PETER I. TSCHAIKOWSKI

Mazeppa

Beginn: 18:00 Uhr
1. Pause: 19:00 Uhr
2. Pause: 20:35 Uhr
Ende: ca. 21:50 Uhr

Orchester und Chor der Tiroler Festspiele Erl

Musikalische Leitung Karsten Januschke

Regie Matthew Wild

Bühne & Kostüm Herbert Murauer

Licht Reinhard Traub

Video Bibi Abel

Dramaturgie Max Enderle

Choreografie Christiana Stefanou

Mazeppa Petr Sokolov

Kotschubej Alexander Roslavets

Andrej Mikhail Pirogov

Orlik Dennis Chmelensky

Ljubov Helene Feldbauer

Maria Nombulelo Yende

Iskra Carlos Cárdenas

Betrunkener Kosak Ian Koziara

Tänzerin Anita Manolova

Tänzerin Julia Köhler

Tänzer Calogero Failla

Tänzer Adrien Fougères


Maria, die Tochter des Gutsherren Kotschubei, liebt den deutlich älteren General Mazeppa. Nachdem die beiden gegen den Willen von Marias Vater heiraten, entspinnt sich ein erbitterter Machtkampf: Kotschubei klagt Mazeppa beim Zaren wegen Hochverrats an, wird anschließend aber selbst hingerichtet. Als Maria die fatalen Folgen ihrer Liebe erkennt, verfällt sie dem Wahnsinn. 

 

Basierend auf einem Poem von Alexander Puschkin, verbindet Tschaikowskis Partitur volksliedhafte Melodien, leidenschaftliche Arien und martialische Orchesterzwischenspiele zu einem atemberaubenden Klangerlebnis. Mit psychologischem Feingefühl zeichnet der Komponist Charaktere, die zunehmend das rechte Maß verlieren: Statt Freundschaft und Mitgefühl regiert schließlich nur noch das Gesetz des Stärkeren.

Fr 12. Jul
18:00 Uhr → Festspielhaus
Fr 19. Jul
18:00 Uhr → Festspielhaus
So 21. Jul
18:00 Uhr → Festspielhaus

Orchester und Chor der Tiroler Festspiele Erl

Karsten Januschke

Musikalische Leitung

Matthew Wild

Regie

Herbert Murauer

Bühne & Kostüm

Reinhard Traub

Licht

Bibi Abel

Video

Max Enderle

Dramaturgie

Christiana Stefanou

Choreografie

Petr Sokolov

Mazeppa

Alexander Roslavets

Kotschubej

Mikhail Pirogov

Andrej

Dennis Chmelensky

Orlik

Helene Feldbauer

Ljubov

Nombulelo Yende

Maria

Carlos Cárdenas

Iskra

Ian Koziara

Betrunkener Kosak

Anita Manolova

Tänzerin

Julia Köhler

Tänzerin

Calogero Failla

Tänzer

Adrien Fougères

Tänzer


Orchester und Chor der Tiroler Festspiele Erl

Musik wächst aus der Begeisterung eines über die Jahre zusammengewachsenen, motivierten und exzellent vorbereiteten Ensembles, das sich einen Ruf als eines der besten Wagnerorchester weltweit erarbeitet und die Tiroler Festspiele Erl international bekannt gemacht hat. 1999 formierte sich das Orchester der Tiroler Festspiele unter der Leitung von Gustav Kuhn, inzwischen spielen Musiker*innen aus 20 Nationen zusammen. Junge Spitzentalente, Musiker*innen aus großen internationalen Orchestern, Kammermusikspezialist*innen und Dozent*innen kommen so jährlich im Sommer und Winter, seit 2017 auch im Herbst und an Ostern im Rahmen der Tiroler Festspiele Erl zusammen. Zum Repertoire des Klangkörpers gehören neben den zehn großen Musikdramen Richard Wagners und Opern von Strauss, Mozart, Beethoven, Verdi und Rossini auch die Symphonien Beethovens und viele weitere zentrale Werke des Konzertrepertoires sowie zeitgenössische Werke und Uraufführungen. Seit der Sommersaison 2022 ist Erik Nielsen Chefdirigent des Orchesters der Tiroler Festspiele Erl.


Karsten
Januschke

"Am Pult des MDR-Sinfonieorchesters steht Karsten Januschke, der bereits einen äußerst guten Namen hat. Warum, das erweist sich auch beim "Reiheins"-Konzert. Januschke durchlüftet Dvoráks Sinfonie "Aus der Neuen Welt" gründlich. Da drängt kein choreografisch aufgepeppter Jungstar auf die Bestenliste, sondern ein großes Talent erarbeitet hochwertige Klangwege als Synthese von Werk und Mitspielern. Den begeisterten Schlussapplaus teilen sich Orchester und Dirigent in herzlicher Einigkeit." Leipziger Volkszeitung, Roland H. Dippel, 02.05.2017

 

Karsten Januschke hat sich im Opern- und Konzertbereich innerhalb weniger Jahre einen Namen als großes Talent der jüngeren Dirigentengeneration gemacht. Gekennzeichnet von einer natürlichen Autorität und ausdrucksstarken Dirigiertechnik ist seine Kommunikation mit Orchester, Solisten und Sängern souverän und kollegial. Ein detailliertes Werkstudium ist die Voraussetzung für seine Probenarbeit, die er mit klaren Klangvorstellungen und großer Effizienz gestaltet und die als Schlüssel für Konzerte und Aufführungen von außerordentlicher Emotionalität und künstlerischer Flexibilität dient.

Mit Chaussons Le Roi Arthus bei den Tiroler Festspielen Erl beginnt die Saison 2022/23 für Karsten Januschke. Weiterhin ist er mit Don Giovanni und Così fan tutte am Nationaltheater Prag zu erleben, leitet Nozze di Figaro an der Oper Stuttgart sowie Eugen Onegin und Tamerlano an der Oper Frankfurt. Im Sinfoniekonzert mit dem Philharmonischen Orchester Heidelberg dirigiert er die Uraufführung eines neuen Werkes von Farzia Fallah, die den Heidelberger Künstlerinnenpreis 2023 erhält; mit dem Staatsorchester Darmstadt die deutsche Erstaufführung eines neuen Konzertes von Katherine Balch für den Cellisten Maximilian Hornung.

In jüngerer Vergangenheit debütierte er u.a. am Nationaltheater Prag und am New National Theatre Tokyo mit Don Giovanni, an der Bayerischen Staatsoper mit einer Neuproduktion von Der Diktator/Der zerbrochene Krug, an der Staatsoper Stuttgart, der Volksoper Wien oder am Staatstheater Darmstadt. Wiedereinladungen führten ihn erneut an die Oper Frankfurt (Neuproduktionen von Lost Highway von Olga Neuwirth und Händels Tamerlano), nach Bregenz (Fidelio) und zur Oper im Steinbruch St. Margarethen (Zauberflöte). 2021 veröffentlichte Oehms Classics das Album „Love and Despair“ mit dem Bass Andreas Bauer Kanabas und dem Latvian Festival Orchestra unter der Leitung von Karsten Januschke.

Im symphonischen Bereich gastierte er u.a. mit dem MDR-Sinfonieorchester, dem DSO Berlin, dem Münchner Rundfunkorchester, der Staatskapelle Halle, dem Beethoven Orchester Bonn, dem RSO Wien, der Budapester Philharmonie oder dem Ensemble Modern.

Die Oper Frankfurt, an der Karsten Januschke ab 2008 als Solorepetitor und später als Kapellmeister eine klassische Dirigentenlaufbahn einschlug, war eine prägende Station. Dort konnte er sich ein umfangreiches und breit gefächertes Repertoire über sämtliche Epochen erarbeiten, so etwa Don Carlos, La Traviata, Hänsel und Gretel oder Bartóks Blaubart, wobei sich als besonderer Schwerpunkt bald Mozarts Werke herauskristallisierten. Hier machte er sich mit seinen von Esprit und Energie geprägten Dirigaten insbesondere der Da-Ponte-Opern als Mozart-Interpret einen Namen.

Aus Schleswig-Holstein stammend studierte Karsten Januschke in Wien zunächst Klavier und Musikwissenschaft. Sein Dirigierstudium bei Prof. Georg Mark am Konservatorium Wien schloss er mit Auszeichnung ab. Bereits während seines Studiums arbeitete er an der Wiener Staatsoper als Solorepetitor und Dirigent von Kinderopern sowie bei den Bayreuther Festspielen.  


Dirigate:

  • "Fidelio", Vorarlberger Landestheater, Bregenz 2019
  • "Lost Highway", Oper Frankfurt 2018
  • "Der Diktator", Bayrische Staatsoper München 2018
  • "Dido und Aeneas", Oper Frankfurt 2017
  • "Le nozze die Figaro", Theater St. Gallen 2016

Produktionen bei den Tiroler Festspielen Erl:

  • Neujahrskonzert: Antonín Dvořák und Bedřich Smetana

Matthew
Wild

Matthew Wild stammt aus Südafrika und studierte an der Universität Kapstadt Schauspiel und Englische Literatur. Nach seinem Erfolg an der Cape Town Opera mit Viaggio a Reims, folgten dort Suor Angelica, Così fan tutte, Don Giovanni und The Rake’s Progress. 2015 wurde er zum Künstlerischen Leiter der Cape Town Opera ernannt und inszenierte dort auch Maria Stuarda, Der fliegende Holländer, Die Zauberflöte und Salome. Für Malmö und die Norrlands Operan zeigte er 2009 mit Boesmans Julie seine erste Opernarbeit in Europa. 2013 brachte er in Stockholm Between a Rock and a Hard Place des südafrikanischen Komponisten Philip Miller zur Aufführung. Katja Kabanowa am Hessischen Staatstheater Wiesbaden sowie Don Giovanni und La Bohème am Konzert Theater Bern waren weitere wichtige Arbeiten des Regisseurs. Er gab sein Musicaldebüt mit The Rocky Horror Show am Fugard Theater in 2013, gefolgt von Kander und Ebbs Cabaret und einer Neuinszenierung von Bernsteins West Side Story in Kapstadt und Johannesburg. 2017 folgten dann Funny Girl und 2019 Cyndi Laupers Kinky Boots. Noch während seines Studiums debütierte er mit dem selbstgeschriebenen Stück More. Für das Schauspiel setzte er Texte wie Brent Palmers Witnesses, John van der Ruits Crooked, Pieter Jacobs Dalliances, Brett Goldins Bad Apple oder Nicolas Spagnolettis Special Thanks to Guests from Afar für die Bühne um. 2012 erhielt er für seine Inszenierung von Shakespeares Die Komödie der Irrungen am Maynardville Open-Air Theater den Fleur du Cap-Preis für die beste Regie. Mit Luigi Nonos Intolleranza 1960 kehrt er zum dritten Jahr in Folge an das Konzert Theater Bern zurück.


Herbert
Murauer

Herbert Murauer studierte am Mozarteum in Salzburg. Er war u.a. Ausstattungsleiter am Staatstheater Stuttgart und ist seit 1996 freischaffend tätig. Mit Christof Loy arbeitet er regelmäßig zusammen an Häusern wie dem Théâtre de la Monnaie in Brüssel, Royal Opera House Covent Garden London, De Nationale Opera Amsterdam, Oper Göteborg, Königliches Opernhaus Kopenhagen, Hamburgische Staatsoper, Oper Frankfurt, Bayerische Staatsoper München, Münchner Kammerspiele sowie Staatstheater Stuttgart. Für die Deutsche Oper am Rhein entstand eine ganze Serie von Inszenierungen, darunter „La finta giardiniera“, „Lucio Silla“, „Lucia di Lammermoor“, „L’italiana in Algeri“, „Manon“, „La Belle Hélène“, „Don Carlos“, „Cavalleria rusticana“ / „Pagliacci“, „Les Troyens“ u.a. Zu ihren letzten gemeinsamen Projekten zählten „Medea“ (Cherubini) in Genf, „Wozzeck“ (Berg) in Frankfurt sowie „Fedora“ (Giordano) in Stockholm. Weitere Engagements führten Herbert Murauer auch mit den Regisseuren Johannes Erath, Kirsten Harms, Tina Lanik, Kerstin Maria Pöhler und Yannis Houvardas zusammen. Mit Yona Kim brachte er zuletzt am Nationaltheater Mannheim Schumanns „Genoveva“, mit Hans Neuenfels am Theater Basel Mozarts „Lucio Silla“ heraus.


Reinhard
Traub

Reinhard Traub wurde als Grafik-Designer und Berufspilot ausgebildet. Von 1980 bis 1985 war er Assistent von Chenault Spence und wirkte anschließend als Lichtdesigner der Welttourneen von „Sophisticated Ladies“ und „Carmen Jones“. Von 1992 bis 2006 war er an der Oper Graz tätig, seit 2006/07 leitet er die Beleuchtungsabteilung der Staatstheater Stuttgart.

Als Lichtdesigner wirkte Traub in Amsterdam, Barcelona, Berlin, Brüssel, Hamburg, Hong Kong, London, Montreal, München, Paris, Singapur, Tokio, Zürich, am Burgtheater und bei den Festspielen von Glyndebourne und Salzburg. Von den Regisseuren, mit denen er regelmäßig zusammenarbeitet, sind besonders Christof Loy und Martin Kušej hervorzuheben. Hinzu kommen David Alden, Calixto Bieito, Peter Konwitschny, Johann Kresnik, Stephen Lawless, sowie die Choreographen Christian Spuck und Reinhild Hoffmann. Seit Herbst 2001 unterrichtet Traub an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart.


Bibi
Abel

Die Videokünstlerin Bibi Abel studierte an der Kölner Werkkunstschule und absolvierte eine Weiterbildung zur Multimedia-Entwicklerin. Engagements führten sie u. a. an die Oper Frankfurt, das Aalto-Musiktheater Essen, die Bayerische Staatsoper in München, das Theater an der Wien, Teatro dell'Opera di Roma, an die Schauspielhäuser von Bochum, Düsseldorf, Köln, Graz und Zürich, an das Theater Gessnerallee in Zürich, das Maxim Gorki-Theater in Berlin und das Teatro Massimo in Palermo. Dabei verbindet Bibi Abel eine kontinuierliche Zusammenarbeit mit dem Regisseur Johannes Erath. Weitere Regisseur*innen, mit denen sie zusammenarbeitete, sind u. a. David Bösch, Jan Bosse, Vincent Boussard, Agnese Cornelio, Heike M. Götze, Tilmann Köhler, Andreas Kriegenburg, Vera Nemirova und Keith Warner. Bei den Tiroler Festspielen Erl zeichnete sie 2022 auch für das Video in „Bianca e Falliero“ und erarbeitet 2024 auch „Mazeppa“. Künftige Engagements führen sie mit „Ermione“ zum Rossini Opera Festival in Pesaro sowie mit Kurtágs „Endspiel“ an die Berliner Staatsoper.


Max
Enderle


Christiana
Stefanou


Petr
Sokolov

Bariton Petr Sokolov, aufgewachsen in Irkutsk, schloss seine Gesangsausbildung an der der Gnessin Russian Academy of Music in Moskau ab. Dort ist er seit 2016 Solist am Stanislawski-Theater, wo er die Rollen von Don Ferdinand („Die Verlobung im Kloster“), Marcello („La Bohème“), Taddeo („L'Italiana in Algeri“) und Bolkonsky in „Krieg und Frieden“ interpretierte. Weitere Engagements umfassen Rodrigo („Don Carlo“) an der Deutschen Oper am Rhein, General Polkan („Der goldene Hahn“) am Théâtre des Champs-Élysées, Taddeo sowie Don Profondo („Il viaggio a Reims“) beim Rossini Opera Festival in Pesaro, Nixon („Nixon in China“) am Theater Dortmund, Figaro („Il Barbiere di Siviglia“) an der Oper Stuttgart und Theater Dortmund sowie Nietzsche in Zhurbins („Metamorphosis of love“) und Bolkonsky („Krieg und Frieden“) am Bolschoi Theater.

 

An der Oper Graz ist Petr Sokolov aktuell als Lindorf, Coppélius, Miracle und Dapertutto in „Les Contes d'Hoffmann“ zu hören. Weitere Aufgaben führen ihn an namhafte Opernhäuser, darunter das Theater an Wien in der Partie des Lebedew („Dr Idiot“) und Humbert Humbert in „Lolita“ am Mariinsky Theater Sankt Petersburg.  Für seine Interpretation der Rolle wurde er in der Kategorie „Bester Schauspieler“ beim Festival der Goldenen Maske nominiert.

 

Vor Kurzem gab er sein Rollendebüt als Yeletsky („Pique Dame“) an der Oper Stuttgart und Mathias Wissmann in Prokofjews „Der feurige Engel“ am Teatro dell'Opera di Roma. Sein Repertoire umfasst außerdem die Partien Escamillo, Sharpless und die Titelrolle  in Händels „Herkules“. Petr Sokolov war Finalist beim Internationalen Wettbewerb Neue Stimmen und beim Internationalen Gesangswettbewerb Francisco Viñas International Singing Competition.


Alexander
Roslavets

Der weißrussische Bassist Alexander Roslavets schloss seine Gesangsausbildung am Rimski-Korsakow-Staatskonservatorium in St. Petersburg ab. Zu seinen internationalen Wettbewerbserfolgen gehören Auszeichnungen beim 1. Internationalen Musikwettbewerb in Habin und beim Königin Sonja-Gesangswettbewerb, außerdem der 2. Preis beim CLIP-Wettbewerb in Portofino 2017 und der 1. Preis sowie der Publikumspreis beim Éva-Marton-Wettbewerb in Budapest 2016. Von 2014 bis 2016 war er Mitglied des Programms für junge Künstler am Bolschoi-Theater in Moskau. 2015 debütierte er am weißrussischen Bolschoi-Theater in Minsk und am St. Petersburger Michailowski-Theater. 

 

Seit der Spielzeit 2016/17 ist er Ensemblemitglied der Staatsoper Hamburg. 2018 debütierte er an der Mailänder Scala in der Titelrolle in der Oper „Ali Baba und die 40 Räuber“ von L. Cherubini und trat er als René in Tschaikowskis „Iolanta“ erstmals an der Metropolitan Opera in New York auf. 

 

Des weiteren war Roslavets zu Gast in namhaften Opernhäusern, darunter das Grand Théâtre de Genève, das Opernhaus Zürich, die Bayerische Staatsoper, die Komische Oper  Berlin, das Brüsseler La Monnaie, darüber hhinaus stand er auch beim Glyndebourne Opera Festival auf der Bühne.

 

In der Spielzeit 23/24 gab Roslavets ein erfolgreiches Debüt in der Titelrolle von Mussorgskis „Boris Godunow“ am Théâtre du Capitole in Toulouse und am Théâtre des Champs-Élysées in Paris. 


Mikhail
Pirogov

In der aktuellen Saison 2023/2024 debütiert Mikhail Pirogov nicht nur bei den Sommerfestspielen in Erl, sondern auch an der Deutschen Oper Berlin, wo er als  als  Turridu in Pietro Masacagnis „Cavalleria rusticana“ und Canio in Ruggero Leoncavallos Oper „l Pagliacci“ auf der Bühne steht. Weiter Engagement in dieser Spielzeit führen ihn ans Teatro Regio Torino. In der vergangenen Spielzeit hatte Pirogov sein Debüt an der Deutschen Oper am Rhein als Calaf („Turandot“), am Bolschoi-Theater Moskau als Graf Vaudémont („Iolanthe“) und Cavaradossi („Tosca“). Zu seinen jüngsten Rollen zählen Radames („Aida“) an der Tatarischen Staatsoper, Don Jose („Carmen“), Riccardo („Un Ballo in Maschera“) und Herman („Pique Dame“). Des Weiteren umfasst sein Repertoire auch die Partien des Vladimir Igorevich („Prinz Igor“), Pinkerton („Madama Butterfly“), Fürst („Rusalka“), Andrei Khovansky („Khovanshchina“), Manrico („Il Trovatore“), Gustavo („Un Ballo in Maschera“). Mikhail Pirogov schloss sein Studium im Jahr 2003 am Tschaikowsky College in Ulan-Ude ab und setzte seine Ausbildung am Staatlichen Konservatorium St. Petersburg fort. 2010 wurde er Ensemblemitglied der Burjatischen Akademischen Opern- und Balletttheaters. Im Dezember 2018 wurde er Solist beim Krasnojarsker Opern- und Balletttheaters und ist seit 2021 ist Ensemblemitglied des Staatlichen Nowosibirsker Opern- und Balletttheaters. 


Dennis
Chmelensky

Der deutsch-amerikanische Bariton kehrt mit Orlik (Mazeppa) zurück zu den Tiroler Festspielen in Erl, wo er bereits im Dezember als Marquis de Corcy (Le Postillon de Lonjumeau) zu erleben war. Im März debütierte er als Don Polidoro (L'Italiana in Londra) an der Oper Frankfurt.

 

Ausgebildet wurde Dennis Chmelensky im Kinderchor der Berliner Staatsoper und im Staats- und Domchor Berlin, wo er die Möglichkeit erhielt mit Dirigenten wie Daniel Barenboim, Sir Simon Rattle und Kent Nagano als Solist auf der Bühne zu stehen. Später wechselte er im Rahmen des Guna S. Mundheim Stipendiums an das Curtis Institute of Music in Philadelphia, wo er Operngesang im Studio von Marlena Malas und Mikael Eliasen studierte.

 

Dennis Chmelensky ist Gewinner zahlreicher Wettbewerbe und Auszeichnungen. Bereits im Kindesalter gewann er den Bundeswettbewerb Jugend musiziert mit Sonderpreisen. 2022 war er Halbfinalist in der Metropolitan Opera Laffont Competition und wurde mit dem Prix Thierry Mermod ausgezeichnet. Dennis Chmelensky ist Absolvent des Cafritz Young Artist-Programms der Washington National Opera. Zum Repertoire des jungen Sängers gehören unteranderem Peter aus Humperdincks Hänsel und Gretel und Tom aus Verdis Un ballo in maschera (beide Verbier Festival), Sensor aus Jeanine Tesoris neuer Oper Grounded (Washington National Opera und Metropolitan Opera im Rahmen eines Workshops), Mozarts Don Giovanni und Junior aus Bernsteins A Quiet Place (beide Opera Philadelphia) sowie Papageno aus Mozarts Die Zauberflöte, die beim Chautauqua Music Festival aufgeführt wurde.

 

Neben seinen Engagements in Opernaufführungen trat Dennis Chmelensky bei zahlreichen Konzerten und Festivals auf, unteranderem in der Carnegie Hall, im Konzerthaus Berlin, der Philips Collection und der Berliner Philharmonie. Sein Debütalbum DENNIS erschien 2009 bei Sony Music.


Helene
Feldbauer

Helene Feldbauer war bei den Tiroler Festspielen Erl bereits als Wirtstochter („Königskinder“) und Prinz Orlofsky („Die Fledermaus“) zu erleben und singt aktuell auch Ljubow in Tschaikowskis „Mazeppa“. Seit 2022/23 ist sie Mitglied des Frankfurter Opernstudios, wo sie u. a. die Zweite Magd („Daphne“ und „Elektra“), Cherubino („Le nozze di Figaro“) sowie einen Lehrbuben („Die Meistersinger von Nürnberg“) gab. 2022 war sie als Dorabella („Cosí fan tutte“) bei der Oper im Park des Gutes Wietzow engagiert. Die aus Oberösterreich stammende Mezzosopranistin studierte Gesang an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien bei Margit Klaushofer und Florian Boesch sowie zuvor Musik- und Instrumentalmusikerziehung an der Universität Mozarteum. In Wien wirkte sie in Produktionen der Universität als Komponist („Ariadne auf Naxos“), Fidalma („II matrimonio segreto“), Libellule / Bergère / Tasse Chinoise („L’enfant et les sortilèges“), Gutsherrin Larina („Eugen Onegin“), Hänsel („Hänsel und Gretel“), Cornelia („Giulio Cesare in Egitto“), Marzelline („Le nozze di Figaro“) mit. Als Marzellina war sie im Zuge der Angelika-Prokopp-Sommerakademie der Wiener Philharmoniker u. a. im Wiener Konzerthaus, Musikverein Graz und Schloss Thalheim zu erleben. Seit März 2022 tritt Helene Feldbauer regelmäßig mit dem Duo Minerva und eigens arrangierten Wiener Liedern auf. 2020 gewann sie den Internationalen Gesangswettbewerb der Kammeroper Schloss Rheinsberg, 2021 war sie Finalistin der Cross Over Competition in Baden bei Wien, außerdem ist sie Preisträgerin des mdw great talent award und war 2023 Stipendiatin des Richard-Wagner-Verbands Frankfurt.


Nombulelo
Yende

Die südafrikanische Sopranistin Nombulelo Yende, seit Beginn der Spielzeit 2021/22 Mitglied des Opernstudios der Oper Frankfurt, gab als Ein Hüter der Schwelle des Tempels / Stimme des Falken (Die Frau ohne Schatten) ihr Europadebüt und war in Il tabarro sowie als Suor Dolcina (Suor Angelica) zu erleben. In ihrer zweiten Frankfurter Saison debütierte sie eindrucksvoll als Tatiana (Eugen Onegin) sowie in Partien wie Sandmännchen (Hänsel und Gretel), Polja (Die Zauberin) und Milli / Die Kellnerin (Der ferne Klang) und zählt Die Aufseherin (Elektra) zu ihren Plänen. Engagements führten sie u.a. als Giulietta (I Capuleti e i Montecchi), Serpina (La serva padrona), Carolina (Il matrimonio segreto) und Erste Dame (Die Zauberflöte) an das Artscape- und das Baxter Theatre Centre in Kapstadt sowie zum Youngblood Arts and Culture Development.

 

Zudem trat sie bei den RMB Starlight Classics in Johannesburg auf. Nombulelo Yende absolvierte ihre Ausbildung an der Universität Kapstadt. Jüngst wurde sie mehrfach beim 11. Internationalen Stanisław-Moniuszko-Gesangswettbewerb ausgezeichnet, u.a. mit dem ersten Preis in der Kategorie »Female voices«, dem Maria Fołtyn Preis sowie dem Publikumspreis. Zudem ist sie Preisträgerin des in Frankreich stattfindenden Concours International de Belcanto Vincenzo Bellini und erhielt den Publikumspreis beim Internationalen Gesangswettbewerb Neue Stimmen 2019 der Bertelsmann Stiftung in Gütersloh.

 

Die Finalistin des Tbilisi International Voice Competition 2018 gewann den Schock Foundation Prize for Singing 2017, den Heidelberg Scholarship Prize 2016 sowie den Ruth Ormond Preis 2015.


Carlos
Cárdenas

Der in Bogotá geborene Tenor Carlos Cárdenas steht bei den Tiroler Festspielen Erl häufig auf der Bühne – dort übernahm er die Partien von Federico in Mascagnis „L’amico Fritz“ und des Häuslers in Rimski-Korsakows Oper „Schneeflöckchen“. Er sang den Schneider in Humperdincks „Die Königskinder“ und war in den Opern  „Bianca e Falliero“ sowie „König Arthus“ ebenso zu erleben wie im Silvesterkonzert 2021 – wo er mit Operettenmelodien von Leo Fall glänzte – und im Neujahrskonzert 2024. Carlos Cárdenas studierte zunächst in seiner Heimatstadt Musikpädagogik, bevor er in Indiana an der University of Notre Dame einen Masterabschluss im Fach Kirchenmusik erwarb. In der Saison 2021/22 war er Mitglied des Opernstudios der Oper Frankfurt und dort u.a. als Almeric („Iolanta“), Dritter Jude („Salome“), Flavio („Norma“), Isacco („La gazza ladra“) und Spirit / Sailor („Dido and Aeneas“) zu erleben. Zuvor absolvierte Carlos Cárdenas das College-Conservatory of Music der University of Cincinnati und war Mitglied der Music Academy of the West. Er nahm am Young Artists Program des Glimmerglass Festivals teil, war Stipendiat des Cartagena Festival de Música sowie Fellow beim Atlantic Music Festival. Der Tenor ist Preisträger internationaler Wettbewerbe wie des Liedwettbewerbs der Gerda Lissner Foundation in New York, der Metropolitan Opera National Council Auditions und der William C. Byrd Young Artist Competition. Sein Repertoire umfasst u.a. die Partien des Don Ramiro („La Cenerentola“), Tamino („Die Zauberflöte“), Ferrando („Così fan tutte“), Don Basilio / Don Curzio („Le nozze di Figaro“), Gustavo („Los Gavilanes“), Tito („La clemenza di Tito“) und Mr. Rodriguez („Awakenings“). Engagements führten Carlos Cárdenas u.a. an die Staatsoper Stuttgart, die Dayton Opera, das Teatro Colón Bogotá und die Hamburgische Staatsoper.


Ian
Koziara

Der aus Chicago stammende Ian Koziara war drei Jahre lang Mitglied des Lindemann Young Artist Development Program der Metropolitan Opera und sang in dieser Zeit Partien aus Wagners „Lohengrin“, Berlioz‘ „Les Troyens“ oder auch Verdis „Stiffelio“. Er arbeitete mit namhaften Dirigenten wie Yannick Nezet-Séguin, Bertrand de Billy und Marco Armiliato zusammen. An der Metropolitan Opera debütierte er als Enrique in Thomas Adès’ „Der Würgeengel“, gefolgt von Auftritten in „Parsifal“, Nico Muhlys „Marnie“, „Die Zauberflöte“ und „La Fanciulla del West“. Seine Leistungen als Fritz in Franz Schrekers „Der Ferne Klang“ oder als Titelpartie von Mozarts „Idomeneo“ brachten ihm großes mediales Lob ein.

 

Ian ist auf der Konzertbühne ebenso zu Hause wie in der Oper. In Honeggers „Le roi David“ mit den New Yorker Voices of Ascension und F. Murray Abraham reüssierte er ebenso wie in Benjamin Brittens „Serenade for Tenor, Horn, and Strings“ und Edward Elgars „The Dream of Gerontius“. Zu den Höhepunkten der kommenden Saison 2024–2025 gehören sein Rollendebüt in der Titelrolle von Wagners „Parsifal“ mit der Oper Frankfurt, Auftritte in der Walt Disney Hall und eine Tournee mit Le Concert d’Astree, einem Instrumental- und Vokalensemble, das sich der Barockmusik widmet.  Weitere Orchesterdebüts sind bereits in Planung.

 

Ian ist Absolvent der Lawrence University in Appleton, Wisconsin, und der Rice University in Houston, Texas.

 


Anita
Manolova


Julia
Köhler


Calogero
Failla


Adrien
Fougères