Sommerkonzert

Orchester der Tiroler Festspiele Erl

Musikalische Leitung Beomseok Yi

Mezzosopran Maria Ostroukhova

Tenor Theo Lebow


JOSEPH HAYDN
Sinfonie Nr. 95 in c-Moll
    1. Satz: Allegro moderato
    2. Satz: Andante cantabile
    3. Satz: Menuetto
    4. Satz: Finale. Vivace.


GIOACCHINO ROSSINI
Arie von Arsace „Ah! Quel giorno ognor rammento“ aus der Oper „Semiramide“ 
Arie „Che ascolto?“ aus der Oper „Otello“ 
Duett aus der Oper „La Cenerentola“


WOLFGANG AMADEUS MOZART
Sinfonie Nr. 36 KV 425 „Linzer Sinfonie“ 
    1. Satz: Adagio - Allegro spiritoso
    2. Satz: Andante
    3. Satz: Menuetto
    4. Satz: Presto

 

Sa 16. Jul
18:00 Uhr → Festspielhaus

Orchester der Tiroler Festspiele Erl

Beomseok Yi

Musikalische Leitung

Maria Ostroukhova

Mezzosopran

Theo Lebow

Tenor


Orchester der Tiroler Festspiele Erl

Musik wächst aus der Begeisterung eines über die Jahre zusammengewachsenen, motivierten und exzellent vorbereiteten Ensembles, das sich einen Ruf als eines der besten Wagnerorchester weltweit erarbeitet und die Tiroler Festspiele Erl international bekannt gemacht hat. 1999 formierte sich das Orchester der Tiroler Festspiele unter der Leitung von Gustav Kuhn, inzwischen spielen Musiker*innen aus 20 Nationen zusammen. Junge Spitzentalente, Musiker*innen aus großen internationalen Orchestern, Kammermusikspezialist*innen und Dozent*innen kommen so jährlich im Sommer und Winter, seit 2017 auch im Herbst und an Ostern im Rahmen der Tiroler Festspiele Erl zusammen. Zum Repertoire des Klangkörpers gehören neben den zehn großen Musikdramen Richard Wagners und Opern von Strauss, Mozart, Beethoven, Verdi und Rossini auch die Symphonien Beethovens und viele weitere zentrale Werke des Konzertrepertoires sowie zeitgenössische Werke und Uraufführungen. Seit der Sommersaison 2022 ist Erik Nielsen Chefdirigent des Orchesters der Tiroler Festspiele Erl.


Beomseok
Yi

Beomseok Yi arbeitet als Dirigent, Komponist, Arrangeur und Liedbegleiter. Zunächst studierte er in seiner Heimatstadt Seoul Geschichte und Archäologie, bevor er mit dem Dirigierstudium begann, das ihn auch an die Kunstuniversität Graz führte. Hier absolvierte er das Fach Orchesterdirigieren bei Professor Martin Sieghart mit Auszeichnung und studierte Korrepetition bei Professor Günter Fruhmann. Auch arbeitete er dort bereits während seines Studiums als Chor-Korrepetitor bei Professor Johannes Prinz und als Gast-Korrepetitor und Bühnenmusikdirigent am Grazer Opernhaus (2014-2016). 2015 erhielt er ein Begabten-Stipendium der Stadt Graz.

Neben seinem Studium besuchte Beomseok Yi Meisterkurse bei Peter Eötvös, Ulrich Windfuhr und Klaus Arp und dirigierte Orchester wie die Hamburger Symphoniker, das Rumänische Rundfunk Symphonieorchester, das Savaria Symphonieorchester, das Ljubljaner Festival Orchester und das Israel Kammerorchester.

2016 kam er als musikalischer Referent von Gustav Kuhn zu den Tiroler Festspielen Erl, 2017 wurde  er Leiter der Musikabteilung und trägt seither maßgeblich als Dirigent und musikalischer Assistent zum Gelingen der Festspiele bei. Im Rahmen dieser Tätigkeit dirigierte und assistierte er bei verschiedenen Opern, darunter Wolfgang Amadeus Mozarts „Il Re Pastore“, „Die Zauberflöte“, „Zaide (Fragmente)“ Gioachino Rossinis „L‘italiana in Algeri“, „Semiramide“, „Guglielmo Tell“, „Ermione“, Giacomo Puccinis "La Bohème", Vincenzo Bellini „La Sonnambula“, Richard Wagners „Tannhäuser“, „Lohengrin“, „Parsifal“ sowie „Der Ring des Nibelungen“ unter Gustav Kuhn, Lothar Zagrosek, Friedrich Haider und Paolo Carignani. Zur Eröffnung der Sommerfestspiele Erl 2017 dirigierte Beomseok Yi die Uraufführung seiner Komposition "Lux aeterna" mit dem Festspielorchester und Festspielchor. Ein weiterer musikalischer Höhepunkt war ihm bei den Winterfestspielen 2018/19 beschieden, als das von ihm, gemeinsam mit Stefano Teani, komponierte  Werk „Maximilian“ zum Beginn des Maximilian-Jahres 2019 ebenfalls zur Uraufführung kam. Dieses Auftragswerk der Tiroler Festspiele Erl erweis sich als erfolgreich sowohl beim Publikum als auch bei den Medien.

Darüber hinaus leitete Beomseok Yi das Erler Silvesterkonzert 2018 sowie im Sommer 2019 „Fragmente“ – die besten Stücke aus Mozarts fragmentarischen Opern – und das Abschlusskonzert. Seine Engagements führen ihn inzwischen auch ins Ausland. So dirigierte er im Januar 2020 das Konzert „ Yellow Starts“ zum internationalen Holocaust-Gedenktag an der belarussischen Philharmonie Minsk.


Maria
Ostroukhova

Die russische Mezzosopranistin Maria Ostroukhova gab mit der Partie des Falliero ihr Debüt an der Oper Frankfurt. Zahlreiche Engagements führten sie bereits u. a. als Isabella („L’italiana in Algeri“) an das Teatro Comunale di Bologna und an die Ópera de Tenerife, als Dardano („Amadigi“) zum London Handel Festival, als Ottavia („L’incoronazione di Poppea“) zum Longborough
Festival und als Bradamante („Alcina“) zum Lammermuir und zum Ryedale Festival. Auch auf dem Konzertpodium trat sie bereits mehrfach mit großem Erfolg in Erscheinung, darunter in Mozarts „Requiem“ und Stravinskys „Les Noces“ mit dem London Philharmonic Orchestra oder bei Konzerten mit dem Philharmonischen Orchester Moskau. 2015 gewann sie den Michael-Olivier-Preis beim London Handel Festival. Maria Ostroukhova studierte Klavier und Gesang am Gnessin-Institut und Tschaikowski Konservatorium ihrer Heimatstadt Moskau sowie am Royal College of Music London, wo sie ihre Studien mit Auszeichnung abschloss.


Theo
Lebow

Theo Lebow war bei den Tiroler Festspielen in Erl bereits in „Bianca e Falliero“ sowie in einem Belcanto-Konzert zu erleben. Als Almaviva („Il barbiere di Siviglia“) und Don Ramiro („La Cenerentola“) gastierte der gebürtige Amerikaner bei der Boston Midsummer Opera.

 

An der Seattle Opera sang er Jupiter / Apollo („Semele“), am Opera Theatre of St. Louis Picasso / F. Scott Fitzgerald in der Uraufführung von Ricky Ian Gordons Oper „27“ (CD bei Albany Records). Als Jaquino („Fidelio“) war er beim Shippensburg Music Festival, als Mr. Porcupine in Tobias Pickers „Fantastic Mr. Fox“ (Grammy Award 2020 für die „Beste Opernaufnahme“) an der Opera San Antonio und an der Odyssey Opera Boston engagiert, als Fenton („Falstaff“) gab der Tenor sein Kanada-Debüt an der Opera Hamilton.

 

Das Repertoire des Frankfurter Ensemblemitglieds umfasst Partien wie Sumers („L’italiana in Londra“), Vicomte de Cascada („Die lustige Witwe“), Snout („A Midsummer Night’s Dream“), Jago in Rossinis „Otello“, für den er besonders großen Beifall erntete, Borsa („Rigoletto“), Lehrer / Erster Vorarbeiter („Lady Macbeth von Mzensk“), Erster Jude („Salome“), Tamino („Die Zauberflöte“), Tom Rakewell („The Rake’s Progress“), Massimo (Glucks „Ezio“), Der Marquis („Der Spieler“), Scaramuccio („Ariadne auf Naxos“) und Der Chevalier („Der ferne Klang“, CD bei OehmsClassics). Auch in „Betulia liberata“, „Il trovatore“, „Billy Budd“, Trojahns „Enrico“, Madernas „Satyricon“ und der Uraufführung von Arnulf Herrmanns „Der Mieter“ stand er auf der Bühne. In der aktuellen Spielzeit zählen neben Lanciotto auch Monostatos („Die Zauberflöte“) und Kaherdin („Le vin herbé“) zu seinen Aufgaben.