsältester Franz Mayer

Wirt Nicolas Legoux

Wirtstochter Helene Feldbauer

Schneider Carlos Cárdenas

Stallmagd Karolina Makuła

Torwächter I Denis Lazovskiy

Torwächter II Valeriy Druhovskyy

Eine Frau Galina Astankovich


16 Jahre nach dem Erfolg von “Hänsel und Gretel”, der seine Karriere maßgeblich prägte, kehrte Engelbert Humperdinck erfolgreich in den Zauberwald zurück – diesmal wagte er sich für das Erwachsenenmärchen “Königskinder” in seine dunkleren Tiefen.

 

Das gleichnamige, mystische Theaterstück von Else Bernstein-Porges hatte den Komponisten lange Zeit fasziniert und ihn 1897 zu seiner bahnbrechenden melodramatischen Vertonung des gesamten Stücks mit musikalisch bemerkenswerter Sprache inspirierte. Dieses musikalisch mutige Experiment schlug fehl, Humperdincks Besessenheit von diesem Thema jedoch hielt an und führte schließlich 1910 zur Vollendung der Oper.

 

Bei der Uraufführung in der Metropolitan Opera erhielt das Werk triumphalen Beifall und wurde als „wichtigste Oper seit Parsifal“ gepriesen. Begeisterter Applaus setzte auch bei den Einzelvorhängen ein, als die Sopranistin Geraldine Farrar bei ihrer Verbeugung eine der lebenden Gänse mitbrachte, die sie persönlich für die Inszenierung trainiert hatte.

Die "Königskinder" sind zwei junge Menschen, die weit von der Gesellschaft entfernt aufgewachsen sind: Ein Gänsemädchen, das von einer Hexe im Wald erzogen wurde, und ein Prinz, der mit einem silbernen Löffel im Mund in einem unzugänglichen Palast geboren wurde. Zufällig treffen diese beiden Außenseiter aufeinander und verlieben sich. Getrennt voneinander erreichen sie die führerlose Stadt Hellabrunn im Tal, wo sie die Erfahrung machen müssen, dass die Welt außerhalb der ihnen bekannten weder stets freundlich noch weise ist. Für diese Erfahrung müssen beide einen hohen Preis bezahlen – sie lernen, dass nicht alle Märchen ein Happy End haben können.

 

Natur und Zivilisation geraten in dieser neuen, bereits im vergangenen Jahr erfolgreich aufgeführten Inszenierung unter der Regie von Matthew Wild in Konflikt. Bühnen- und Kostümbildner Herbert Murauer gestaltet seine Entwürfe angelegt an Traumwelten und intensiviert auf diese Art die “skurrile Poesie” des Textes, wie von Humperdinck liebevoll beschrieben.

Fr 07. Jul
18:00 Uhr → Festspielhaus
Sa 15. Jul
18:00 Uhr → Festspielhaus

Orchester und Chor der Tiroler Festspiele Erl

Karsten Januschke

Musikalische Leitung

Matthew Wild

Inszenierung

Herbert Murauer

Bühnenbild & Kostüme

Reinhard Traub

Licht

Gerard Schneider

Königssohn

Karen Vuong

Gänsemagd

Mikołaj Trąbka

Spielmann

Katharina Magiera

Hexe

Pete Thanapat

Holzhacker

Jaeil Kim

Besenbinder

Franz Mayer

Ratsältester

Nicolas Legoux

Wirt

Helene Feldbauer

Wirtstochter

Carlos Cárdenas

Schneider

Karolina Makuła

Stallmagd

Denis Lazovskiy

Torwächter I

Valeriy Druhovskyy

Torwächter II

Galina Astankovich

Eine Frau


Orchester und Chor der Tiroler Festspiele Erl

Musik wächst aus der Begeisterung eines über die Jahre zusammengewachsenen, motivierten und exzellent vorbereiteten Ensembles, das sich einen Ruf als eines der besten Wagnerorchester weltweit erarbeitet und die Tiroler Festspiele Erl international bekannt gemacht hat. 1999 formierte sich das Orchester der Tiroler Festspiele unter der Leitung von Gustav Kuhn, inzwischen spielen Musiker*innen aus 20 Nationen zusammen. Junge Spitzentalente, Musiker*innen aus großen internationalen Orchestern, Kammermusikspezialist*innen und Dozent*innen kommen so jährlich im Sommer und Winter, seit 2017 auch im Herbst und an Ostern im Rahmen der Tiroler Festspiele Erl zusammen. Zum Repertoire des Klangkörpers gehören neben den zehn großen Musikdramen Richard Wagners und Opern von Strauss, Mozart, Beethoven, Verdi und Rossini auch die Symphonien Beethovens und viele weitere zentrale Werke des Konzertrepertoires sowie zeitgenössische Werke und Uraufführungen. Seit der Sommersaison 2022 ist Erik Nielsen Chefdirigent des Orchesters der Tiroler Festspiele Erl.


Karsten
Januschke

"Am Pult des MDR-Sinfonieorchesters steht Karsten Januschke, der bereits einen äußerst guten Namen hat. Warum, das erweist sich auch beim "Reiheins"-Konzert. Januschke durchlüftet Dvoráks Sinfonie "Aus der Neuen Welt" gründlich. Da drängt kein choreografisch aufgepeppter Jungstar auf die Bestenliste, sondern ein großes Talent erarbeitet hochwertige Klangwege als Synthese von Werk und Mitspielern. Den begeisterten Schlussapplaus teilen sich Orchester und Dirigent in herzlicher Einigkeit." Leipziger Volkszeitung, Roland H. Dippel, 02.05.2017

 

Karsten Januschke hat sich im Opern- und Konzertbereich innerhalb weniger Jahre einen Namen als großes Talent der jüngeren Dirigentengeneration gemacht. Gekennzeichnet von einer natürlichen Autorität und ausdrucksstarken Dirigiertechnik ist seine Kommunikation mit Orchester, Solisten und Sängern souverän und kollegial. Ein detailliertes Werkstudium ist die Voraussetzung für seine Probenarbeit, die er mit klaren Klangvorstellungen und großer Effizienz gestaltet und die als Schlüssel für Konzerte und Aufführungen von außerordentlicher Emotionalität und künstlerischer Flexibilität dient.

Mit Chaussons Le Roi Arthus bei den Tiroler Festspielen Erl beginnt die Saison 2022/23 für Karsten Januschke. Weiterhin ist er mit Don Giovanni und Così fan tutte am Nationaltheater Prag zu erleben, leitet Nozze di Figaro an der Oper Stuttgart sowie Eugen Onegin und Tamerlano an der Oper Frankfurt. Im Sinfoniekonzert mit dem Philharmonischen Orchester Heidelberg dirigiert er die Uraufführung eines neuen Werkes von Farzia Fallah, die den Heidelberger Künstlerinnenpreis 2023 erhält; mit dem Staatsorchester Darmstadt die deutsche Erstaufführung eines neuen Konzertes von Katherine Balch für den Cellisten Maximilian Hornung.

In jüngerer Vergangenheit debütierte er u.a. am Nationaltheater Prag und am New National Theatre Tokyo mit Don Giovanni, an der Bayerischen Staatsoper mit einer Neuproduktion von Der Diktator/Der zerbrochene Krug, an der Staatsoper Stuttgart, der Volksoper Wien oder am Staatstheater Darmstadt. Wiedereinladungen führten ihn erneut an die Oper Frankfurt (Neuproduktionen von Lost Highway von Olga Neuwirth und Händels Tamerlano), nach Bregenz (Fidelio) und zur Oper im Steinbruch St. Margarethen (Zauberflöte). 2021 veröffentlichte Oehms Classics das Album „Love and Despair“ mit dem Bass Andreas Bauer Kanabas und dem Latvian Festival Orchestra unter der Leitung von Karsten Januschke.

Im symphonischen Bereich gastierte er u.a. mit dem MDR-Sinfonieorchester, dem DSO Berlin, dem Münchner Rundfunkorchester, der Staatskapelle Halle, dem Beethoven Orchester Bonn, dem RSO Wien, der Budapester Philharmonie oder dem Ensemble Modern.

Die Oper Frankfurt, an der Karsten Januschke ab 2008 als Solorepetitor und später als Kapellmeister eine klassische Dirigentenlaufbahn einschlug, war eine prägende Station. Dort konnte er sich ein umfangreiches und breit gefächertes Repertoire über sämtliche Epochen erarbeiten, so etwa Don Carlos, La Traviata, Hänsel und Gretel oder Bartóks Blaubart, wobei sich als besonderer Schwerpunkt bald Mozarts Werke herauskristallisierten. Hier machte er sich mit seinen von Esprit und Energie geprägten Dirigaten insbesondere der Da-Ponte-Opern als Mozart-Interpret einen Namen.

Aus Schleswig-Holstein stammend studierte Karsten Januschke in Wien zunächst Klavier und Musikwissenschaft. Sein Dirigierstudium bei Prof. Georg Mark am Konservatorium Wien schloss er mit Auszeichnung ab. Bereits während seines Studiums arbeitete er an der Wiener Staatsoper als Solorepetitor und Dirigent von Kinderopern sowie bei den Bayreuther Festspielen.  


Dirigate:

  • "Fidelio", Vorarlberger Landestheater, Bregenz 2019
  • "Lost Highway", Oper Frankfurt 2018
  • "Der Diktator", Bayrische Staatsoper München 2018
  • "Dido und Aeneas", Oper Frankfurt 2017
  • "Le nozze die Figaro", Theater St. Gallen 2016

Produktionen bei den Tiroler Festspielen Erl:

  • Neujahrskonzert: Antonín Dvořák und Bedřich Smetana

Matthew
Wild

Matthew Wild stammt aus Südafrika und studierte an der Universität Kapstadt Schauspiel und Englische Literatur. Nach seinem Erfolg an der Cape Town Opera mit Viaggio a Reims, folgten dort Suor Angelica, Così fan tutte, Don Giovanni und The Rake’s Progress. 2015 wurde er zum Künstlerischen Leiter der Cape Town Opera ernannt und inszenierte dort auch Maria Stuarda, Der fliegende Holländer, Die Zauberflöte und Salome. Für Malmö und die Norrlands Operan zeigte er 2009 mit Boesmans Julie seine erste Opernarbeit in Europa. 2013 brachte er in Stockholm Between a Rock and a Hard Place des südafrikanischen Komponisten Philip Miller zur Aufführung. Katja Kabanowa am Hessischen Staatstheater Wiesbaden sowie Don Giovanni und La Bohème am Konzert Theater Bern waren weitere wichtige Arbeiten des Regisseurs. Er gab sein Musicaldebüt mit The Rocky Horror Show am Fugard Theater in 2013, gefolgt von Kander und Ebbs Cabaret und einer Neuinszenierung von Bernsteins West Side Story in Kapstadt und Johannesburg. 2017 folgten dann Funny Girl und 2019 Cyndi Laupers Kinky Boots. Noch während seines Studiums debütierte er mit dem selbstgeschriebenen Stück More. Für das Schauspiel setzte er Texte wie Brent Palmers Witnesses, John van der Ruits Crooked, Pieter Jacobs Dalliances, Brett Goldins Bad Apple oder Nicolas Spagnolettis Special Thanks to Guests from Afar für die Bühne um. 2012 erhielt er für seine Inszenierung von Shakespeares Die Komödie der Irrungen am Maynardville Open-Air Theater den Fleur du Cap-Preis für die beste Regie. Mit Luigi Nonos Intolleranza 1960 kehrt er zum dritten Jahr in Folge an das Konzert Theater Bern zurück.


Herbert
Murauer

Herbert Murauer studierte am Mozarteum in Salzburg. Er war u.a. Ausstattungsleiter am Staatstheater Stuttgart und ist seit 1996 freischaffend tätig. Mit Christof Loy arbeitet er regelmäßig zusammen an Häusern wie dem Théâtre de la Monnaie in Brüssel, Royal Opera House Covent Garden London, De Nationale Opera Amsterdam, Oper Göteborg, Königliches Opernhaus Kopenhagen, Hamburgische Staatsoper, Oper Frankfurt, Bayerische Staatsoper München, Münchner Kammerspiele sowie Staatstheater Stuttgart. Für die Deutsche Oper am Rhein entstand eine ganze Serie von Inszenierungen, darunter „La finta giardiniera“, „Lucio Silla“, „Lucia di Lammermoor“, „L’italiana in Algeri“, „Manon“, „La Belle Hélène“, „Don Carlos“, „Cavalleria rusticana“ / „Pagliacci“, „Les Troyens“ u.a. Zu ihren letzten gemeinsamen Projekten zählten „Medea“ (Cherubini) in Genf, „Wozzeck“ (Berg) in Frankfurt sowie „Fedora“ (Giordano) in Stockholm. Weitere Engagements führten Herbert Murauer auch mit den Regisseuren Johannes Erath, Kirsten Harms, Tina Lanik, Kerstin Maria Pöhler und Yannis Houvardas zusammen. Mit Yona Kim brachte er zuletzt am Nationaltheater Mannheim Schumanns „Genoveva“, mit Hans Neuenfels am Theater Basel Mozarts „Lucio Silla“ heraus.


Reinhard
Traub

Reinhard Traub wurde als Grafik-Designer und Berufspilot ausgebildet. Von 1980 bis 1985 war er Assistent von Chenault Spence und wirkte anschließend als Lichtdesigner der Welttourneen von „Sophisticated Ladies“ und „Carmen Jones“. Von 1992 bis 2006 war er an der Oper Graz tätig, seit 2006/07 leitet er die Beleuchtungsabteilung der Staatstheater Stuttgart.

Als Lichtdesigner wirkte Traub in Amsterdam, Barcelona, Berlin, Brüssel, Hamburg, Hong Kong, London, Montreal, München, Paris, Singapur, Tokio, Zürich, am Burgtheater und bei den Festspielen von Glyndebourne und Salzburg. Von den Regisseuren, mit denen er regelmäßig zusammenarbeitet, sind besonders Christof Loy und Martin Kušej hervorzuheben. Hinzu kommen David Alden, Calixto Bieito, Peter Konwitschny, Johann Kresnik, Stephen Lawless, sowie die Choreographen Christian Spuck und Reinhild Hoffmann. Seit Herbst 2001 unterrichtet Traub an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart.


Gerard
Schneider

Für den österreichisch-australischen Tenor Gerard Schneider, seit vergangener Saison im Ensemblemitglied der Oper Frankfurt, stehen 2019/20 mit Herzog von Mantua (Rigoletto), Lyonel (Martha) und Narraboth (Salome) wichtige Debüts bevor. Als Prinz (Rusalka), den er mit großem Erfolg in Frankfurt sang, ist er bei den Tiroler Festspielen in Erl zu Gast. Darüber hinaus gibt er an der Opera Omaha sein Debüt als Gounods Faust. In Frankfurt war Gerard Schneider, der bereits am Sydney Opera House, in der Carnegie Hall und im Rahmen der Recital Series an der Metropolitan Opera in New York gastierte, bisher als Der Hirte (Król Roger) und 1. Geharnischter (Die Zauberflöte) besetzt. Jüngst trat er als Rodolfo (La Bohème) an der Komischen Oper Berlin, in Mozart und Salieri sowie Die Zarenbraut beim Bard Music Festival und in Massenets Thaïs an der Minnesota Opera auf. Der mehrfach ausgezeichnete Sänger war zudem an der Washington Concert Opera, der Welsh National Opera, der Scottish Opera, beim Wexford Festival, bei den Wiesbadener Maifestspielen und im Bregenzer Festspielhaus engagiert. Als Mitglied des Young Artist Program der Salzburger Festspiele sang er 2014 in Il trovatore mit den Wiener Philharmonikern. Nach seinem Studium an der Guildhall School of Music, dem Mozarteum Salzburg und der Juilliard School wurde Gerard Schneider in das britische National Opera Studio aufgenommen.


Karen
Vuong

Die amerikanische Sopranistin Karen Vuong überzeugt durch ihre Wandlungsfähigkeit und Stimmgewalt. Bis vor Kurzem war sie ein Ensemble-Mitglied der Oper Frankfurt: Von 2013 bis 2019 übernahm sie Rollen in Neuproduktionen, sowie Wiederaufnahmen und verkörperte unter anderem die Gerhilde in "Die Walküre", die Gretel in "Hänsel und Gretel" und die Aleja in "Aus einem Totenhaus". Ihr Rollendebüt in der Titelrolle von "Rusalka" wurde begeistert aufgenommen. Ihr gefeiertes Debüt gab Karen Vuong als Susanna in "Le nozze die Figaro" an der Oper Santa Barbara und als Trang in der Weltpremiere von Daron Hagen's "Amelia" an der Seattle Opera. Als junge Sängerin erhielt sie ein Stipendium des "Domingo-Thornton Young Artist Program", einem Förderprogramm der Oper in Los Angeles, das talentierte KünstlerInnen unterstützt. Ihr Gesangsstudium hat sie an der renommierten Juilliard School in New York absolviert.


Rollen:

  • Almirena in "Rinaldo", Oper Frankfurt 2019
  • Rusalka in "Rusalka", Oper Frankfurt 2018
  • Aleja in "Aus einem Totenhaus", Oper Frankfurt 2018
  • Almirena in "Rinaldo", Oper Frankfurt 2017
  • Donna Elvira in "Don Giovanni", Oper Frankfurt 2017

Produktionen bei den Tiroler Festspielen Erl:

  • Antonín Dvořák & Jaroslav Kvapil: "Rusalka"
  • Silvesterkonzert: Emmerich Kálmán, der Meister der Operette"
  • Neujahrskonzert: "Antonín Dvořák und Bedřich Smetana"

 


Mikołaj
Trąbka

Der Gewinner des Stella Maris Gesangswettbewerb 2018 und des Grand Prix der Oper Bukarest 2015 und sang die Partien Filippo (La gazzetta), Háraschta (Das schlaue Füchslein) sowie Hausknecht (Lady Macbeth von Mzensk)an der Oper Frankfurt. Bei den Tiroler Festpielen in Erl gibt er sein Rollendebüt als Belcore (L’elisir d’amore). Als Ensemblemitglied der Oper Frankfurt hat Mikołaj Trąbka bereits als Andrei (Tri sestry), Harlekin (Ariadne auf Naxos) sowie in Daphne, Wozzeck und Saytricon auf sich aufmerksam gemacht. Zuvor absolvierte der junge Bariton hier das Opernstudio und überzeugte u.a. als Graf von Ceprano / Marullo (Rigoletto), Nicholas (Vanessa) und Donald (Billy Budd). Der gebürtige Pole gehörte zuvor der Opernakademie des Teatr Wielki / Opera Narodowa in Warschau an, wo er als Papageno (Die Zauberflöte), den er auch in Südkorea sang, sowie in Jan Stefanis Cud albo Krakowiaki i Górale zu erleben war. Weitere Engagements waren Pappacoda (Eine Nacht in Venedig), Figaro (Il barbiere di Siviglia) und die Uraufführung von Włodzimierz Korcz’ Łódź Story am Teatr Wielki in Łódź, letztere auch in Bydgoszcz. Darüber hinaus gab Mikołaj Trąbka Konzerte in Warschau, Lublin, Danzig (Festival Kilar+) und Bukarest. Sein Studium absolvierte Mikołaj Trąbka in Krakau und Łódź.


Katharina
Magiera

Katharina Magiera, die bei den Tiroler Festspielen auch als Hexe („Königskinder“) zu erleben war, zählt seit 2009/10 zum Ensemble der Oper Frankfurt. Dort singt sie als nächstes Maddalena („Rigoletto“), Mutter („Lulu“), Bradamante („Alcina“), Erzählerin / Heilige Katharina („La Damoiselle élue“ / „Jeanne d’Arc au bûcher“) und in „Parsifal“. Jüngste Partien der Altistin dort waren Gaea („Daphne“), Nancy („Martha“, CD bei OehmsClassics), Marcellina („Le nozze di Figaro“), Dritte Dame („Die Zauberflöte“), Hänsel („Hänsel und Gretel“), Erste Magd („Elektra“), Amastre („Xerxes“) und Herodias („Salome“). Gastengagements führten sie u. a. als Mozarts Dritte Dame und Page der Herodias („Salome“) an die Opéra National de Paris, als Schwertleite („Die Walküre“) an die Semperoper Dresden und als Erste Magd („Elektra“) zu den Festspielen Baden-Baden mit den Berliner Philharmonikern unter Kirill Petrenko. Weiterhin gastierte die bei Hedwig Fassbender in Frankfurt ausgebildete Sängerin an der Pariser Opéra Bastille, am Theater an der Wien, an der Bayerischen Staatsoper in München, der Opéra national du Rhin in Straßburg, bei den Salzburger Osterfestspielen, beim Glyndebourne Festival und beim Beijing Music Festival. Sie arbeitete u. a. mit Dirigenten wie Semyon Bychkov, Ádám Fischer, Andrés Orozco-Estrada, Christian Thielemann, Sebastian Weigle und Simone Young zusammen. Weitere Frankfurter Partien umfassen Jokaste („Oedipus Rex“), Kirke / Melantho („Ulisse“; „Wiederentdeckung des Jahres 2022“, International Opera Awards), Frugola („Il tabarro“) / Ciesca („Gianni Schicchi“), Eduige („Rodelinda“), Emilia („Otello“), Ježibaba („Rusalka“), Margret („Wozzeck“, CD bei OehmsClassics), Annina („Der Rosenkavalier“), Lisa („Die Passagierin“), Teresa („La sonnambula“) und Wanja („Iwan Sussanin“).


Pete
Thanapat

Der Bassbariton Pete Thanapat wurde 1995 in Bangkok, Thailand geboren. Er ist zur Zeit Mitglied des Lyon Opernstudios für Saison 2022-2024 Er war Teilnehmer des Young Singers Project 2022 bei der Salzburger Festspiele.

 

Er schloss sein Masterstudium an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien in der Klasse von KS. Krassimira Stoyanova und in der Liedklasse von KS. Angelika Kirchschlage ab. Er graduierte sein Bachelorstudium an der Universität Mozarteum Salzburg in der Gesangsklasse von Prof. Mario Diaz und in der Liedklasse von Prof. Pauliina Tukiainen.

 

Pete Thanapat war Teilnehmer der Final Runde bei Neue Stimmen 2022, er gewann den 2. Preis beim 26. Internationalen Ferruccio Tagliavini Wettbewerb und war Finalist beim 40th Internationalen Belvedere Gesangswettbewerb in 2022. Er war Finalist beim 6. Internationalen Otto Edelmann Gesangswettbewerb und gewann den Perry Nelson Preis beim 11. Internationalen Hilde Zadek Gesangswettbewerb in 2019. Er war Teilnehmer des SWR junge Opernstars 2023 in Kaiserslautern und Landau.

 

Im Sommer 2023, wird er als Holzhacker in der Produktion “die Königskinder” bei der Tiroler Festspiele zu hören. Folgendes Saison 2023-2024 wird er als Der Einarmige in Die Frau ohne Schatten, Quinault in Adriana Lecouvreur, Larkens in La fanciulla del west und Don Pedro in Beatrice et Benedict zu hören. Während der Saison 2022-2023 beim Opera de Lyon, trat er erfolgreich auf als Biterolf un Wagbers Tannhäuser, Cover für Phanuel und auf der Bühne als Grand Prête in Hérodiade. Er war er als Tsar Ivan, Inquisitor, Crouper und Señor in Candide und schloss seine erste Saison mit Antonio in Le nozze di Figaro. Während der Zeit in Salzburg unter young singers project, war er als der Teufel in der neuen Produktion vom Der Teufel mit den drei goldenen Haare von Stefan Hanke, dazu presentiertete er den öffentliche Meisterkurs mit Malcolm Martineau und arbeitete mit Piotr Beczala.

 

2014 trat er sein erstes internationales Debüt als Maestro Spinelloccio und Nataio(Gianni Schicchi) bei der Sommeroper auf der Festung Bergenhus im norwegischen Bergen auf. Er war bei einigen Hochschulproduktionen zu hören, sowohl als il Conte in Le nozze di Figaro und Ottone in L’incoronazione di poppea, alsauch Marcello in La boheme und Belcore in L’elisir d;amore. Im Salzburger Dom war er regelmäßig als Solist engagiert. Pete begann seine musikalische Aubildung mit 15 in Thailand, danach mit 18 zog er nach Salzburg. Er ist musikalisch komplett ausgebildet. Er spricht Thailändisch, Englisch, Deutsch und grundkenntnisses Italienisch. Zurzeit studiert er noch Französisch und Russisch.


Jaeil
Kim

Jaeil Kim studierte zunächst Schauspiel an der National High School of Traditional Korean Arts. Sein Gesangstudium an der Hanyang University Seoul und der Hochschule für Musik und Theater München schloss er 2017 mit dem Master ab. Von 2017 bis 2019 war Jaeil Kim Mitglied des Opernstudios der Oper Frankfurt. Zu seinem Repertoire in Frankfurt gehörten Tamino in Wolfgang Amadeus Mozarts "Die Zauberflöte", Graf Almaviva in Gioachino Rossinis "Der Barbier von Sevilla" und Belmonte in Mozarts "Die Entführung aus dem Serail".

 

Außerdem sang er den Dritten Jude in Richard Strauss' "Salome", Rodrigo in Giuseppe Verdis "Otello", Thibault in "Les Vêpres siciliennes" u. a. In seiner Heimatstadt Seoul trat er als Alfredo in Verdis "La traviata" und als Conte Almaviva in Rossinis "Il Barbiere di Siviglia" auf. Des Weiteren sang er Ferrando in Mozarts "Così fan tutte" an der Kammeroper Schloss Rheinsberg, Roberto in Gaetano Donizettis "Maria Stuarda" am Mittelsächsischen Theater Freiberg und Tamino in Mozarts "Die Zauberflöte" an der Munotzinne Schaffhausen in der Schweiz.

 

Seit der Spielzeit 2022/2023 ist er fest am Landestheater in Coburg engagiert und stand u. a. als Edgardo in „Lucia di Lammermoor“, Mister-X in „Die Zirkusprinzessin“, Tamino in ,,Die Zauberflöte" und Gwidon in ,,Der goldene Hahn" auf der Bühne. In der kommenden Spielzeit wird er als Öffnungskonzert Globe-Theater Coburg Beethovens Symphnie Nr 9., Camille in ,,Die lustige Witwe", Malcom in ,,Macbeth"und Don Ottavio in ,,Don Giovanni" singen. Sein Konzertrepertoire umfasst Bachs Matthäus-Passion und das Weihnachtsoratorium, Händels Messias, Monteverdis Vesper, Scarlattis Stabat Mater, Haydns Theresienmesse, Bruckners Messe Nr. 3, Rossinis Petite messe solennelle und Mendelssohns Elias.


Franz
Mayer

Franz Mayer war von 1977 bis 2016 Ensemblemitglied der Oper Frankfurt und wurde 1993 zum Kammersänger ernannt. In dieser Saison kehrt er als Der Richter von Richmond (Martha), Anselmo in der Neuproduktion von Rossinis La gazzetta und als Notar (Der Rosenkavalier) zurück. Der aus Österreich stammende Bassbariton sang hier in jüngerer Zeit u.a. die Partien Mesner (Tosca), Antonio (Le nozze di Figaro), Pritschitsch (Die lustige Witwe), Benoît (La Bohème), Ein Notar (Der Rosenkavalier), Betto di Signa (Il trittico), Le Bailli (Werther), Lakai (Ariadne auf Naxos) und Der Ratsälteste (Königskinder; CD bei OehmsClassics). Zu seinem umfangreichen Repertoire gehörten Mozarts Figaro, Leporello / Masetto (Don Giovanni), Papageno und Don Alfonso (Così fan tutte), Fritz Kothner / Nachtwächter (Die Meistersinger von Nürnberg) und Angelo (Das Liebesverbot), Onkel Bonzo (Madame Butterfly), Monterone (Rigoletto), Jake Wallace (La fanciulla del West), Peter Besenbinder (Hänsel und Gretel), Erzbischof von Prag (Palestrina) und Unto (Sallinens Kullervo). Bei OehmsClassics sind zahlreiche Einspielungen unter seiner Mitwirkung erschienen. Franz Mayers besondere Liebe zum Konzertfach führte ihn mit Werken von Bach, Händel, Mahler, Mozart und Mendelssohn nach Wien, Hamburg, Stuttgart und München sowie Südamerika und Japan.


Nicolas
Legoux

Nicolas Legoux ist französisch-kambodschanischer Abstammung. Er begann seine Gesangsausbildung in Paris und beendete sie an den Musikhochschulen von Graz und Wien.

 

Nach ersten Auftritten u.a. in „Le nozze di Figaro“ und „La traviata“ auf einer Japan-Tournee, „Tosca“ in Spanien, „Madama Butterfly“ in Deutschland und „L’infedeltà delusa“ in Straßburg debütierte er 2009 als Basssolist in der Uraufführung von „Abraham und Isaac“ im Wiener Musikverein. Außerdem spielte er 2009 „Die Göttin der Vernunft“ für Naxos ein, gefolgt von China-Tourneen.

 

Weitere wichtige Auftritte umfassen „Tannhäuser“, „Lohengrin“ und „Tristan und Isolde“ bei den Welser Wagner-Festspielen, „Carmen“ in Winslow Hall und „Tosca“ beim Longborough Festival, wo Legoux 2015 auch seinen ersten König Marke in „Tristan und Isolde“ sang. Als Ensemblemitglied des Staatstheaters Darmstadt sang er Partien wie Daland in „Der fliegende Holländer“, Don Alfonso in „Così fan tutte“, Sparafucile in „Rigoletto“ und Bartolo in „Le nozze di Figaro“.

 

In den letzten Jahren gab Nicolas Legoux Hausdebüts an der Pariser Opéra Comique (Colline in „La Bohème“, Polonius in „Hamlet“) und an der Oper Köln (in „Salome“, „La Grande-Duchesse de Gérolstein“). Es folgten u.a. Monterone in „Rigoletto“ beim Musikfest Bremen und im gleichen Stück in der Opéra de Rouen sowie 2023 das Verdi-Requiem im Goldenen Saal des Wiener Musikvereins. Seit 2020 ist er auch regelmäßig bei den Tiroler Festspielen Erl in „Lohengrin“, „Don Pasquale“ und zuletzt als Wirt in „Königskinder“ zu erleben.


Helene
Feldbauer

Helene Feldbauer war bei den Tiroler Festspielen Erl bereits als Wirtstochter („Königskinder“) und Prinz Orlofsky („Die Fledermaus“) zu erleben und singt aktuell auch Ljubow in Tschaikowskis „Mazeppa“. Seit 2022/23 ist sie Mitglied des Frankfurter Opernstudios, wo sie u. a. die Zweite Magd („Daphne“ und „Elektra“), Cherubino („Le nozze di Figaro“) sowie einen Lehrbuben („Die Meistersinger von Nürnberg“) gab. 2022 war sie als Dorabella („Cosí fan tutte“) bei der Oper im Park des Gutes Wietzow engagiert. Die aus Oberösterreich stammende Mezzosopranistin studierte Gesang an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien bei Margit Klaushofer und Florian Boesch sowie zuvor Musik- und Instrumentalmusikerziehung an der Universität Mozarteum. In Wien wirkte sie in Produktionen der Universität als Komponist („Ariadne auf Naxos“), Fidalma („II matrimonio segreto“), Libellule / Bergère / Tasse Chinoise („L’enfant et les sortilèges“), Gutsherrin Larina („Eugen Onegin“), Hänsel („Hänsel und Gretel“), Cornelia („Giulio Cesare in Egitto“), Marzelline („Le nozze di Figaro“) mit. Als Marzellina war sie im Zuge der Angelika-Prokopp-Sommerakademie der Wiener Philharmoniker u. a. im Wiener Konzerthaus, Musikverein Graz und Schloss Thalheim zu erleben. Seit März 2022 tritt Helene Feldbauer regelmäßig mit dem Duo Minerva und eigens arrangierten Wiener Liedern auf. 2020 gewann sie den Internationalen Gesangswettbewerb der Kammeroper Schloss Rheinsberg, 2021 war sie Finalistin der Cross Over Competition in Baden bei Wien, außerdem ist sie Preisträgerin des mdw great talent award und war 2023 Stipendiatin des Richard-Wagner-Verbands Frankfurt.


Carlos
Cárdenas

Der in Bogotá geborene Tenor Carlos Cárdenas steht bei den Tiroler Festspielen Erl häufig auf der Bühne – dort übernahm er die Partien von Federico in Mascagnis „L’amico Fritz“ und des Häuslers in Rimski-Korsakows Oper „Schneeflöckchen“. Er sang den Schneider in Humperdincks „Die Königskinder“ und war in den Opern  „Bianca e Falliero“ sowie „König Arthus“ ebenso zu erleben wie im Silvesterkonzert 2021 – wo er mit Operettenmelodien von Leo Fall glänzte – und im Neujahrskonzert 2024. Carlos Cárdenas studierte zunächst in seiner Heimatstadt Musikpädagogik, bevor er in Indiana an der University of Notre Dame einen Masterabschluss im Fach Kirchenmusik erwarb. In der Saison 2021/22 war er Mitglied des Opernstudios der Oper Frankfurt und dort u.a. als Almeric („Iolanta“), Dritter Jude („Salome“), Flavio („Norma“), Isacco („La gazza ladra“) und Spirit / Sailor („Dido and Aeneas“) zu erleben. Zuvor absolvierte Carlos Cárdenas das College-Conservatory of Music der University of Cincinnati und war Mitglied der Music Academy of the West. Er nahm am Young Artists Program des Glimmerglass Festivals teil, war Stipendiat des Cartagena Festival de Música sowie Fellow beim Atlantic Music Festival. Der Tenor ist Preisträger internationaler Wettbewerbe wie des Liedwettbewerbs der Gerda Lissner Foundation in New York, der Metropolitan Opera National Council Auditions und der William C. Byrd Young Artist Competition. Sein Repertoire umfasst u.a. die Partien des Don Ramiro („La Cenerentola“), Tamino („Die Zauberflöte“), Ferrando („Così fan tutte“), Don Basilio / Don Curzio („Le nozze di Figaro“), Gustavo („Los Gavilanes“), Tito („La clemenza di Tito“) und Mr. Rodriguez („Awakenings“). Engagements führten Carlos Cárdenas u.a. an die Staatsoper Stuttgart, die Dayton Opera, das Teatro Colón Bogotá und die Hamburgische Staatsoper.


Karolina
Makuła

Karolina Makuła war bei den Tiroler Festspielen in den letzten Jahren auch als Paolo („Francesca da Rimini“) und Stallmagd („Königskinder“) zu erleben. Bis 2022 im Opernstudio der Oper Frankfurt, wird sie ab 2024/25 in das dortige Ensemble aufgenommen und demnächst Giovanna („Rigoletto“), Marthe / Bellangère (Reimanns „L’invisible“) sowie Adalgisa („Norma“) singen. In Frankfurt interpretierte sie bereits etwa Amando („Le Grand Macabre“), Marcolfa („In seinem Garten liebt Don Perlimplín Belisa“), Tisbe („La Cenerentola“), Eine Spanierin („Der ferne Klang“), Mercédès („Carmen“), Gräfin von Ceprano („Rigoletto“), Pippo („La gazza ladra“), Second Witch („Dido and Aeneas“), Kate Pinkerton in „Madama Butterfly“, Desdemona in Rossinis „Otello“, Enrichetta di Francia („I puritani“) und Francesca in der Uraufführung von Ronchettis „Inferno“. Am Staatstheater Mainz gastierte sie als Hannah („Die Passagierin“). Ihr professionelles Debüt gab die polnische Mezzosopranistin an der Opera Nova in Bydgoszcz als Cherubino („Le nozze di Figaro“). Die Absolventin der Feliks Nowowiejski Musikakademie in Bydgoszcz war Mitglied der Akademia Operowa des Teatr Wielki in Warschau und trat an der polnischen Nationaloper u. a. in Prokofjews „Der feurige Engel“ auf; mit dieser Produktion gastierte sie auch beim Festival in Aix-en-Provence. Karolina Makuła ist Preisträgerin des Nationalen Gesangswettbewerbs in Drezdenko, des J. E. J. Reszke Wettbewerbs in Czestochowa sowie des Gesangs- und Kammermusikwettbewerbs in Bydgoszcz.


Denis
Lazovskiy


Valeriy
Druhovskyy


Galina
Astankovich