Richard Wagner

Siegfried

Beginn: 17:00 Uhr
1. Pause: 18:20 Uhr
2. Pause: 20:00 Uhr
Ende: ca. 21:50 Uhr

 

Alle Vorstellungen finden im Passionsspielhaus statt

Mit deutschen und englischen Übertiteln

 

 

Am 21. und 27. Juli übernimmt Marvic Monreal für Zanda Švēde die Partie der "Erda".

Orchester der Tiroler Festspiele Erl

Musikalische Leitung Erik Nielsen

Regie Brigitte Fassbaender

Bühnenbild & Kostüme Kaspar Glarner

Licht Jan Hartmann

Video Bibi Abel

Dramaturgie Mareike Wink

Siegfried Vincent Wolfsteiner

Mime Peter Marsh

Der Wanderer Simon Bailey

Alberich Craig Colclough

Brünnhilde Christiane Libor

Erda (08.07.) Zanda Švēde

Erda (21.07., 27.07.) Marvic Monreal

Fafner Anthony Robin Schneider

Waldvogel Anna Nekhames


„Was ist’s mit dem Fürchten?“, fragt Siegfried und rührt damit an den Stein, der den dritten Teil von Wagners „Ring“ ins Rollen bringt. Er selbst ist der Furchtlose, auf den Wotan alias der Wanderer die Hoffnung setzt, den Untergang der Götterwelt doch noch abzuwenden, und mit dessen Hilfe der Zwerg Mime dem Riesen Fafner den rheingoldenen Ring samt Nibelungenschatz abjagen will.

 

Wir werden Siegfrieds Weg, den Wagner in suggestiven, bisweilen fast impressionistischen Klangbildern zeichnet, begleiten und sehen, wohin Furchtlosigkeit und Naivität führen, und was Drachenblut und Vogelstimmen ausrichten können  ... Zunächst heißt es für Siegfried und dessen Ziehvater Mime allerdings eine funktionsfähige Waffe schmieden – aus jenen Schwertstücken, die in den tragisch endenden Kampfhandlungen der „Walküre“ geborgen werden konnten.

 

Ausgerechnet die Begegnung mit der titelgebenden Walküre Brünnhilde, die von Wotan für ihren Ungehorsam zum Tiefschlaf auf einem Felsen verdammt wurde, wird Siegfried das Fürchten lehren. Und für einen kurzen Augenblick, in dem Liebe und Furcht eng beieinander liegen, werden Machtstreben, Vertragszwänge und sogar die drohende Götterdämmerung in den Hintergrund geraten.

Sa 08. Jul
17:00 Uhr → Passionsspielhaus
Fr 21. Jul
17:00 Uhr → Passionsspielhaus
Do 27. Jul
17:00 Uhr → Passionsspielhaus

Orchester der Tiroler Festspiele Erl

Erik Nielsen

Musikalische Leitung

Brigitte Fassbaender

Regie

Kaspar Glarner

Bühnenbild & Kostüme

Jan Hartmann

Licht

Bibi Abel

Video

Mareike Wink

Dramaturgie

Vincent Wolfsteiner

Siegfried

Peter Marsh

Mime

Simon Bailey

Der Wanderer

Craig Colclough

Alberich

Christiane Libor

Brünnhilde

Zanda Švēde

Erda (08.07.)

Marvic Monreal

Erda (21.07., 27.07.)

Anthony Robin Schneider

Fafner

Anna Nekhames

Waldvogel


Orchester der Tiroler Festspiele Erl

Musik wächst aus der Begeisterung eines über die Jahre zusammengewachsenen, motivierten und exzellent vorbereiteten Ensembles, das sich einen Ruf als eines der besten Wagnerorchester weltweit erarbeitet und die Tiroler Festspiele Erl international bekannt gemacht hat. 1999 formierte sich das Orchester der Tiroler Festspiele unter der Leitung von Gustav Kuhn, inzwischen spielen Musiker*innen aus 20 Nationen zusammen. Junge Spitzentalente, Musiker*innen aus großen internationalen Orchestern, Kammermusikspezialist*innen und Dozent*innen kommen so jährlich im Sommer und Winter, seit 2017 auch im Herbst und an Ostern im Rahmen der Tiroler Festspiele Erl zusammen. Zum Repertoire des Klangkörpers gehören neben den zehn großen Musikdramen Richard Wagners und Opern von Strauss, Mozart, Beethoven, Verdi und Rossini auch die Symphonien Beethovens und viele weitere zentrale Werke des Konzertrepertoires sowie zeitgenössische Werke und Uraufführungen. Seit der Sommersaison 2022 ist Erik Nielsen Chefdirigent des Orchesters der Tiroler Festspiele Erl.


Erik
Nielsen

Erik Nielsen ist seit 2022 Chefdirigent der Tiroler Festspiele Erl, wo er den gesamten „Ring des Nibelungen“ leitet und bereits für „Le postillon de Lonjumeau“ sowie bei zahlreichen Konzerten am Pult stand. Seit 2015 Chefdirigent des Sinfonieorchesters Bilbao, wird er 2024 seine neunte und letzte Spielzeit mit dem Orchester beschließen. Von 2016 bis 2018 war Erik Nielsen Musikdirektor des Theaters Basel.

 

Auch mit der Oper Frankfurt verbindet ihn eine jahrzehntelange Zusammenarbeit. Zu seinen jüngsten Engagements zählen u. a. „Rusalka“ und „Norma“ an der Semperoper Dresden, „Salome“ am Opernhaus Zürich, die Uraufführung von Manfred Trojahns „Eurydice – Die Liebenden blind“ an der De Nationale Opera Amsterdam, „Peter Grimes“, „Das Rheingold“ und Křeneks „Karl V.“ an der Bayerischen Staatsoper, „Pelléas et Mélisande“ an der Semperoper Dresden, „Peter Grimes“ und Trojahns „Orest“ am Opernhaus Zürich, „Billy Budd“ und Lachenmanns „Das Mädchen mit den Schwefelhölzern“ an der Oper Frankfurt sowie „The Rake’s Progress“ in Budapest. Künftige Pläne umfassen „Aida“ in Frankfurt und „Oedipus Rex“ / „Antigone“ an De Nationale Opera Amsterdam.

 

Konzerte führten Erik Nielsen u. a. nach Oslo, Manchester, Stockholm, Madrid, Straßburg, Lissabon, Basel, zum Aspen Music Festival und zum Interlochen Center for the Arts. Nach dem Studium von Harfe, Oboe und Dirigieren in New York und Philadelphia war er als Harfenist Mitglied der Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker.


Brigitte
Fassbaender

Brigitte Fassbaender, die in Erl den kompletten „Ring des Nibelungen“ inszeniert, zählt zu den bedeutendsten Künstlerinnen unserer Zeit. Bis 1994 verfolgte sie eine aufsehenerregende internationale Karriere als Mezzosopranistin, welche sie mit den wichtigen Partien ihres Faches an alle führenden Opernhäuser und zu den renommiertesten Festspielen der Welt führte. An die 300, vielfach ausgezeichnete, Einspielungen – ein Großteil davon im Lied- und Konzertbereich – bezeugen die Bedeutung der Münchner und Wiener Kammersängerin.

 

Seit 1994 widmet sich Brigitte Fassbaender ganz der Regie und hat inzwischen rund 90 Inszenierungen im In- und Ausland auf die Bühne gebracht. Zu ihren jüngsten Arbeiten zählt die Uraufführung von Vito Žurajs / Händl Klaus’ Oper „Blühen“ an der Oper Frankfurt. Zwischen 1995 und 1997 war Brigitte Fassbaender Operndirektorin am Staatstheater Braunschweig, von 1999 bis 2012 leitete sie als Intendantin das Tiroler Landestheater Innsbruck.

 

Von 2009 bis 2017 war sie Künstlerische Leiterin des Richard-Strauss-Festivals Garmisch-Partenkirchen. Seit 2002 leitet sie das Festival „Eppaner Liedsommer“. Die Förderung junger Talente war und ist Brigitte Fassbaender ein wichtiges Anliegen: Als gefragte Gesangspädagogin unterrichtet sie weltweit in Meisterkursen. 2019 erschienen ihre Memoiren „Komm’ aus dem Staunen nicht heraus“


Kaspar
Glarner

Kaspar Glarner wurde in Zürich geboren und studierte in Paris. Er entwirft regelmäßig Bühnenbilder und Kostüme für Inszenierungen von Keith Warner, darunter „Volo di notte“ / „Il prigionero“, „Death in Venice“, „Falstaff“, „Lear“ und jüngst „Der Zar lässt sich fotografieren“ / „Die Kluge“ an der Oper Frankfurt sowie „Otello“ am ROH Covent Garden in London. An der Wiener Staatsoper hatte in der aktuellen Spielzeit ihre gemeinsame Lesart von „Die Meistersinger von Nürnberg“ Premiere.

 

Für Walter Sutcliffe entwarf Kaspar Glarner die Ausstattung zu „Owen Wingrave“, „The Turn of the Screw“ und „Tiefland“ in Toulouse, „Die Gespenstersonate“ an der Oper Frankfurt, „Rigoletto“ in Santiago de Chile und Belfast sowie Gounods „Faust“ am Staatstheater Karlsruhe. Auch mit Johannes Erath verbindet Kaspar Glarner eine langjährige Zusammenarbeit: „Les Contes d’Hoffmann“ in Bern, „Aida“ in Köln, „Lohengrin“ in Graz und Oslo, „I masnadieri“ an der Bayerischen Staatsoper, sowie an der Oper Frankfurt die Uraufführung von „Der Mieter“ und 2022/23 „Die Meistersinger von Nürnberg“.

 

In Frankfurt erarbeitete er auch mit Anselm Weber „Lady Macbeth von Mzensk“. Kaspar Glarners Arbeiten waren weiterhin u. a. in San Francisco, Tokio, Santiago de Chile, Kopenhagen, Prag, Warschau, Straßburg, Toulouse und beim Festival-d’Aix-en-Provence zu sehen. Für die Tiroler Festspiele Erl erarbeitete er auch mit Brigitte Fassbaender Wagners „Ring des Nibelungen“.


Jan
Hartmann

Jan Hartmann, der bei den Tiroler Festspielen Erl bereits das Licht für „Rusalka“, „L’elisir d’amore“ und „Francesca da Rimini“ entwarf und den gesamten „Ring des Nibelungen“ begleitet, ist seit 1999 an der Oper Frankfurt engagiert. Dort arbeitete er 2011 zum ersten Mal als Lichtdesigner für die Produktion „Neunzehnhundert“.

 

Es folgten u. a. „Idomeneo“, „Der goldene Drache“, „Julietta“, „Le cantatrici villane“, „Pierrot lunaire“ / „Anna Toll“ (Uraufführung), „Rigoletto“, „L’Africaine“, „Das schlaue Füchslein“, „Dalibor“, „The Medium“ / „Satyricon“, „Pénélope“, „La gazzetta“, „Amadigi“, „A Midsummer Night’s Dream“, die Uraufführung „Blühen“ und „Le vin herbé“.

 

2023/24 erarbeitet er u. a. „Der Traumgörge“ und „Tannhäuser“. Daneben arbeitete Jan Hartmann für verschiedene Musiktheater-, Tanz-, Schauspiel- und Filmprojekte, u. a. mit dem Balthasar-Neumann-Ensemble für das „Festa Teatrale Carneval“ in Hongkong, mit der Choreografin Deborah Hay für die Produktion „As Holy Sites Go“ sowie für „Falstaff“ am Nationaltheater Mannheim. Seit 2013 ist er als Dozent für Lichtgestaltung an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach am Main tätig.


Bibi
Abel

Die Videokünstlerin Bibi Abel studierte an der Kölner Werkkunstschule und absolvierte eine Weiterbildung zur Multimedia Entwicklerin. Engagements führten sie u. a. an die Oper Köln, die Oper Frankfurt, das Aalto-Musiktheater Essen, die Bayerische Staatsoper in München, das Theater an der Wien, an die Schauspielhäuser von Bochum, Düsseldorf, Köln, Graz und Zürich, an das Theater Gessnerallee in Zürich, das Maxim Gorki Theater in Berlin, das Teatro Massimo in Palermo und das Teatro dell’Opera in Rom.

 

Dabei verbindet Bibi Abel eine kontinuierliche Zusammenarbeit dem Regisseur Johannes Erath. Weitere Regisseur*innen, mit denen sie zusammenarbeitete, sind u. a. David Bösch, Jan Bosse, Vincent Boussard, Agnese Cornelio, Heike M. Götze, Tilmann Köhler, Andreas Kriegenburg, Vera Nemirova und Keith Warner. Bei den Tiroler Festspielen Erl zeichnet sie für das Video in „Der Ring des Nibelungen“ sowie 2022 auch in „Bianca e Falliero“ verantwortlich.

 

Künftige Engagements umfassen u. a. Trojahns „Septembersonate“ an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf und einen „Abend für Arnold Schönberg“ zum 150. Geburtstag des Komponisten für das Musiktheater an der Wien.


Mareike
Wink

Mareike Wink begleitet bei den Tiroler Festspielen Erl Brigitte Fassbaenders Inszenierung von „Der Ring des Nibelungen“. Hier gastierte sie bereits für „Rusalka“, „Le postillon de Lonjumeau“ und „Francesca da Rimini“.

 

Seit 2013 ist Mareike Wink als Dramaturgin an der Oper Frankfurt engagiert, wo sie mit Regisseur*innen wie David Hermann, Jens-Daniel Herzog, Nadja Loschky, Benedikt von Peter, Hans Walter Richter, R. B. Schlather, Lydia Steier, Katharina Thoma und Keith Warner, mit Dirigent*innen wie Martyn Brabbins, Dennis Russell Davies, Johannes Debus, Leo Hussain, Karsten Januschke, Eun Sun Kim, Erik Nielsen, Alexander Soddy, Sebastian Weigle und Lothar Zagrosek sowie mit Komponisten wie Peter Eötvös, Helmut Lachenmann, Rolf Riehm, Manfred Trojahn und Vito Žuraj zusammenarbeitet.

 

Die von ihr begleitete Lesart des „Schlauen Füchsleins“ von Ute M. Engelhardt wurde mit dem Götz-Friedrich-Preis 2016 ausgezeichnet, die Frankfurter Erstaufführung dreier Einakter von Ernst Křenek als „Wiederentdeckung des Jahres 2018“ bei den International Opera Awards gefeiert. Als Gastdramaturgin ist sie auch für die Internationale Bachakademie Stuttgart tätig. Mareike Wink studierte Musik-, Theater- und Medienwissenschaften sowie Germanistik in Frankfurt und Rom, und war Stipendiatin des Richard-Wagner-Verbandes Frankfurt.

 


Vincent
Wolfsteiner

Der Münchner Vincent Wolfsteiner studierte bei William Cotten in den USA und debütierte als Rodolfo („La Bohème“) an der Granite State Opera in New Hampshire, US. In der Folge stand er als Don José („Carmen“), Turiddu („Cavalleria rusticana“), Coraddo („Il corsaro“), Canio („Pagliacci“), Prinz („Die Liebe zu den drei Orangen“), Graf Zedlau („Wiener Blut“), Florestan („Fidelio“), Max („Der Freischütz“), Erik („Der fliegende Holländer“), Hans („Die verkaufte Braut“), Des Grieux („Manon Lescaut“), Aegisth („Elektra), Bacchus („Ariadne auf Naxos“) und Siegmund („Die Walküre“) auf zahlreichen amerikanischen und deutschen Bühnen.

 

In Festengagements am Staatstheater Nürnberg und an der Oper Frankfurt erweiterte er sein Repertoire auf die Kernrollen seines Fachs. Gastengagements führten Vincent Wolfsteiner als Hüon („Oberon“) an das Theater an der Wien und als Wagners Tristan sowie als Strauss’ Bacchus und Herodes an die Berliner Staatsoper. Letztgenannte Rolle sang er auch an der Wiener Staatsoper und am Bolshoi Theater in Moskau.

 

Bei den Bayreuther Festspielen sprang er als Tristan und Siegmund ein, in Paris und München als Tristan und Lohengrin, den er auch beim Tokyo Spring Festival und am Teatro Communale di Bologna interpretierte. Auf Sinowi Borissowitsch Ismailow („Lady Macbeth von Mzensk“) an der Hamburgischen, Baron de Laubardemont („Die Teufel von Loudun“) an der Bayrischen und den ersten Tannhäuser an der Berliner Staatsoper folgen 2022/23 nun beide Siegfrieds bei den Tiroler Festspielen Erl.

 

Vincent Wolfsteiner arbeitete mit Dirigenten wie Daniel Barenboim, Plácido Domingo, Thomas Guggeis, Kent Nagano, Christian Thielemann, Sebastian Weigle und Lothar Zagrosek, und mit Regisseuren wie Christof Loy, Barrie Kosky und Keith Warner zusammen.


Peter
Marsh

Peter Marsh gestaltet als langjähriges Ensemblemitglied der Oper Frankfurt seit 1998 unterschiedlichste Partien, darunter 2022/23 Monostatos („Die Zauberflöte“) und Aegisth („Elektra“) sowie Der Anführer (Weills „Der Zar lässt sich fotografieren“). Zuletzt überzeugte er u. a. als Monsieur Taupe („Capriccio“), Knusperhexe („Hänsel und Gretel“), Der Diakon Ossip („Die Nacht vor Weihnachten“), 4. Jude („Salome“) und Desiré („Fedora“). Zu seinen charakterstarken Partien in Frankfurt zählten auch Antinous („Pénélope“), Der Rebell („Das geheime Königreich“), Ödipus („Oedipus Rex“), Leukippos („Daphne“), Hauptmann („Wozzeck“), Trimalchio („Satyricon“), Pedrillo („Die Entführung aus dem Serail“), Matteo („Arabella“) und Der Schäbige („Lady Macbeth von Mzensk“). 

 

Zuvor sang er dort u. a. Lord Arturo Bucklaw („Lucia di Lammermoor“), Apollo („Daphne“), Mime („Siegfried“, CD und DVD bei OehmsClassics), die Titelpartie von Zemlinskys „Der Zwerg“, Kimmo („Kullervo“) und Mozart (Rimski- Korsakows „Mozart und Salieri“). Mit der Partie des Walter (Weinbergs „Die Passagierin“), die er in Frankfurt und bei den Wiener Festwochen interpretierte, gastierte der gebürtige Amerikaner an der Israeli Opera in Tel Aviv. Als Peter Grimes war er am Staatstheater Nürnberg und an der Oper Dortmund zu erleben. Weitere Gastengagements führten ihn an die Irish National Opera in Dublin („Aegisth“), an die Seattle Opera, das Gran Teatre del Liceu in Barcelona, an die Staatsopern in München, Berlin, Dresden und Hamburg, nach Düsseldorf, Brüssel, Tiflis, Montepulciano und Tokio sowie zu den Festivals in Bregenz und Edinburgh.

 

Im Sommer 2022 war er als Peter Grimes am Staatstheater Nürnberg zu erleben. Vergangene Gastengagements führten ihn weiterhin an die Oper Dortmund (Peter Grimes), an die Irish National Opera in Dublin (Aegisth), an die Seattle Opera, das Gran Teatre del Liceu in Barcelona, an die Staatsopern in München, Berlin, Dresden und Hamburg, nach Düsseldorf, Brüssel, Tiflis, Montepulciano und Tokio sowie zu den Festivals in Bregenz und Edinburgh.


Simon
Bailey

Simon Bailey war zuletzt u. a. als Don Pasquale am Staatstheater Saarbrücken, als Orest („Elektra“) an der Oper Frankfurt und als Mr Redburn („Billy Budd“) am Musiktheater im Revier in Gelsenkirchen zu erleben. Zukünftige Pläne umfassen Balstrode („Peter Grimes“) und Don Bartolo („Il barbiere di Siviglia“) an der ENO Baylis.

 

Jüngere Engagements brachten ihn als Wanderer („Siegfried“) nach Bilbao, als David Strom in der Uraufführung von Defoorts „The Time of Our Singing“ an das Théâtre Royal de la Monnaie in Brüssel, als Der Totenrichter in „Die Verurteilung des Lukullus“ an die Staatsoper Stuttgart, als Händels Achilla an das Theater an der Wien, als Klingsor („Parsifal“) an die Opéra National du Rhin in Straßburg, als Kutusow („Krieg und Frieden“) an die Welsh National Opera und das ROH Covent Garden sowie als Mozarts Leporello an das Staatstheater Wiesbaden und an die WNO.

 

Der gebürtige Brite, Gewinner des Wales Theatre Award 2018, ist auch als Konzertsänger international gefragt und war weiterhin mit Partien wie Méphistophélès („La damnation de Faust“), Jochanaan („Salome“), Mozarts Figaro oder den vier Bösewichtern in „Les Contes d’Hoffmann“ an Häusern wie dem Teatro alla Scala in Mailand, der Oper Vlaanderen und dem Theater Basel eingeladen. An der Oper Frankfurt, deren Ensemble er viele Jahre angehörte, sang Simon Bailey u. a. Peter („Hänsel und Gretel“), Mr Redburn („Billy Budd“), Gunther („Götterdämmerung“), Klingsor, Gelone („L’Orontea“), Don Magnifico („La Cenerentola“) sowie die Hauptpartie von „Herzog Blaubarts Burg“.


Craig
Colclough

Der amerikanische Bassbariton Craig Colclough trat bereits als Alberich („Das Rheingold“) bei den Tiroler Festspielen in Erl auf. Er begann seine Karriere an der Los Angeles Opera, wo er bis heute regelmäßig zu Gast ist, zuletzt als Figaro („Le Nozze di Figaro“) und Peter („Hänsel und Gretel“).

 

Wichtige internationale Engagements umfassen Macbeth an der Metropolitan Opera in New York, Lyric Opera Chicago, Bayerischen Staatsoper München und der Opera Vlaanderen, Telramund („Lohengrin“) am ROH Covent Garden in London, Scarpia („Tosca“) mit der Canadian Opera Company in Toronto, Falstaff und Don Pasquale an der Minnesota Opera, Kurwenal („Tristan und Isolde“) und Jack Rance („Fanciulla del West“) an der ENO in London, Fra Melitone („La forza del destino“) an der Oper Frankfurt und Sweeney Todd an der Opera Saratoga.

 

Seine Pläne umfassen Wagners „Der Fliegende Holländer“ in Göteborg und Leporello („Don Giovanni“) an der Los Angeles Opera. Craig Colclough stand als Timur („Turandot“) mit dem Simón Bolívar Symphony Orchestra of Venezuela unter Gustavo Dudamel auf dem Konzertpodium sowie in Beethovens 9. Sinfonie mit dem Los Angeles Philharmonic Orchestra. Als Dottore Grenvil („La traviata“) trat er im Hollywood Bowl auf.

 

Wichtige Dirigenten und Regisseure, mit denen er zusammenarbeitete, sind: Woody Allen, Christoph Waltz, James Gray, Richard Jones CBE, Sir David McVicar, Plácido Domingo, James Conlon, Edward Gardner, Paolo Carignani und Marco Armiliato. Craig Colclough war Young Artist an der Florida Grand Opera und Filene Young Artist an der Wolf Trap Opera.


Christiane
Libor

Christiane Libor singt an Häusern wie den Staatsopern in Berlin, Dresden, Hamburg und Stuttgart, der Oper Frankfurt, dem Opernhaus Zürich, der Opéra Bastille in Paris sowie den Opernhäusern von Washington und Seattle Partien des jugendlichen bis dramatischen Sopranfachs.

 

Sie arbeitet mit renommierten Orchestern und Dirigent*innen wie Philippe Auguin, Marek Janowski, Philippe Jordan, Kurt Masur, Ingo Metzmacher, Marc Minkowski, Sebastian Weigle, Antoni Wit, Simone Young und Jaap van Zweden zusammen. Gastengagements der jüngsten Zeit umfassen ihr Debüt als Turandot am Staatstheater Karlsruhe, Leonore („Fidelio“) an der West Australian Opera in Perth unter Asher Fisch und mit dem Los Angeles Philhamonic Orchestra unter Gustavo Dudamel sowie Brünnhilde („Götterdämmerung“) an der Staatsoper Stuttgart.

 

An der Oper Leipzig, wo sie 2018 erstmals alle drei Brünnhilden sang, wird Christiane Libor in der kommenden Spielzeit als Wagner Isolde und Strauss’ Elektra zu erleben sein. Inzwischen hat die Sopranistin fast alle Wagner-Partien ihres Fachs interpretiert. Die gebürtige Berlinerin und Preisträgerin des O. E.-Hasse-Preises der Berliner Akademie der Künste und des Internationalen Mozart-Wettbewerbs Salzburg studierte an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ bei Anneliese Fried und wurde weiterhin von Dietrich Fischer-Dieskau und Brigitte Fassbaender unterrichtet. Seit 2011 ist Christiane Libor als Professorin an der Hochschule für Musik in Karlsruhe tätig.


Zanda
Švēde

Die lettische Mezzosopranistin Zanda Švēde ist aktuell als Erda („Siegfried“) und Waltraute („Götterdämmerung“) bei den Tiroler Festspielen in Erl zu erleben, wo sie im Winter auch in Tschaikowskis „Schneeflöckchen“ auftritt. Seit 2018/19 zählt sie zum Ensemble der Oper Frankfurt, wo sie zuletzt u. a. ihr Debüt in der Titelpartie von Händels „Orlando“ gab und als Nenila („Die Zauberin“) und Clairon („Capriccio“) sowie in „Das schlaue Füchslein“ und in Bruckners „Te Deum“ anlässlich des „Abschiedskonzerts“ von GMD Sebastian Weigle auf der Bühne stand.

 

Dort verkörperte sie zuvor bereits die Titelpartien von Bizets „Carmen“ und Händels „Xerxes“, Zenobia („Radamisto“), sang Sonjetka („Lady Macbeth von Mzensk“), Dryade („Ariadne auf Naxos“), Herodias („Salome“), Maddalena („Rigoletto“), Hippolyta „A Midsummer Night’s Dream“. 2023/24 wird sie Amando („Le Grand Macabre“) und Cornelia („Giulio Cesare in Egitto“) singen. Die Rolle der Carmen führte Zanda Švēde an die Pittsburgh Opera, die Seattle Opera, die Lyric Opera of Kansas City und an die Lettische Nationaloper in Riga.

 

Die an der Jāzeps Vītols Latvian Academy of Music in Riga ausgebildete Künstlerin gastierte außerdem an der Lyric Opera of Chicago, der North Carolina Opera und der Palm Beach Opera. An der San Francisco Opera, deren Merola Opera Program sie als Adler-Stipendiatin angehörte, sang sie u.a. Suzuki, Maddalena, Tisbe („La Cenerentola“) und Lena in der Uraufführung von Marco Tutinos „La Ciociara“. Zanda Švēdes Repertoire umfasst außerdem Endimione (Cavallis „La Calisto“), Olga („Eugen Onegin“), Grimgerde („Die Walküre“) sowie die Hauptpartien in Massenets „Cléopâtre“ und Piazzollas „María de Buenos Aires“.


Marvic
Monreal

Die maltesische Mezzosopranistin Marvic Monreal war bis 2021/22 Mitglied des Frankfurter Opernstudios. Dort trat sie in Partien wie Martha („Iolanta“), Lucia („La gazza ladra“) und Diakonissin („Król Roger“), als Erste Magd in Dallapiccolas „Ulisse“ („Wiederentdeckung des Jahres 2022“, International Opera Awards) und La suor zelatrice („Suor Angelica“) auf, sowie zuletzt als Olga („Eugen Onegin“).

 

In Kürze debütiert Marvic Monreal am Royal Opera House Covent Garden als Floßhilde („Das Rheingold“) sowie in der Philharmonie Berlin in Dvořáks „Stabat mater“. Jüngste Engagements beinhalten Maddalena („Rigoletto“) an der Litauischen Nationaloper in Vilnius sowie Mercédès („Carmen“), Verdis Requiem und Daniel („Belshazar“) in Malta. Vergangene Auftritte führten sie als Dido („Dido and Aeneas“) an das Teatru Manoel in Valletta, als Marthe („Faust“) an die Winterbourne Opera in Salisbury sowie als Bradamante („Alcina“), Vénus („Orphée aux enfers“), Older Woman in Dove’s „Flight“ und Carmen in „La tragédie de Carmen“ an die Royal Academy Opera.

 

2018/19 war sie Mitglied des National Opera Studios London. Als Teilnehmerin des Young Singers Project 2017 debütierte die vielfache Preisträgerin mit Pisana („I due foscari“; konzertant) bei den Salzburger Festspielen. Als Konzertsängerin war sie u. a. in Mahlers 2. Sinfonie in der Royal Festival Hall in London zu hören und trat für das Online-Programm des Malta Philharmonic Orchestra gemeinsam mit Diana Damrau und Nicolas Testé auf.


Anthony Robin
Schneider

Der österreichisch-neuseeländische Bass Anthony Robin Schneider gastierte bei den Tiroler Festspielen in Erl bereits als Fafner („Das Rheingold“) und Hunding („Die Walküre“).

 

2018/19 debütierte er als der Wirt in „Der ferne Klang“ (CD bei OehmsClassics) an der Oper Frankfurt, deren Ensemble er seit 2019/20 angehört. Neben dieser Partie sang er in der aktuellen Saison u. a. Hans Schwarz („Die Meistersinger von Nürnberg“) sowie die Titelpartie von Händels „Hercules“. In Frankfurt gab er zuvor seine Debüts als Ibn-Hakia („Iolanta“) und Panas („Die Nacht vor Weihnachten“; „Aufführung des Jahres 2021/22“) und war als Cirillo („Fedora“) sowie als Heinrich der Vogler („Lohengrin“) zu hören, den er im Winter an De Nationale Opera Amsterdam verkörpern wird.

 

Weitere Partien seines Repertoires sind Bartolo („Le nozze di Figaro“) und Verwalter / Sergeant („Lady Macbeth von Mzensk“), Ein Mönch / Großinquisitor („Don Carlo“) und Sparafucile („Rigoletto“). Im Februar 2022 kehrte Anthony Robin Schneider als Sarastro / Sprecher („Die Zauberflöte“) an die Houston Grand Opera zurück, deren Opernstudio der an der Academy of Vocal Arts in Philadelphia ausgebildete Sänger absolvierte.

 

Weitere Gastengagements umfassten bisher Der Schatten Hectors („Les Troyens“) an der Wiener Staatsoper, Truffaldin („Ariadne auf Naxos“) an der Santa Fe Opera und mit dem Cleveland Orchestra, Baron / Großinquisitor („Candide“) ebenfalls in Santa Fe, Mesner („Tosca“), Fabrizio (Rossinis „La pietra del paragone“) sowie Der Tod („Der Kaiser von Atlantis“) und Duc de Hoël („Le vin herbé“) an der Wolf Trap Opera. Anthony Robin Schneider war Stipendiat der Kiri Te Kanawa Foundation.


Anna
Nekhames

Die aus Moskau stammende Sopranistin Anna Nekhames war im Winter 2022 als Francesca da Rimini bei den Tiroler Festspielen Erl zu erleben, die sie kurz darauf auch an der Oper Frankfurt sang, deren Ensemble sie seit 2022/23 angehört.

 

Zuvor war Anna Nekhames Mitglied des Opernstudios der Wiener Staatsoper, wo sie u. a. als Juliette („Die tote Stadt“), Mascha und Chloe („Pique Dame“), Zweites Blumenmädchen („Parsifal“), Konstanze („Entführung ins Zauberreich“) und Modistin („Der Rosenkavalier“) auf der Bühne stand. In Frankfurt sang sie bisher u. a. Mozarts Königin der Nacht und Schrekers Mizi („Der ferne Klang“). Als Königin der Nacht war sie auch an der Volksoper Wien zu erleben, wo sie zudem den Morgenvogel in der Österreichischen Erstaufführung von Glanerts „Leyla und Medjnun“ verkörperte.

 

Die gebürtige Moskauerin war zunächst im Kinderchor des Bolschoi Theaters, bevor sie ihr Gesangsstudium am College der Musik-Theaterkunst „Galina Wischnevskaja“ aufnahm. Anschließend studierte sie an der Gnessin-Musikakademie in Moskau. Ihren Master absolvierte sie an der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien.

 

Zum Repertoire der vielfach ausgezeichneten Sängerin zählen weiterhin Partien wie Musetta („La bohème“), Madame Herz („Der Schauspieldirektor“), Olympia („Les contes d’Hoffmann“), Giannetta („L’elisir d’amore“), Voce dal cielo („Don Carlo“), Gilda („Rigoletto“), Xenia („Boris Godunow“), Adele („Die Fledermaus“), Erste Waldelfe („Rusalka“), Eine italienische Sängerin („Capriccio“) und Fiakermilli („Arabella“).