In Russian language with German and Engish Surtitles
Orchester und Chor der Tiroler Festspiele Erl
Conductor Dmitry Liss
Director Florentine Klepper
Stage Design Wolfgang Menardi
Costumes Anna Sofie Tuma
Lights Stefan Bolliger
Dramaturgist Mareike Wink
Grandfather Frost Frederic Jost
The Snow Maiden Clara Kim
Wood-Sprite Liam Bonthrone
Bobyl Bakula Carlos Cárdenas
Tsar Barendey Aaron Cawley
Kupava Nombulelo Yende
Mizgir Danylo Matviienko
Snegurochka, the little maid, longs to meet people. The songs of the shepherd Lel, which she hears in the distance, sound too promising. Finally, Mother Spring Fairy and Grandfather Frost give in to their daughter's long-cherished wish. Along with the people, Snegurochka also gets to know human feelings - love, jealousy, passion. However, she puts herself in mortal danger, because the sun god Jarilo, who has been waiting so long for her, could take revenge and demand her as a sacrifice. A touching material about misguided love and social double standards within a system supported by rigid norms and hierarchical structures.
In this opera, first performed in 1882, Rimsky-Korsakov manifested not only his rejection of national historical material, but also his fascination with the fantastic, with ancient Slavic rituals and ways of life, and with a pantheistic worldview. It was precisely the mythical features and the rootedness in Russian folklore that attracted the composer to Alexander Ostrowski's fairy-tale drama of the same name as the text for his opera. In an elaborate score, Rimsky-Korsakov combines references to Russian folk music, which he systematically collected from 1875 onward, with an innovative orchestration. He unfolds the emotional life of the characters in heartfelt arias and juxtaposes them with archaic choruses. In this way, Rimsky-Korsakov's work develops a musical undertow all of its own, in which tradition and modernity are combined.
Conductor
Director
Stage Design
Costumes
Lights
Dramaturgist
Grandfather Frost
The Snow Maiden
Wood-Sprite
Bobyl Bakula
Tsar Barendey
Kupava
Mizgir
Musik wächst aus der Begeisterung eines über die Jahre zusammengewachsenen, motivierten und exzellent vorbereiteten Ensembles, das sich einen Ruf als eines der besten Wagnerorchester weltweit erarbeitet und die Tiroler Festspiele Erl international bekannt gemacht hat. 1999 formierte sich das Orchester der Tiroler Festspiele unter der Leitung von Gustav Kuhn, inzwischen spielen Musiker*innen aus 20 Nationen zusammen. Junge Spitzentalente, Musiker*innen aus großen internationalen Orchestern, Kammermusikspezialist*innen und Dozent*innen kommen so jährlich im Sommer und Winter, seit 2017 auch im Herbst und an Ostern im Rahmen der Tiroler Festspiele Erl zusammen. Zum Repertoire des Klangkörpers gehören neben den zehn großen Musikdramen Richard Wagners und Opern von Strauss, Mozart, Beethoven, Verdi und Rossini auch die Symphonien Beethovens und viele weitere zentrale Werke des Konzertrepertoires sowie zeitgenössische Werke und Uraufführungen. Seit der Sommersaison 2022 ist Erik Nielsen Chefdirigent des Orchesters der Tiroler Festspiele Erl.
Mit Energie und Musikalität überzeugt Dmitry Liss das Publikum nicht nur in Russland, wo er heute zu den wichtigsten Dirigenten gehört, sondern weltweit. Als Chefdirigent des Ural Philharmonic Orchestra (UPO) und der Philharmonie Zuidnederland entwickelt er beide Orchester mit untrüglichem Gestaltungswillen.
Seit 1995 hat Dmitry Liss das UPO als Chefdirigent und künstlerischer Leiter zu einem exzellenten und vielseitigen Klangkörper geformt. In Jekaterinburg, auf der Grenze zwischen Europa und Asien beheimatet, ist das 1936 gegründete Orchester sowohl kultureller Magnet der Oblast Swerdlowsk als auch musikalischer Botschafter mit internationaler Ausstrahlung. Unter der Leitung von Dmitry Liss folgte das UPO zahlreichen Einladungen ins Ausland und gastierte höchst erfolgreich in wichtigen Konzertsälen wie dem Kennedy Center Washington, dem Bunka-Kaikan Tokio, dem Concertgebouw Amsterdam, dem KKL Luzern, der Salle Pleyel Paris und der Tonhalle Zürich sowie beim Beethovenfest Bonn, beim Festival International de Piano de la Roque d’Anthéron, beim Montpellier Festival von Radio France und wiederholt bei La Folle Journée in Frankreich, Spanien, Japan und Russland.
Zum Beginn der Saison 2016/17 wurde Dmitry Liss zum ersten Chefdirigenten der Philharmonie Zuidnederland berufen. Als Gastdirigent hat er zudem mit renommierten Orchestern wie dem Orchestre National de France, Bergen Philharmonic Orchestra, Tokyo Metropolitan Symphony Orchestra, den Sankt Petersburger Philharmonikern, dem Tschaikowsky-Symphonieorchester des Moskauer Rundfunks, Orchestra del Teatro Comunale di Bologna, Orchestre Philharmonique du Luxembourg, MDR Orchester Leipzig, den Dortmunder Philharmonikern und dem Naples Philharmonic, Slovenian Philharmonic Orchestra zusammengearbeitet.
Für viele große Solisten ist Dmitry Liss ein geschätzter musikalischer Partner. Mit Boris Berezovsky hat er sämtliche Klavierkonzerte von Sergej Rachmaninoff und Brahms‘ Klavierkonzert Nr. 2 für Mirare sowie die Klavierkonzerte von Chatschaturjan und Tschaikowsky für Warner Classics eingespielt. Dmitry Liss‘ Diskografie enthält mit Aufnahmen der Sinfonien von Galina Ustvolskaya und Nikolai Miaskovsky auch weniger bekanntes russisches Repertoire, für das er sich ebenso in seinen Konzertprogrammen einsetzt.
In der Saison 2020/2021 gastiert Dmitry Liss unter anderem beim Sankt-Petersburg Philharmonic Orchestra und beim Düsseldorfer Symphoniker. Außerdem zusammen mit dem Ural Philharmonic Orchestra geben sie Konzerte an der Zaryadye Concert Hall in Moskau und Mariinsky Concert Hall in St. Petersburg.
Dmitry Liss wurde in Balashov geboren und studierte zunächst Violine, Klarinette und Musikwissenschaften, bevor er am Tschaikowsky Konservatorium Moskau Dirigierschüler von Dmitri Kitajenko und schließlich dessen Assistent wurde. Er wurde mit zahlreichen russischen und internationalen Preisen geehrt, zuletzt 2011 mit dem Ehrentitel Volkskünstler Russlands, der höchsten nationalen Auszeichnung für künstlerische Verdienste.
Florentine Klepper studierte Schauspiel- und Opernregie in Zürich und München. Seit 2004 ist sie als Regisseurin an renommierten deutschsprachigen Bühnen wie dem Staatstheater Kassel, dem Staatstheater Braunschweig, den Bühnen Bern, der Staatsoper Stuttgart, der Oper Graz, dem Theater Freiburg, den Salzburger Osterfestspielen, der Semperoper Dresden und der Oper Frankfurt tätig. 2018 gab sie an der Opéra de Dijon ihr Debüt in Frankreich. Ihr Interesse im Bereich Musiktheater gilt sowohl dem klassischen Repertoire als auch der zeitgenössischen Musik. Sie inszenierte an Festivals wie aDevantgarde, Festspiel Plus und der Münchner Biennale und setzte u.a. Musiktheater - Uraufführungen von Moritz Eggert, Jörg Widmann, Arnulf Herrmann und Felix Leuschner in Szene.
Im Schauspiel war sie von 2009 bis 2011 als Hausregisseurin am Theater Basel engagiert, des Weiteren arbeitete sie an den Staatstheatern Stuttgart und Karlsruhe und am Deutschen Schauspielhaus Hamburg. Seit 2020 ist sie Mitglied im Jungen Theater Rosenheim und realisiert spartenübergreifende Projekte für junges Publikum. 2024 übernimmt sie eine Professur für musikdramatische Darstellung am Mozarteum Salzburg.
Nach der Produktion "Rusalka" von Dvorak 2019 kehrt sie mit "Schneeeflöckchen" von Rimski-Korsakov zu den Tiroler Festspielen zurück.
Inszenierungen:
Produktionen bei den Tiroler Festspielen Erl:
Die deutsche Kostümbildnerin Anna Sofie Tuma arbeitet seit über zehn Jahren kontinuierlich mit der Regisseurin Florentine Klepper zusammen. Ihre Arbeiten führten sie an etablierte Häuser im deutschsprachigen Raum, so zum Beispiel an die Oper Graz, die Semperoper in Dresden, zu den Salzburger Festspielen und zur Münchner Biennale. Eine Arbeitsbeziehung verbindet sie auch mit dem Regisseur Claus Guth, mit dem sie an der Oper Frankfurt, bei den Salzburger Festspielen, am Teatro alla Scala in Mailand und an der Bayrischen Theaterakademie überaus erfolgreich kollaborierte. Neben ihrer Arbeit für Opernproduktionen entwirft Anna Sofie Tuma auch Kostüme für Sprechtheater-Inszenierungen, beispielsweise am Theater Basel, bei den Münchner Kammerspielen, am Schauspielhaus Hannover und am Schauspiel Bochum. Die in Wolfenbüttel geborene Anna Sofie Tuma studierte Kostümdesign bei Maren Christensen an der Fachhochschule für Kunst und Design in Hannover.
Kostümbilder:
Produktionen bei den Tiroler Festspielen Erl:
Stefan Bolliger wurde in Zürich geboren. Nach ersten Engagements am Hamburger Thalia Theater und als Leiter der Beleuchtungsabteilung des Schauspielhauses Stuttgart ist er inzwischen freischaffend als Lichtdesigner tätig. Er gestaltete das Licht bei zahlreichen Inszenierungen von Andreas Kriegenburg in Hamburg, München, Berlin, Dresden und Tokio. Regelmäßig arbeitet er außerdem zusammen mit Tatjana Gürbaca, Hans Neuenfels und Michael Thalheimer. Bei den Salzburger Festspielen debütierte er 2003 als Lichtdesigner bei dessen Inszenierung von Büchners „Woyzeck“, 2009 folgte Händels „Theodora“ und 2011 Strauss’ „Die Frau ohne Schatten“ mit Christof Loy, 2012 Mozarts „Die Zauberflöte“ mit Jens-Daniel Herzog und 2017 Schostakowitschs „Lady Macbeth von Mzensk“ mit Andreas Kriegenburg. Weitere Engagements führen Stefan Bolliger u.a. an das Theater an der Wien (Strauss „Capriccio“ und „Die Ring-Trilogie“ nach Wagner im Dezember 2017), das Theater Basel, die Vlaamse Opera Antwerpen/Gent, die Bayerische Staatsoper (Wagner „Der Ring des Nibelungen“, Uraufführung Srnka „South Pole“), die Semperoper Dresden (Mozart „Don Giovanni“) und die Oper Oslo (Verdi „La traviata“). An der Deutschen Oper am Rhein war Stefan Bolliger zuletzt für „Otello“ (Verdi), „Arabella“ (Strauss), „Maria Stuarda“ (Donizetti) und Martin Schläpfers „Schwanensee“ tätig.
Mareike Wink supports Brigitte Fassbaender's production of "Der Ring des Nibelungen" at the Tyrol Festival Erl. There, she has already made guest appearances for "Rusalka", "Le postillon de Lonjumeau" and "Francesca da Rimini".
Since 2013 Mareike Wink has been employed as a dramaturge at the Frankfurt Opera, where she has worked with directors such as David Hermann, Jens-Daniel Herzog, Nadja Loschky, Benedikt von Peter, Hans Walter Richter, R. B. Schlather, Lydia Steier, Katharina Thoma and Keith Warner, with conductors such as Martyn Brabbins, Dennis Russell Davies, Johannes Debus, Leo Hussain, Karsten Januschke, Eun Sun Kim, Erik Nielsen, Alexander Soddy, Sebastian Weigle and Lothar Zagrosek, and with composers such as Peter Eötvös, Helmut Lachenmann, Rolf Riehm, Manfred Trojahn and Vito Žuraj.
The reading of "Schlaues Füchslein" by Ute M. Engelhardt, which she accompanied, was awarded the 2016 Götz Friedrich Prize, and the Frankfurt premiere of three one-act operas by Ernst Křenek was celebrated as "Rediscovery of the Year 2018" at the International Opera Awards. She is also active as a guest dramaturg for the International Bach Academy Stuttgart. Mareike Wink studied music, theater and media studies as well as German language and literature in Frankfurt and Rome, and was a scholarship holder of the Richard Wagner Association Frankfurt.
Seit der Spielzeit 2019/2020 ist Frederic Jost an die Staatsoper Unter den Linden in Berlin gebunden. 2019 gastierte der Münchner Bass an der Oper Frankfurt als Erster Handwerksbursche in Bergs Wozzeck, nachdem er sich dort 2018 als Ordulfo in der Erstaufführung von Trojahns Enrico vorstellte. Der ehemalige Solist des Tölzer Knabenchors gastiert seit 2014 regelmäßig an der Bayerischen Staatsoper: als Zweiter Hauptmann in Zimmermanns Die Soldaten [Dirigent Kirill Petrenko], in Magals Jephta’s Daughter, 2016 kreierte er `Achills tiefer Schatten´ in Berheides Uraufführung Mauerschau, gestaltete Assan in Menottis The Consul und war 2019 in Glucks Alceste als Coryphée zu erleben. 2020 gastiert er als Truffaldin in Strauss‘ Ariadne auf Naxos mit der Bayerischen Staatsoper in Hongkong. 2016 debutierte Frederic Jost beim Davos Festival - in der Hauptrolle Richard Boll in Weils Die Schweizer Familie -, 2018 bei den Bregenzer Festspielen. 2014 sang der Bass den Pilatus in Bachs Johannes-Passion unter der Leitung des Bach-Spezialisten Hansjörg Albrecht in Italien und erarbeitete sich seither ein breitgefächertes Konzertrepertoire. Intensiv widmet sich Frederic Jost zudem dem Liedgesang.
Die Sopranistin Clara Kim, mit bürgerlichem Namen Hyoyoung Kim, als neue Opernstudio-Stipendiatin an der Oper Frankfurt in den Partien Pamina und Papagena (Die Zauberflöte) sowie als Taumännchen (Hänsel und Gretel). Sie erhielt ihre Ausbildung an der Seoul National University, wo sie als Donna Anna (Don Giovanni) zu erleben war. Anschließend absolvierte sie die renommierte New Yorker Juilliard School u.a. bei Edith Wiens und sang dort u.a. Almirena (Rinaldo).
Auftritte führten sie bereits als Young Artist mehrfach in die Kukje Art Hall, sowie als NYIOP-Kandidatin mit dem Hankyung Philharmonic Orchestra zusammen. Weiterhin trat sie als Young Artist in der Kumho Art Hall auf und ist Preisträgerin des 24. Korean Broadcasting System Music Competition. Die Gewinnerin der Metropolitan National Council Auditions 2021 war Stipendiatin der Toulmin Foundation und der Seoul National University. 2020 wurde ihr der Preis des Kulturministers von Südkorea verliehen.
Liam Bonthrone, geboren in Schottland, studierte am Royal Conservatoire of Scotland, der Guildhall School of Music and Drama und seit 2020 als Bicentenary Scholar an der Royal Academy of Music. Er wurde außerdem vom Samling Artist Programme und dem Alvarez Young Artists Programme gefördert. Er war 2020 Finalist bei den Kathleen Ferrier Awards und wurde u. a. mit dem Basil A. Turner Opera Award und dem Clonter Opera Prize ausgezeichnet.
Sein internationales Debüt gab er in der Partie des Bruno (I Puritani) mit dem Rotterdam Operakoor. An der Royal Academy Opera hat er darüber hinaus Partien wie Ferrando (Così fan tutte) und Flute (A Midsummer Night’s Dream) gesungen. In der Spielzeit 2021/22 standen außerdem Debüts an als Conte di Almaviva (Il barbiere di Siviglia) an der Nevill Holt Opera, beim Royal Philharmonic Orchestra mit Mozarts Requiem sowie als Gonzalve (L’heure espagnole) und Tanzmeister (Ariadne auf Naxos) an der Royal Academy Opera.
Seit der Spielzeit 2022/23 ist er Mitglied im Opernstudio der Bayerischen Staatsoper. Hier übernahm er seitdem Partien wie Rustighello (Lucrezia Borgia), Brabantischer Edler (Lohengrin), Bedienter (Lear), Gérard/1. Stabsoffizier (Krieg und Frieden), Seemann (Tristan und Isolde) und Pasek (Das schlaue Füchslein). Partien hier 2023/24 u. a.: Oberpriester Poseidons (Idomeneo), Pedrillo (Die Entführung aus dem Serail) sowie Der Erzähler in der Opernstudioproduktion Lucrezia / Der Mond.
Der in Bogotá, Kolumbien, geborene Tenor Carlos Andrés Cárdenas debütierte in seiner zweiten Saison als Mitglied des Opernstudios der Oper Frankfurt als Almeric („Iolanta“) und 3. Jude („Salome“). Er war hier auch als Flavio („Norma“) sowie als Schneider („Königskinder“) zu erleben. Bei den Tiroler Festspielen Erl gastierte er zuletzt als Frederico („L’amico Fritz“) und kehrt diesen Sommer auch als Ackersmann in „Le Roi Arthus“ zurück. Sein Repertoire umfasst weiterhin Partien wie Don Ramiro
(„La Cenerentola“), Tamino („Die Zauberflöte“), Ferrando („Così fan tutte“), Tito („La Clemenza di Tito“) und Mr. Rodriguez („Awakenings“). Er erhielt seine Ausbildung an der Universidad Pedagógica Nacional in Bogotá und nahm anschließend am Sacred Music Program der University of Notre Dame teil. Der Absolvent des College-Conservatory of Music der University of Cincinnati war Mitglied der Music Academy of the West und nahm am Young Artists Program des Glimmerglass Festivals teil. Carlos Andrés Cárdenas war Stipendiat des Cartagena Festival de Música sowie Fellow beim Atlantic Music Festival. Er
erhielt den Förderpreis bei Wettbewerben wie dem Liedwettbewerb der Gerda Lissner Foundation in New York, den Metropolitan Opera National Council Auditions in Illinois sowie dem William C. Byrd Young Artist Competition.
Der gebürtige Ire Aaron Cawley studierte Gesang in Dublin und trat an der Opera Belfast als Lysander (»A Midsummer Night’s Dream«), Turiddu (»Cavalleria rusticana«) und Malcolm (»Macbeth«) auf. Im Ensemble des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden ist er seit der Spielzeit 2014/2015, wo er unter anderem die Titelpartie in »Candide«, Flavio (»Norma«), Cassio (»Otello«), Tichon (»Katja Kabanowa«), (»Madama Butterfly«), Rodolfo (»La Bohème«), Cavaradossi (»Tosca«), Alfred (»Die Fledermaus«), Gastone (»La Traviata«), Froh (»Das Rheingold«), Jüngling (»Die Frau ohne Schatten«), Pastor Adams (»Peter Grimes«) und den Ersten Geharnischten (»Die Zauberflöte«) sang. In »Eugen Onegin« übernahm er Lenski beim Austauschgastspiel am Staatstheater Darmstadt. In der vergangenen Spielzeit war er dort zudem als Walther von der Vogelweide in »Tannhäuser«, Graf Elemer in »Arabella«, Erik in »Der fliegende Holländer« und Dariush in der Uraufführung »Schönerland« zu erleben. In der Spielzeit 2018.2019 debütiert er als Riccardo in »Ein Maskenball« und als Steva in der Neuproduktion »Jenufa«, zudem singt er Lenski und ist erneut als Walther von der Vogelweide und Pinkerton zu hören.
Die südafrikanische Sopranistin Nombulelo Yende, seit Beginn der Spielzeit 2021/22 Mitglied des Opernstudios der Oper Frankfurt, gab als Ein Hüter der Schwelle des Tempels / Stimme des Falken (Die Frau ohne Schatten) ihr Europadebüt und war in Il tabarro sowie als Suor Dolcina (Suor Angelica) zu erleben. In ihrer zweiten Frankfurter Saison debütierte sie eindrucksvoll als Tatiana (Eugen Onegin) sowie in Partien wie Sandmännchen (Hänsel und Gretel), Polja (Die Zauberin) und Milli / Die Kellnerin (Der ferne Klang) und zählt Die Aufseherin (Elektra) zu ihren Plänen. Engagements führten sie u.a. als Giulietta (I Capuleti e i Montecchi), Serpina (La serva padrona), Carolina (Il matrimonio segreto) und Erste Dame (Die Zauberflöte) an das Artscape- und das Baxter Theatre Centre in Kapstadt sowie zum Youngblood Arts and Culture Development.
Zudem trat sie bei den RMB Starlight Classics in Johannesburg auf. Nombulelo Yende absolvierte ihre Ausbildung an der Universität Kapstadt. Jüngst wurde sie mehrfach beim 11. Internationalen Stanisław-Moniuszko-Gesangswettbewerb ausgezeichnet, u.a. mit dem ersten Preis in der Kategorie »Female voices«, dem Maria Fołtyn Preis sowie dem Publikumspreis. Zudem ist sie Preisträgerin des in Frankreich stattfindenden Concours International de Belcanto Vincenzo Bellini und erhielt den Publikumspreis beim Internationalen Gesangswettbewerb Neue Stimmen 2019 der Bertelsmann Stiftung in Gütersloh.
Die Finalistin des Tbilisi International Voice Competition 2018 gewann den Schock Foundation Prize for Singing 2017, den Heidelberg Scholarship Prize 2016 sowie den Ruth Ormond Preis 2015.
Danylo Matviienko wechselte 2021/22 vom Opernstudio ins Ensemble der Oper Frankfurt, wo er zuletzt Rollen wie Guglielmo in Mozarts „Così fan tutte“, Demetrius in Brittens „A Midsummer Night's Dream“, Antinoos in Dallapiccolas „Ulisse“ unter der musikalischen Leitung von Francesco Lanzillotta und Papageno in der Neuinszenierung der „Zauberflöte“ von Ted Huffman verkörperte.
In der aktuellen Spielzeit wird er dort als Rudolf („Der ferne Klang“) und Der Astrologe in Brittens „The Burning Fiery Furnace“ debütieren. Die Partie des Frère Léon in Messiaens „Saint François d'Assise“ wird ihn an die Staatsoper Stuttgart führen. Der gebürtige Ukrainer war zunächst Mitglied der Opernakademie des Teatr Wielki Warschau.
Als Mitglied des Opernstudios der Opéra National de Paris stand er als Junius („The Rape of Lucretia“), in Boesmans „Reigen“ und in der „Kurt Weill Story“ sowie als Dr. Falke („Die Fledermaus“) und Jäger („Rusalka“) auf der Bühne.
Mit Partien wie Graf Danilo („Die lustige Witwe“), Tschaikowskis Eugen Onegin, Figaro („Il barbiere di Siviglia“), Rossinis Macrobio („La pietra del paragone“) und Germano („La scala di seta“) oder Donizettis Gasparo („Rita“) war er u.a. an der Nationalen Musikakademie sowie am Nationalen Operettentheater in Kiew und an der Donbass Opera in Donezk zu erleben. Neben seiner musikalischen Ausbildung in Donezk schloss Danylo Matviienko ein Mathematikstudium an der dortigen Universität ab.