Adolphe Adam

Le Postillon de Lonjumeau

Orchester und Chor der Tiroler Festspiele Erl

Musikalische Leitung (27. und 30. Dez) Erik Nielsen

Musikalische Leitung (5. Jan) Beomseok Yi

Regie Hans Walter Richter

Bühnenbild und Kostüme Kaspar Glarner

Choreografie Gabriel Wanka

Licht Jakob Bogensperger

Chapelou, Postillion Francesco Demuro

Madeleine, Wirtin Monika Buczkowska

Bijou, Schmied Joel Allison

Marquis de Corcy Steven LaBrie

Bourdon Oskar Hillebrandt

Rose Gabriel Wanka

Louis XV Wolfgang Gerold


Während seiner eigenen Hochzeitsfeier erhält der Postillion Chapelou ein Angebot, das er nicht ausschlagen kann: Der Intendant der Königlichen Oper hat seine Stimme gehört und sagt ihm eine glänzende Zukunft als Sänger in Paris voraus. Er überredet den Frischvermählten, noch am selben Tag mit ihm dorthin abzureisen. Wie reagiert Chapelous Ehefrau Madeleine? Winkt dem Postillion tatsächlich die große Gesangskarriere? Und werden sich die Brautleute wiedersehen? – Adolphe Adams spritzige Opéra-comique war bereits kurz nach ihrer erfolgreichen Pariser Uraufführung 1836 ein internationaler Kassenschlager: Man pfiff die eingängigen Melodien und erzählte sich die Pointen der gesprochenen Dialoge auf den Straßen der europäischen Hauptstädte, selbst Richard Wagner sang hin und wieder das berühmte „Postillion-Lied“ vor sich hin, wenn er nachts nicht schlafen konnte. Mit Francesco Demuro in der Partie des „Hohen-D-Tenors“ Chapelou und Monika Buczkowska als Madeleine ist dieses gute Laune-Stück nun in Erl wiederzuentdecken.

 

Dialogfassung von Hans Walter Richter und Mareike Wink.

 

Beginn: 18:00 Uhr
Pause: 19:40 Uhr
Ende: 20:40 Uhr

 

FOTOS: XIOMARA BENDER

Mo 27. Dez
18:00 Uhr → Festspielhaus
Do 30. Dez
18:00 Uhr → Festspielhaus
Mi 05. Jan
18:00 Uhr → Festspielhaus

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Orchester und Chor der Tiroler Festspiele Erl

Erik Nielsen

Musikalische Leitung (27. und 30. Dez)

Beomseok Yi

Musikalische Leitung (5. Jan)

Hans Walter Richter

Regie

Kaspar Glarner

Bühnenbild und Kostüme

Gabriel Wanka

Choreografie

Jakob Bogensperger

Licht

Francesco Demuro

Chapelou, Postillion

Monika Buczkowska

Madeleine, Wirtin

Joel Allison

Bijou, Schmied

Steven LaBrie

Marquis de Corcy

Oskar Hillebrandt

Bourdon

Gabriel Wanka

Rose

Wolfgang Gerold

Louis XV


Orchester und Chor der Tiroler Festspiele Erl

Musik wächst aus der Begeisterung eines über die Jahre zusammengewachsenen, motivierten und exzellent vorbereiteten Ensembles, das sich einen Ruf als eines der besten Wagnerorchester weltweit erarbeitet und die Tiroler Festspiele Erl international bekannt gemacht hat. 1999 formierte sich das Orchester der Tiroler Festspiele unter der Leitung von Gustav Kuhn, inzwischen spielen Musiker*innen aus 20 Nationen zusammen. Junge Spitzentalente, Musiker*innen aus großen internationalen Orchestern, Kammermusikspezialist*innen und Dozent*innen kommen so jährlich im Sommer und Winter, seit 2017 auch im Herbst und an Ostern im Rahmen der Tiroler Festspiele Erl zusammen. Zum Repertoire des Klangkörpers gehören neben den zehn großen Musikdramen Richard Wagners und Opern von Strauss, Mozart, Beethoven, Verdi und Rossini auch die Symphonien Beethovens und viele weitere zentrale Werke des Konzertrepertoires sowie zeitgenössische Werke und Uraufführungen. Seit der Sommersaison 2022 ist Erik Nielsen Chefdirigent des Orchesters der Tiroler Festspiele Erl.


Erik
Nielsen

Erik Nielsen ist seit 2022 Chefdirigent der Tiroler Festspiele Erl, wo er den gesamten „Ring des Nibelungen“ leitet und bereits für „Le postillon de Lonjumeau“ sowie bei zahlreichen Konzerten am Pult stand. Seit 2015 Chefdirigent des Sinfonieorchesters Bilbao, wird er 2024 seine neunte und letzte Spielzeit mit dem Orchester beschließen. Von 2016 bis 2018 war Erik Nielsen Musikdirektor des Theaters Basel.

 

Auch mit der Oper Frankfurt verbindet ihn eine jahrzehntelange Zusammenarbeit. Zu seinen jüngsten Engagements zählen u. a. „Rusalka“ und „Norma“ an der Semperoper Dresden, „Salome“ am Opernhaus Zürich, die Uraufführung von Manfred Trojahns „Eurydice – Die Liebenden blind“ an der De Nationale Opera Amsterdam, „Peter Grimes“, „Das Rheingold“ und Křeneks „Karl V.“ an der Bayerischen Staatsoper, „Pelléas et Mélisande“ an der Semperoper Dresden, „Peter Grimes“ und Trojahns „Orest“ am Opernhaus Zürich, „Billy Budd“ und Lachenmanns „Das Mädchen mit den Schwefelhölzern“ an der Oper Frankfurt sowie „The Rake’s Progress“ in Budapest. Künftige Pläne umfassen „Aida“ in Frankfurt und „Oedipus Rex“ / „Antigone“ an De Nationale Opera Amsterdam.

 

Konzerte führten Erik Nielsen u. a. nach Oslo, Manchester, Stockholm, Madrid, Straßburg, Lissabon, Basel, zum Aspen Music Festival und zum Interlochen Center for the Arts. Nach dem Studium von Harfe, Oboe und Dirigieren in New York und Philadelphia war er als Harfenist Mitglied der Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker.


Beomseok
Yi

Beomseok Yi arbeitet als Dirigent, Komponist, Arrangeur und Liedbegleiter. Zunächst studierte er in seiner Heimatstadt Seoul Geschichte und Archäologie, bevor er mit dem Dirigierstudium begann, das ihn auch an die Kunstuniversität Graz führte. Hier absolvierte er das Fach Orchesterdirigieren bei Professor Martin Sieghart mit Auszeichnung und studierte Korrepetition bei Professor Günter Fruhmann. Auch arbeitete er dort bereits während seines Studiums als Chor-Korrepetitor bei Professor Johannes Prinz und als Gast-Korrepetitor und Bühnenmusikdirigent am Grazer Opernhaus (2014-2016). 2015 erhielt er ein Begabten-Stipendium der Stadt Graz.

Neben seinem Studium besuchte Beomseok Yi Meisterkurse bei Peter Eötvös, Ulrich Windfuhr und Klaus Arp und dirigierte Orchester wie die Hamburger Symphoniker, das Rumänische Rundfunk Symphonieorchester, das Savaria Symphonieorchester, das Ljubljaner Festival Orchester und das Israel Kammerorchester.

2016 kam er als musikalischer Referent von Gustav Kuhn zu den Tiroler Festspielen Erl, 2017 wurde  er Leiter der Musikabteilung und trägt seither maßgeblich als Dirigent und musikalischer Assistent zum Gelingen der Festspiele bei. Im Rahmen dieser Tätigkeit dirigierte und assistierte er bei verschiedenen Opern, darunter Wolfgang Amadeus Mozarts „Il Re Pastore“, „Die Zauberflöte“, „Zaide (Fragmente)“ Gioachino Rossinis „L‘italiana in Algeri“, „Semiramide“, „Guglielmo Tell“, „Ermione“, Giacomo Puccinis "La Bohème", Vincenzo Bellini „La Sonnambula“, Richard Wagners „Tannhäuser“, „Lohengrin“, „Parsifal“ sowie „Der Ring des Nibelungen“ unter Gustav Kuhn, Lothar Zagrosek, Friedrich Haider und Paolo Carignani. Zur Eröffnung der Sommerfestspiele Erl 2017 dirigierte Beomseok Yi die Uraufführung seiner Komposition "Lux aeterna" mit dem Festspielorchester und Festspielchor. Ein weiterer musikalischer Höhepunkt war ihm bei den Winterfestspielen 2018/19 beschieden, als das von ihm, gemeinsam mit Stefano Teani, komponierte  Werk „Maximilian“ zum Beginn des Maximilian-Jahres 2019 ebenfalls zur Uraufführung kam. Dieses Auftragswerk der Tiroler Festspiele Erl erweis sich als erfolgreich sowohl beim Publikum als auch bei den Medien.

Darüber hinaus leitete Beomseok Yi das Erler Silvesterkonzert 2018 sowie im Sommer 2019 „Fragmente“ – die besten Stücke aus Mozarts fragmentarischen Opern – und das Abschlusskonzert. Seine Engagements führen ihn inzwischen auch ins Ausland. So dirigierte er im Januar 2020 das Konzert „ Yellow Starts“ zum internationalen Holocaust-Gedenktag an der belarussischen Philharmonie Minsk.


Hans Walter
Richter

Hans Walter Richter inszenierte bei den Tiroler Festspielen in Erl bereits Adams „Le Postillon de Lonjumeau“, wofür er in der Fachzeitschrift „Opernwelt“ als „Regisseur des Jahres 2022“ nominiert wurde, auch "Francesca da Rimini" (2022). Dem gingen u.a. Strawinskys „Die Geschichte vom Soldaten“, die Uraufführung von Langemanns „Anna Toll“ und zuletzt Menottis „The Medium“ an der Oper Frankfurt voraus.

 

Weitere Regiearbeiten waren am Theater Münster „Madama Butterfly“, am Landestheater Coburg „Tosca“ sowie am Stadttheater Gießen u.a. „Così fan tutte“, Holsts „Savitri“, Donizettis „Linda di Chamounix“ und „Krieg. Stell dir vor, er wär hier“. Seine Lesart von „Linda di Chamounix“ erhielt eine Nominierung als „Beste Inszenierung 2015“ im Fachmagazin „Die Deutsche Bühne“. Seit 2008 ist Hans Walter Richter als Regieassistent an der Oper Frankfurt engagiert, wo er u.a. mit Keith Warner, Vera Nemirova, Christof Loy, Jens-Daniel Herzog und Marco Arturo Marelli zusammenarbeitete.

 

Gastassistenzen führten ihn etwa an die Wiener Staatsoper und zu den Bregenzer Festspielen. Zuvor war er am Stadttheater Gießen als Spielleiter verpflichtet, wo er zahlreiche Produktionen realisierte, u.a. die Deutsche Erstaufführung von Jake Heggies „For a Look or a Touch“, Mozarts „Bastien und Bastienne“, Grigori Frids „Briefe des van Gogh“ sowie „Miss Donnithorne’s Maggot / Eight Songs for a Mad King“ von Maxwell Davies. Hans Walter Richter studierte Theater-, Film- und Medienwissenschaft sowie Musikwissenschaft an der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt. Seit 2022 hat er einen Lehrauftrag für Szenischen Unterricht an der Hochschule für Musik Würzburg inne.


Kaspar
Glarner

Kaspar Glarner wurde in Zürich geboren und studierte in Paris. Er entwirft regelmäßig Bühnenbilder und Kostüme für Inszenierungen von Keith Warner, darunter „Volo di notte“ / „Il prigionero“, „Death in Venice“, „Falstaff“, „Lear“ und jüngst „Der Zar lässt sich fotografieren“ / „Die Kluge“ an der Oper Frankfurt sowie „Otello“ am ROH Covent Garden in London. An der Wiener Staatsoper hatte in der aktuellen Spielzeit ihre gemeinsame Lesart von „Die Meistersinger von Nürnberg“ Premiere.

 

Für Walter Sutcliffe entwarf Kaspar Glarner die Ausstattung zu „Owen Wingrave“, „The Turn of the Screw“ und „Tiefland“ in Toulouse, „Die Gespenstersonate“ an der Oper Frankfurt, „Rigoletto“ in Santiago de Chile und Belfast sowie Gounods „Faust“ am Staatstheater Karlsruhe. Auch mit Johannes Erath verbindet Kaspar Glarner eine langjährige Zusammenarbeit: „Les Contes d’Hoffmann“ in Bern, „Aida“ in Köln, „Lohengrin“ in Graz und Oslo, „I masnadieri“ an der Bayerischen Staatsoper, sowie an der Oper Frankfurt die Uraufführung von „Der Mieter“ und 2022/23 „Die Meistersinger von Nürnberg“.

 

In Frankfurt erarbeitete er auch mit Anselm Weber „Lady Macbeth von Mzensk“. Kaspar Glarners Arbeiten waren weiterhin u. a. in San Francisco, Tokio, Santiago de Chile, Kopenhagen, Prag, Warschau, Straßburg, Toulouse und beim Festival-d’Aix-en-Provence zu sehen. Für die Tiroler Festspiele Erl erarbeitete er auch mit Brigitte Fassbaender Wagners „Ring des Nibelungen“.


Gabriel
Wanka

Gabriel Wanka, der auch für „Francesca da Rimini“ bei den Tiroler Festspielen Erl engagiert war, erhielt seine künstlerische Ausbildung an der Ballettschule der Wiener Staatsoper.

 

Er war an zahlreichen Produktionen der Staatsoper sowie der Volksoper Wien beteiligt, darunter „Die Puppenfee“, „Spartakus“, „Coppélia“ oder „Der Nussknacker“, und trat mit international renommierten Choreografen wie Hans Van Manen, Robert North und Renato Zanella auf. Seine Schulausbildung erfolgte am Lycée Jean Renoir in München und am Lycée francais de Vienne. Nach seiner Ausbildung war der gebürtige Münchner sechs Jahre am Landestheater Linz als Ensemblemitglied, Gastsolist und Choreograf beschäftigt.

 

Seit 2016 ist Gabriel Wanka freiberuflich im In- und Ausland als Tänzer, Schauspieler und Choreograf tätig, u. a. für die Posterino Dance Company unter der Leitung von Gaetano Posterino, die erfolgreich Gastspiele in ganz Europa bestreitet. Seit 2018 ist er als Dozent an der MUK Privatuniversität der Stadt Wien als Choreograf für den Universitätslehrgang Klassische Operette unter der Leitung von Wolfgang Dosch tätig.


Jakob
Bogensperger

Jakob Bogensperger absolvierte seine Ausbildung zum Beleuchtungsmeister an den Kammerspielen der Josefstadt und am Theater in der Josefstadt in Wien, wo er auch als Lichtdesigner tätig war. Weitere Engagements führten ihn ans Theater Rabenhof, zum Carinthischen Sommer Villach, an die Oper Graz, ans Kampnagel Hamburg, zur Biennale di Danza Venedig; regelmäßig arbeitet er für die Salzburger Festspiele. Von 2014 bis 2020 war er als stellvertretender Leiter der Beleuchtungsabteilung am Staatstheater am Gärtnerplatz München tätig. Er war verantwortlich für Lichtdesigns an der Seite von Ayal Dadon, Lukas Kranzelbinder, Erna Ómarsdóttir & Halla Ólafsdóttir, Karl Alfred Schreiner, Emanuele Soavi, Christina Tscharyiski, Lukas Wachernig und Nicole Weber.


Francesco
Demuro

Der sardische Tenor Francesco Demuro debütierte 2007 am Teatro Regio in Parma in »Luisa Miller«. Er sang bereits »Faust« am Teatro Comunale in Modena, »Lucia di Lammermoor« am Teatro La Fenice in Venedig, »Maria Stuarda« an der Opéra de Monte-Carlo und »La bohème« am Teatro San Carlo in Neapel. Zuletzt sang er in »Falstaff« an der Metropolitan Opera, debütierte als Cassio in »Otello« im Festspielhaus Baden-Baden, sang in »I puritani« an der Opéra national de Paris und trat beim Seiji Ozawa Matsumoto Festival in »Gianni Schicchi« auf. Er ist ein gern gesehener Gast an renommierten Opernhäusern wie dem Royal Opera House in London, der Seattle Opera, der Wiener Staatsoper, dem Teatro Real in Madrid sowie dem Gran Teatre del Liceu in Barcelona und dem Teatro alla Scala. Auch trat er an der Metropolitan Opera in »La bohème«, »Rigoletto« und »La traviata« und an der San Francisco Opera in »Così fan tutte« auf. Des Weiteren sang er an der Oper Frankfurt, dem Théâtre des Champs-Élysées, der Bayerischen Staatsoper, der Staatsoper Hamburg und Arena di Verona. Zudem ist er u. a. in Konzerten mit den Berliner Philharmonikern, dem Orchester des Teatro alla Scala, dem Hungarian National Philharmonic, dem Houston Symphony Orchestra und dem Queensland Symphony Orchestra zu hören.


Monika
Buczkowska

Die gebürtige Polin Monika Buczkowska sang bei den Tiroler Festspielen in Erl bereits Wagners Freia („Das Rheingold“) und Dritte Norn („Die Götterdämmerung“) sowie Madeleine in der Premiere von „Le postillon de Lonjumeau“.

 

Seit 2020 / 21 ist die Sopranistin Mitglied des Frankfurter Ensembles. Auf ihr Debüt als Lady Harriet Durham („Martha“) folgen in der aktuellen Spielzeit Auftritte als Mozarts Erste Dame sowie ihre Debüts als Livia („L’italiana in Londra“) und Eudoxie in „La Juive“. Zuletzt war Monika Buczkowska als Gretel („Hänsel und Gretel“), Dorinda („Orlando“) und Fünfte Magd („Elektra“) zu erleben. Zu ihren Frankfurter Partien zählen auch Leonora („Maskerade“), Fiordiligi („Così fan tutte“), Helena („A Midsummer Night’s Dream“) und Suor Genovieffa („Suor Angelica“) / Nella („Gianni Schicchi“). Vor ihrem Engagement in Frankfurt war sie Stipendiatin im Opernstudio des Te - atr Wielki in Warschau, wo sie Zerlina („Don Giovanni“), Susanna („Le nozze di Figaro“), Papagena und unter Kazushi Ōno in Prokofjews „Der feurige Engel“ (Koproduktion mit dem Festival d’Aix-en-Provence) sang.

 

Als Donna Anna („Don Gio - vanni“) debütierte sie beim Music Festival in Nieborów, als Eurydike („Orpheus in der Unterwelt“) war sie an der Opera Bałtycka in Danzig zu erleben. Weitere Engagements führten die Absolventin der Ignacy Jan-Paderewski-Musikakademie in Posen etwa an die Opéra National du Rhin und an die Staatsoper Hannover


Joel
Allison

Joel Allison debütierte im Alter von zwölf Jahren als Solist in Howard Shores „Herr der Ringe“-Symphonie und studierte Gesang in Toronto und Ottawa.

 

Bereits als frischgebackener Absolvent des Elite Canadian Opera Company Studio wurde er bei verschiedenen Wettbewerben ausgezeichnet. Seit der Spielzeit 2020 ist er Stipendiat des Förderkreises der Deutschen Oper Berlin

 

. Zu seinen Partien zählen der Mandarin in „Turandot“, Fiorello sowie Don Basilio in „Il barbiere di Siviglia“, der Vater in „Hänsel und Gretel“, Leporello in „Don Giovanni“ sowie Dr. Roland Angeler in Marius Felix Langes „Der Gesang der Zauberinsel“ bei den Salzburger Festspielen.

 

Zu den Höhepunkten der letzten Spielzeiten gehören die Debüts bei der Canadian Opera Company als Saretzki in „Eugen Onegin“, als Superior Senator in der Weltpremiere von Rufus Wainwrights „Hadrian“ und als Schaunard in „La Bohème“. Als gefragter Konzertsolist ist Joel Allison in ganz Kanada mit Ensembles wie dem National Arts Centre Orchestra, Thirteen Strings, Theatre of Early Music, Tafelmusik Baroque Orchestra und dem Orchestre Classique de Montréal aufgetreten. Zu seinem Konzertrepertoire gehören Werke von Bach, Mozart und Purcell sowie Händels „Messiah“.


Steven
LaBrie

Der amerikanische Opernsänger Steven LaBrie wird für sein wunderschönes Timbre und seine dramatische Präsenz gelobt. Jüngste Engagements führten den gefragten Bariton an eine ganze Reihe von renommierten Opernhäusern in den Vereinigten Staaten, so zum Beispiel an die Opera Omaha, die Tulsa Opera und die San Diego Opera. Auch an der Sarasota Opera, der Grand Opera Florida und der New Amsterdam Opera war er bereits zu sehen. Im Rahmen einer St. Hugh-Steinway-Konzertreihe bereiste er Miama, Florida und Mexiko. Mit dem New Yorker Ballet, war er sowohl in New York City als auch auf einer Tournee in Paris zu hören. Steven LaBrie konnte bei vielen Wettbewerben überzeugen und erhielt zahlreiche Auszeichnungen und Ehrungen, darunter der Top Prize Award 2016 und der Nachwuchspreis der George London Foundation Competition 2013.


Rollen:

  • Belcore in "The Elixir of Love", Opera Omaha 2019
  • Figaro in" "Der Barbier von Sevilla", Tulsa Opera 2018
  • Escamillo in "Carmen", Sarasota Opera 2018
  • Marcello in "La bohème", Opera Omaha 2016
  • Bustamente in "La Navarraise", Bard Summerscape 2016

Produktionen bei den Tiroler Festspielen Erl:

  • Antonín Dvořák & Jaroslav Kvapil: "Rusalka"

Oskar
Hillebrandt

Kammersänger Oskar Hillebrandt, Heldenbariton, absolvierte sein Gesangsstudium bei Kammersänger Professor Josef Metternich an der Staatlichen Hochschule für Musik in Köln. Seit seinem ersten Auftritt an der Württembergischen Staatsoper Stuttgart erhielt er Engagements an allen großen europäischen Opernhäusern: Mailand, Rom, Florenz, Paris, Bordeaux, Toulouse, Marseille, Genf, London, Madrid, Barcelona, Valencia, Antwerpen, Oslo, Kopenhagen, Athen, Bukarest sowie an der Moskauer Bolschoi Oper.

 

Im deutschsprachigen Raum sang er regelmäßig an der Deutschen Oper Berlin, u. a. den Hans Sachs in den „Meistersingern“, an, der Bayerischen Staatsoper München oder in Zürich unter der Leitung von Franz Welser-Möst in den Partien des Amfortas („Parsifal“) und Hans Sachs. An der Staatsoper Wien stand er mit Placido Domingo in der „Walküre“ auf der Bühne, dort sang er außerdem Telramund, Kurwenal, Amfortas, Holländer, Alberich, Klingsor, Mandryka. Aber auch  außerhalb Europas wurde er an viele Opern- und Konzerthäuser berufen. So sang er häufig am Teatro Colon in Buenos Aires, in Santiago de Chile, in Tokyo und in Neuseeland. Weitere Auftritte hatte er in Montreal und Ottawa, in Cleveland und in der Carnegie Hall in New York.

 

Darüber hinaus wirkte er bei einer Reihe von internationalen Festspielen mit. Er arbeitete mit namhaften Dirigenten wie Giuseppe Sinopoli, Wolfgang Sawallisch, Gustav Kuhn, Claudio Abbado, Christoph von Dohnanyi, Daniel Barenboim, Christian Thielemann, Horst Stein oder Jeffrey Tate. Gesungen hat er mehr als 180 Rollen, darunter alle wichtigen Partien des Heldenbaritonsfaches von Richard Wagner, aber auch Mandryka („Arabella“), Jochanaan („Salome“), Nabucco, Jago („Otello“), Falstaff oder Kaspar („Der Freischütz“).

 

Rege Konzerttätigkeit führte ihn als Interpret der Bass-Baritonpartien in Oratorien, Messen und Symphonien durch die ganze Welt. Oskar Hillebrandt ist Dozent beim Internationalen Musikseminar in Wien und seit einigen Jahren auch Coach und Mentor der Tiroler Festspiele Erl. In Neubeuern, zwischen Salzburg und München, unterrichtet er Belcanto-Gesang in seiner eigenen Masterclass. Nach seinem Fliegenden Holländer in 2015 in Melbourne wurde er zum besten männlichen Sänger des Jahres in Australien nominiert. 


Gabriel
Wanka

Gabriel Wanka, der auch für „Francesca da Rimini“ bei den Tiroler Festspielen Erl engagiert war, erhielt seine künstlerische Ausbildung an der Ballettschule der Wiener Staatsoper.

 

Er war an zahlreichen Produktionen der Staatsoper sowie der Volksoper Wien beteiligt, darunter „Die Puppenfee“, „Spartakus“, „Coppélia“ oder „Der Nussknacker“, und trat mit international renommierten Choreografen wie Hans Van Manen, Robert North und Renato Zanella auf. Seine Schulausbildung erfolgte am Lycée Jean Renoir in München und am Lycée francais de Vienne. Nach seiner Ausbildung war der gebürtige Münchner sechs Jahre am Landestheater Linz als Ensemblemitglied, Gastsolist und Choreograf beschäftigt.

 

Seit 2016 ist Gabriel Wanka freiberuflich im In- und Ausland als Tänzer, Schauspieler und Choreograf tätig, u. a. für die Posterino Dance Company unter der Leitung von Gaetano Posterino, die erfolgreich Gastspiele in ganz Europa bestreitet. Seit 2018 ist er als Dozent an der MUK Privatuniversität der Stadt Wien als Choreograf für den Universitätslehrgang Klassische Operette unter der Leitung von Wolfgang Dosch tätig.


Wolfgang
Gerold

Dr. Wolfgang Gerold studierte Pharmazie, er war Mitglied des Apothekerkammerpräsidiums und Leiter der Stabsstelle Medizinökono mie und Pharmazie in der Generaldirektion des Wiener Krankenanstaltenverbundes. Dabei war ihm das gesangliche Talent als Sohn des Wienerlied-Komponisten Hans Gerold quasi in die Wiege gelegt.

 

Erst später erfolgte ein Selbststu dium mit zahlreichen Meisterkursen bei KS Heinz Holecek und KS Renate Holm, um nur einge zu nennen. Neben seiner Tätigkeit als Kompar se an der Wiener Staatsoper ist er Intendant der Osterfestspiele in Bad Ischl – „LehárTHEATERostern“. Besonderes Augenmerk richtet Wolfgang Gerold auf die Gestaltung des musikalischen Werks seines Vaters Hans Gerold, der zahlreiche Chansons und Wienerlieder komponiert hat.

 

Darüber hinaus wirkte er in zahlreichen Operetten mit, darunter „Die Fledermaus“, „Der Graf von Luxemburg“, „Die Rose von Stambul“ oder „Die lustige Witwe“. Zahlreiche Musicalrollen zählen zu seinem Repertoire, er ist aber auch als Schauspieler zu erleben, so zum Beispiel als „Striese“ in der Kultkomödie „Der Raub der Sabinerinnen“.