Richard Wagner

Siegfried

Beginn: 17:00 Uhr
1. Pause: 18:20 Uhr
2. Pause: 20:00 Uhr
Ende: ca. 22:10 Uhr

 

Alle Vorstellungen finden im Passionsspielhaus statt

 

Mit deutschen und englischen Übertiteln

Orchester der Tiroler Festspiele Erl

Musikalische Leitung Erik Nielsen

Regie Brigitte Fassbaender

Bühnenbild & Kostüme Kaspar Glarner

Licht Jan Hartmann

Video Bibi Abel

Dramaturgie Mareike Wink

Siegfried Vincent Wolfsteiner

Mime Peter Marsh

Der Wanderer Simon Bailey

Brünhilde Christiane Libor

Alberich Thomas De Vries

Fafner Anthony Robin Schneider

Erda Zanda Švēde

Waldvogel Ilia Staple


„Was ist’s mit dem Fürchten?“, fragt Siegfried und rührt damit an den Stein, der den dritten Teil von Wagners „Ring“ ins Rollen bringt. Er selbst ist der Furchtlose, auf den Wotan alias der Wanderer die Hoffnung setzt, den Untergang der Götterwelt doch noch abzuwenden, und mit dessen Hilfe der Zwerg Mime dem Riesen Fafner den rheingoldenen Ring samt Nibelungenschatz abjagen will.

 

Wir werden Siegfrieds Weg, den Wagner in suggestiven, bisweilen fast impressionistischen Klangbildern zeichnet, begleiten und sehen, wohin Furchtlosigkeit und Naivität führen, und was Drachenblut und Vogelstimmen ausrichten können  ... Zunächst heißt es für Siegfried und dessen Ziehvater Mime allerdings eine funktionsfähige Waffe schmieden – aus jenen Schwertstücken, die in den tragisch endenden Kampfhandlungen der „Walküre“ geborgen werden konnten.

 

Ausgerechnet die Begegnung mit der titelgebenden Walküre Brünnhilde, die von Wotan für ihren Ungehorsam zum Tiefschlaf auf einem Felsen verdammt wurde, wird Siegfried das Fürchten lehren. Und für einen kurzen Augenblick, in dem Liebe und Furcht eng beieinander liegen, werden Machtstreben, Vertragszwänge und sogar die drohende Götterdämmerung in den Hintergrund geraten.

 

Diese Veranstaltung ist auch im Abo buchbar.
Ring-24-Abo

Mon 08. Jul
17:00 h → Passionsspielhaus
Fri 26. Jul
17:00 h → Passionsspielhaus

Orchester der Tiroler Festspiele Erl

Erik Nielsen

Musikalische Leitung

Brigitte Fassbaender

Regie

Kaspar Glarner

Bühnenbild & Kostüme

Jan Hartmann

Licht

Bibi Abel

Video

Mareike Wink

Dramaturgie

Vincent Wolfsteiner

Siegfried

Peter Marsh

Mime

Simon Bailey

Der Wanderer

Christiane Libor

Brünhilde

Thomas De Vries

Alberich

Anthony Robin Schneider

Fafner

Zanda Švēde

Erda

Ilia Staple

Waldvogel


Orchester der Tiroler Festspiele Erl

Musik wächst aus der Begeisterung eines über die Jahre zusammengewachsenen, motivierten und exzellent vorbereiteten Ensembles, das sich einen Ruf als eines der besten Wagnerorchester weltweit erarbeitet und die Tiroler Festspiele Erl international bekannt gemacht hat. 1999 formierte sich das Orchester der Tiroler Festspiele unter der Leitung von Gustav Kuhn, inzwischen spielen Musiker*innen aus 20 Nationen zusammen. Junge Spitzentalente, Musiker*innen aus großen internationalen Orchestern, Kammermusikspezialist*innen und Dozent*innen kommen so jährlich im Sommer und Winter, seit 2017 auch im Herbst und an Ostern im Rahmen der Tiroler Festspiele Erl zusammen. Zum Repertoire des Klangkörpers gehören neben den zehn großen Musikdramen Richard Wagners und Opern von Strauss, Mozart, Beethoven, Verdi und Rossini auch die Symphonien Beethovens und viele weitere zentrale Werke des Konzertrepertoires sowie zeitgenössische Werke und Uraufführungen. Seit der Sommersaison 2022 ist Erik Nielsen Chefdirigent des Orchesters der Tiroler Festspiele Erl.


Erik
Nielsen

Erik Nielsen ist seit 2022 Chefdirigent der Tiroler Festspiele Erl, wo er in den letzten Jahren bereits die Einzelpremieren aller vier Teile des „Ring des Nibelungen“ leitete und für „Le postillon de Lonjumeau“ sowie bei zahlreichen Konzerten am Pult stand. Von 2015 bis 2024 war er Chefdirigent des Sinfonieorchesters Bilbao, von 2016 bis 2018 Musikdirektor des Theaters Basel. Auch mit der Oper Frankfurt, wo er zuletzt „Aida“ dirigierte, verbindet ihn eine jahrzehntelange Zusammenarbeit. Zu seinen jüngsten Engagements zählen u. a. „Oedipus Rex“ / „Antigone“ sowie die Uraufführung von Trojahns „Eurydice – Die Liebenden blind“ an De Nationale Opera Amsterdam, „Rusalka“, „Norma“ und „Pelléas et Mélisande“  an der Semperoper Dresden, wohin er im Winter für „Die Liebe zu den drei Orangen“ zurückkehrt, „Peter Grimes“, „Das Rheingold“ und Křeneks „Karl V.“ an der Bayerischen Staatsoper, „Salome“, „Peter Grimes“ und Trojahns „Orest“ am Opernhaus Zürich, „Billy Budd“ und Lachenmanns „Das Mädchen mit den Schwefelhölzern“ an der Oper Frankfurt sowie „The Rake’s Progress“ in Budapest. Künftige Pläne umfassen „Tannhäuser“ an der Houston Grand Opera sowie „Tristan und Isolde“ in Bilbao. Konzerte führten Erik Nielsen u. a. nach Oslo, Manchester, Stockholm, Madrid, Basel, Bratislava, zum Aspen Music Festival und zum Interlochen Center for the Arts. Nach dem Studium von Harfe, Oboe und Dirigieren in New York und Philadelphia war er als Harfenist Mitglied der Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker.


Brigitte
Fassbaender

Brigitte Fassbaender zählt zu den bedeutendsten Künstlerinnen unserer Zeit. Bis 1994 verfolgte sie eine aufsehenerregende internationale Karriere als Mezzosopranistin, welche sie mit den wichtigen Partien ihres Faches an alle führenden Opernhäuser und zu den renommiertesten Festspielen der Welt führte. An die 300, vielfach ausgezeichnete, Einspielungen – ein Großteil davon im Lied- und Konzertbereich – bezeugen die Bedeutung der Münchner und Wiener Kammersängerin. Seit 1994 widmet sich Brigitte Fassbaender ganz der Regie und hat inzwischen über 90 Inszenierungen im In- und Ausland auf die Bühne gebracht. Zu ihren jüngsten Arbeiten zählen u. a. die Uraufführung von Vito Žurajs / Händl Klaus’ Oper „Blühen“ („Uraufführung des Jahres 2023“) an der Oper Frankfurt, wohin sie 2025 für „Parsifal“ zurückkehrt, sowie „Elektra“ am Theater Lübeck. In diesem Sommer inszeniert sie bei den Bregenzer Festspielen noch „Der Ehevertrag“ / „Gianni Schicchi“. Zwischen 1995 und 1997 war Brigitte Fassbaender Operndirektorin am Staatstheater Braunschweig, von 1999 bis 2012 leitete sie als Intendantin das Landestheater Innsbruck. Von 2009 bis 2017 war sie Künstlerische Leiterin des Richard-Strauss-Festivals Garmisch-Partenkirchen. Seit 2002 leitet sie das Festival „Eppaner Liedsommer“. Die Förderung junger Talente war und ist Brigitte Fassbaender ein wichtiges Anliegen: Als gefragte Gesangspädagogin unterrichtet sie weltweit in Meisterkursen. 2019 erschienen ihre Memoiren „Komm’ aus dem Staunen nicht heraus“.


Kaspar
Glarner

Kaspar Glarner wurde in Zürich geboren und studierte in Paris. Er entwirft regelmäßig Bühnenbilder und Kostüme für Inszenierungen von Keith Warner, etwa „Volo di notte“ / „Il prigionero“, „Death in Venice“, „Falstaff“, „Lear“ und jüngst „Der Zar lässt sich fotografieren“ / „Die Kluge“ an der Oper Frankfurt, „Otello“ am ROH Covent Garden in London und „Die Meistersinger von Nürnberg“ an der Wiener Staatsoper. Für Walter Sutcliffe entwarf Kaspar Glarner die Ausstattung zu „Owen Wingrave“, „The Turn of the Screw“ und „Tiefland“ in Toulouse, „Die Gespenstersonate“ an der Oper Frankfurt, „Rigoletto“ in Santiago de Chile und Belfast sowie Gounods „Faust“ am Staatstheater Karlsruhe. Auch mit Johannes Erath verbindet Kaspar Glarner eine langjährige Zusammenarbeit: „Les contes d’Hoffmann“ in Bern, „Aida“ in Köln, „Lohengrin“ in Graz und Oslo, „I masnadieri“ an der Bayerischen Staatsoper, sowie an der Oper Frankfurt die Uraufführung von „Der Mieter“ und „Die Meistersinger von Nürnberg“. 2024/25 folgt an der Berliner Staatsoper ihre Lesart von Kurtágs „Endspiel“. In Frankfurt, wohin Kaspar Glarner 2024/25 für „Doktor und Apotheker“ und Händels „Alcina“ zurückkehrt, erarbeitete er auch mit Anselm Weber „Lady Macbeth von Mzensk“. Kaspar Glarners Arbeiten waren weiterhin u. a. in San Francisco, Tokio, Santiago de Chile, Kopenhagen, Prag, Warschau, Straßburg, Toulouse und beim Festival-d’Aix-en-Provence zu sehen. Für die Tiroler Festspiele Erl entstand auch „Le postillon de Lonjumeau“, was 2024/25 in Frankfurt gezeigt wird.


Jan
Hartmann

Jan Hartmann, der bei den Tiroler Festspielen Erl auch das Licht für „Rusalka“, „L’elisir d’amore“ und „Francesca da Rimini“ entwarf, ist seit 1999 an der Oper Frankfurt engagiert. Dort arbeitete er 2011 zum ersten Mal als Lichtdesigner für die Produktion „Neunzehnhundert“. Es folgten u. a. „Idomeneo“, „Der goldene Drache“, „Julietta“, „Le cantatrici villane“, „Pierrot lunaire“ / „Anna Toll“ (Uraufführung), „Rigoletto“, „L’Africaine“, „Das schlaue Füchslein“, „Dalibor“, „The Medium“ / „Satyricon“, „Pénélope“, „La gazzetta“, „Amadigi“, „A Midsummer Night’s Dream“, „Blühen“ („Uraufführung des Jahres 2023“), „Le vin herbé“, „Der Traumgörge“ und „Tannhäuser“. 2024/25 zeichnet er dort für das Licht zu „Lulu“, „Doktor und Apotheker“ und „Parsifal“ verantwortlich. Jan Hartmann arbeitete bereits für verschiedene Musiktheater-, Tanz-, Schauspiel- und Filmprojekte, u. a. mit dem Balthasar-Neumann-Ensemble für das „Festa Teatrale Carneval“ in Hongkong, mit der Choreografin Deborah Hay für die Produktion „As Holy Sites Go“ sowie für „Falstaff“ am Nationaltheater Mannheim. Seit 2013 ist er als Dozent für Lichtgestaltung an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach am Main tätig.


Bibi
Abel

Die Videokünstlerin Bibi Abel studierte an der Kölner Werkkunstschule und absolvierte eine Weiterbildung zur Multimedia-Entwicklerin. Engagements führten sie u. a. an die Oper Frankfurt, das Aalto-Musiktheater Essen, die Bayerische Staatsoper in München, das Theater an der Wien, Teatro dell'Opera di Roma, an die Schauspielhäuser von Bochum, Düsseldorf, Köln, Graz und Zürich, an das Theater Gessnerallee in Zürich, das Maxim Gorki-Theater in Berlin und das Teatro Massimo in Palermo. Dabei verbindet Bibi Abel eine kontinuierliche Zusammenarbeit mit dem Regisseur Johannes Erath. Weitere Regisseur*innen, mit denen sie zusammenarbeitete, sind u. a. David Bösch, Jan Bosse, Vincent Boussard, Agnese Cornelio, Heike M. Götze, Tilmann Köhler, Andreas Kriegenburg, Vera Nemirova und Keith Warner. Bei den Tiroler Festspielen Erl zeichnete sie 2022 auch für das Video in „Bianca e Falliero“ und erarbeitet 2024 auch „Mazeppa“. Künftige Engagements führen sie mit „Ermione“ zum Rossini Opera Festival in Pesaro sowie mit Kurtágs „Endspiel“ an die Berliner Staatsoper.


Mareike
Wink

Mareike Wink erarbeitete bei den Tiroler Festspielen Erl „Rusalka“, „Le postillon de Lonjumeau“, „Francesca da Rimini“ und „Schneeflöckchen“. Seit 2013 ist sie als Dramaturgin an der Oper Frankfurt engagiert, wo sie mit Regisseur:innen wie David Hermann, Jens-Daniel Herzog, Nadja Loschky, Benedikt von Peter, R. B. Schlather, Lydia Steier, Katharina Thoma und Keith Warner, mit Dirigent*innen wie Martyn Brabbins, Dennis Russell Davies, Johannes Debus, Leo Hussain, Karsten Januschke, Eun Sun Kim, Erik Nielsen, Alexander Soddy, Sebastian Weigle und Lothar Zagrosek sowie mit Komponisten wie Peter Eötvös, Thomas Guggeis, Helmut Lachenmann, Rolf Riehm, Manfred Trojahn und Vito Žuraj zusammenarbeitet. Die von ihr begleitete Lesart des „Schlauen Füchsleins“ von Ute M. Engelhardt wurde mit dem Götz-Friedrich-Preis 2016 ausgezeichnet, die Frankfurter Erstaufführung dreier Einakter von Ernst Křenek als „Wiederentdeckung des Jahres 2018“ bei den International Opera Awards, „Blühen“ (Vito Žuraj / Händl Klaus) als „Uraufführung des Jahres 2023“ („Opernwelt“) gefeiert. Als Gastdramaturgin ist sie auch für die Internationale Bachakademie Stuttgart tätig. Mareike Wink studierte Musik-, Theater- und Medienwissenschaften sowie Germanistik in Frankfurt und Rom, und war Stipendiatin des Richard-Wagner-Verbands Frankfurt.

 


Vincent
Wolfsteiner

Der Münchner Vincent Wolfsteiner studierte bei William Cotten in den USA und debütierte als Rodolfo („La bohème“) an der Granite State Opera in New Hampshire. In der Folge stand er als Don José („Carmen“), Turiddu („Cavalleria rusticana“), Coraddo („Il corsaro“), Canio („Pagliacci“), Prinz („Die Liebe zu den drei Orangen“), Graf Zedlau („Wiener Blut“), Florestan („Fidelio“), Max („Der Freischütz“), Erik („Der fliegende Holländer“), Hans („Die verkaufte Braut“), Des Grieux („Manon Lescaut“), Aegisth („Elektra“), Bacchus („Ariadne auf Naxos“) und Siegmund („Die Walküre“) auf zahlreichen amerikanischen und deutschen Bühnen. In Festengagements am Staatstheater Nürnberg und an der Oper Frankfurt erweiterte er sein Repertoire auf die Kernrollen seines Fachs. Künftige Pläne umfassen Paul („Die tote Stadt“) in Bergen sowie Pollux („Die Liebe der Danae“) an der Bayerischen Staatsoper München, wo er u. a. bereits Baron de Laubardemont („Die Teufel von Loudun“) sang. Zuletzt sang er u. a. Korngolds Paul am Oldenburgischen Staatstheater, Herodes („Salome“) an der Irish National Opera Dublin und Sinowi Borissowitsch Ismailow („Lady Macbeth von Mzensk“) an der Hamburgischen Staatsoper sowie Siegmund / Siegfried mit der Dresdner Philharmonie unter Marek Janowski. Vincent Wolfsteiner gastierte weiterhin etwa als Hüon („Oberon“) am Theater an der Wien, und als Wagners Tristan und Tannhäuser sowie Strauss’ Bacchus und Herodes an der Berliner Staatsoper. Letztgenannte Rolle sang er auch an der Wiener Staatsoper und am Bolshoi Theater in Moskau. Bei den Bayreuther Festspielen sprang der Tenor als Tristan und Siegmund ein, in Paris und München als Tristan und Lohengrin, den er auch beim Tokyo Spring Festival und am Teatro Communale di Bologna interpretierte.


Peter
Marsh

Peter Marsh, der Mime bereits an der Oper Frankfurt sang, gestaltet als langjähriges Ensemblemitglied seit 1998 unterschiedlichste Partien, darunter zuletzt Apollo („Daphne“), Piet vom Fass („Le Grand Macabre“), Diakon Ossip („Die Nacht vor Weihnachten“, „Produktion des Jahres 2023“), Monostatos („Die Zauberflöte“), Herzog von Mantua („Die Banditen“), Aegisth („Elektra“), Monsieur Taupe („Capriccio“) und seine Paraderolle, die Knusperhexe in „Hänsel und Gretel“. Weitere charakterstarke Partien waren Antinous („Pénélope“), Ödipus („Oedipus Rex“), Desiré („Fedora“), Leukippos („Daphne“), Hauptmann („Wozzeck“), Trimalchio („Satyricon“), Pedrillo („Die Entführung aus dem Serail“), Matteo („Arabella“) und Der Schäbige („Lady Macbeth von Mzensk“). Zuvor sang er dort u. a. Lord Arturo Bucklaw („Lucia di Lammermoor“), Mime (Siegfried, CD und DVD bei OehmsClassics), die Titelpartie von Zemlinskys „Der Zwerg“, Kimmo („Kullervo“) und Mozart („Mozart und Salieri“). 2024/25 zählen u. a. Der Schäbige („Lady Macbeth von Mzensk“), Diakon Ossip, Hauptmann Sturmwald („Doktor und Apotheker“) und Porcus / Ein Herold / Kleriker („Jeanne d’Arc au bûcher“) zu seinen Aufgaben. Als Walter („Die Passagierin“) war der Tenor auch bei den Wiener Festwochen und an der Israeli Opera in Tel Aviv zu erleben, als Brittens Peter Grimes am Staatstheater Nürnberg. Vergangene Gastengagements führten ihn auch an die Oper Dortmund (Peter Grimes), an die Irish National Opera in Dublin (Aegisth), an die Seattle Opera, das Gran Teatre del Liceu in Barcelona, an die Staatsopern in München, Berlin, Dresden und Hamburg, nach Düsseldorf, Brüssel, Tiflis, Montepulciano und Tokio sowie zu den Festivals in Bregenz und Edinburgh.


Simon
Bailey

Simon Bailey war zuletzt u. a. als Don Pasquale am Staatstheater Saarbrücken, als Orest („Elektra“) an der Oper Frankfurt und als Mr Redburn („Billy Budd“) am Musiktheater im Revier in Gelsenkirchen zu erleben. Zukünftige Pläne umfassen Balstrode („Peter Grimes“) und Don Bartolo („Il barbiere di Siviglia“) an der ENO Baylis.

 

Jüngere Engagements brachten ihn als Wanderer („Siegfried“) nach Bilbao, als David Strom in der Uraufführung von Defoorts „The Time of Our Singing“ an das Théâtre Royal de la Monnaie in Brüssel, als Der Totenrichter in „Die Verurteilung des Lukullus“ an die Staatsoper Stuttgart, als Händels Achilla an das Theater an der Wien, als Klingsor („Parsifal“) an die Opéra National du Rhin in Straßburg, als Kutusow („Krieg und Frieden“) an die Welsh National Opera und das ROH Covent Garden sowie als Mozarts Leporello an das Staatstheater Wiesbaden und an die WNO.

 

Der gebürtige Brite, Gewinner des Wales Theatre Award 2018, ist auch als Konzertsänger international gefragt und war weiterhin mit Partien wie Méphistophélès („La damnation de Faust“), Jochanaan („Salome“), Mozarts Figaro oder den vier Bösewichtern in „Les Contes d’Hoffmann“ an Häusern wie dem Teatro alla Scala in Mailand, der Oper Vlaanderen und dem Theater Basel eingeladen. An der Oper Frankfurt, deren Ensemble er viele Jahre angehörte, sang Simon Bailey u. a. Peter („Hänsel und Gretel“), Mr Redburn („Billy Budd“), Gunther („Götterdämmerung“), Klingsor, Gelone („L’Orontea“), Don Magnifico („La Cenerentola“) sowie die Hauptpartie von „Herzog Blaubarts Burg“.


Christiane
Libor

Christiane Libor singt an Häusern wie den Staatsopern in Berlin, Dresden, Hamburg und Stuttgart, der Oper Frankfurt, dem Opernhaus Zürich, der Opéra Bastille in Paris sowie den Opernhäusern von Washington und Seattle Partien des jugendlichen bis dramatischen Sopranfachs. Sie arbeitet mit renommierten Orchestern und Dirigent*innen wie Philippe Auguin, Marek Janowski, Philippe Jordan, Kurt Masur, Ingo Metzmacher, Marc Minkowski, Kent Nagano, Sebastian Weigle, Antoni Wit, Simone Young und Jaap van Zweden zusammen. Sie gastierte in jüngerer Zeit etwa als Turandot am Staatstheater Karlsruhe, als Leonore („Fidelio“) an der West Australian Opera in Perth unter Asher Fisch und mit dem Los Angeles Philhamonic Orchestra unter Gustavo Dudamel sowie als Brünnhilde („Götterdämmerung“) an der Staatsoper Stuttgart. An der Oper Leipzig sang sie 2018 erstmals alle drei Brünnhilden. Inzwischen hat die Sopranistin fast alle Wagner-Partien ihres Fachs interpretiert. Die gebürtige Berlinerin und Preisträgerin des O. E.-Hasse-Preises der Berliner Akademie der Künste und des Internationalen Mozart-Wettbewerbs Salzburg studierte an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ bei Anneliese Fried und wurde weiterhin von Dietrich Fischer-Dieskau und Brigitte Fassbaender unterrichtet. Seit 2011 ist Christiane Libor als Professorin an der Hochschule für Musik in Karlsruhe tätig.


Thomas
De Vries

Der Bariton Thomas de Vries wurde in Bad Kreuznach geboren. Seinem Studium schloss sich ein erstes Festengagement am Staatstheater Cottbus an, dem weitere in Oldenburg, Dortmund und seit 2002 Wiesbaden folgten. Gasttätigkeiten führten ihn unter anderem an die Komische Oper Berlin, nach Mannheim, Düsseldorf, Mainz, Kiel, Lübeck, Schwerin, Chemnitz, Bremen und Cagliari/Italien. Wichtige Partien waren seither Telramund („Lohengrin“), Rangoni („Boris Godunow“), Alberich („Das Rheingold“, „Siegfried“ und „Götterdämmerung“), Beckmesser („Die Meistersinger von Nürnberg“), Peter Besenbinder („Hänsel und Gretel“), Jochanaan („Salome“), Balstrode („Peter Grimes“), Don Carlos („Die Macht des Schicksals“), Don Alfonso („Così fan tutte“), Graf Monterone („Rigoletto“), Graf Almaviva („Die Hochzeit des Figaro“), Bartolo („Der Barbier von Sevilla“) und Faninal („Der Rosenkavalier“). 

 

2014 wurde er zum Kammersänger ernannt. 

 

Er ist Leiter des Wiesbadener „Ensemble Mattiacis“, das sich barocken barocken Wiederentdeckungen widmet und jährlich bei den Internationalen Maifestspielen gastiert.


Anthony Robin
Schneider

Der österreichisch-neuseeländische Bass Anthony Robin Schneider gab zuletzt seine Debüts als Heinrich der Vogler („Lohengrin“) an der Nationale Opera in Amsterdam und als Pfleger des Orest („Elektra“) mit den Berliner Philharmonikern unter Kirill Petrenko bei den Festspielen Baden-Baden sowie in Berlin. Künftige Pläne umfassen seine Rückkehr an die Oper Frankfurt, deren Ensemble er angehörte, als Händels Hercules, Auftritte in „Ernani“ an der North Carolina Opera, die Basspartie von Verdis Requiem unter Lorenzo Viotti am Concertgebouw Amsterdam sowie sein Debüt an der Canadian Opera Company in Toronto als Doktor („Wozzeck“). In Frankfurt sang er u. a. Wirt („Der ferne Klang“; CD bei OehmsClassics), Hans Schwarz („Die Meistersinger von Nürnberg“), Ibn-Hakia („Iolanta“), Panas („Die Nacht vor Weihnachten“; „Aufführung des Jahres 2021/22“), Cirillo („Fedora“) und Heinrich der Vogler. Weitere Partien seines Repertoires umfassen Bartolo („Le nozze di Figaro“) und Verwalter / Sergeant („Lady Macbeth von Mzensk“), Ein Mönch / Großinquisitor („Don Carlo“) und Sparafucile („Rigoletto“). 2022 kehrte Anthony Robin Schneider als Sarastro / Sprecher („Die Zauberflöte“) an die Houston Grand Opera zurück, deren Opernstudio der an der Academy of Vocal Arts in Philadelphia ausgebildete Sänger absolvierte. Weitere Gastengagements waren Der Schatten Hectors („Les Troyens“) an der Wiener Staatsoper, Truffaldin („Ariadne auf Naxos“) an der Santa Fe Opera und mit dem Cleveland Orchestra, Baron / Großinquisitor („Candide“) in Santa Fe, Mesner („Tosca“), Fabrizio (Rossinis „La pietra del paragone“) sowie Der Tod („Der Kaiser von Atlantis“) und Duc de Hoël („Le vin herbé“) an der Wolf Trap Opera.


Zanda
Švēde

Zanda Švēde, die seit 2018/19 zum Ensemble der Oper Frankfurt gehört, begeisterte etwa als Carmen, Xerxes, Herodias („Salome“), Händels Orlando und Cornelia („Giulio Cesare in Egitto“). Weitere Debüts der lettischen Mezzosopranistin in Frankfurt umfassen Nenila („Die Zauberin“), Die Frau Försterin / Eule („Das schlaue Füchslein“), wie Hippolyta („A Midsummer Night’s Dream“), Suzuki („Madama Butterfly“), Zenobia („Radamisto“), Dryade („Ariadne auf Naxos“) und Maddalena („Rigoletto“). Carmen führte sie auch an die Pittsburgh Opera, die Seattle Opera, die Lyric Opera of Kansas City und die Lettische Nationaloper in Riga. Die an der Jāzeps Vītols Latvian Academy of Music in Riga ausgebildete Künstlerin gastierte außerdem an der Lyric Opera of Chicago, der North Carolina Opera und der Palm Beach Opera. An der San Francisco Opera, deren Merola Opera Program sie als Adler-Stipendiatin angehörte, sang sie u.a. Suzuki, Maddalena, Tisbe („La Cenerentola“) und Lena in der Uraufführung von Marco Tutinos „La Ciociara“. Zanda Švēdes Repertoire umfasst außerdem Endimione („La Calisto“), Olga („Eugen Onegin“), Grimgerde („Die Walküre“) sowie die Hauptpartien in Massenets „Cléopâtre“ und Piazzollas „María de Buenos Aires“. 2024/25 wird Zanda Švēde erneut Sonjetka („Lady Macbeth von Mzensk“) sowie Maddalena („Rigoletto“), Eduige („Rodelinda“) und Pythia in Reimanns „Melusine“ interpretieren.


Ilia
Staple

Die gebürtige Linzerin Ilia Staple wechselt im September 2024 vom Staatstheater am Gärtnerplatz ins Ensemble der Wiener Staatsoper, wo sie als nächstes Adele („Die Fledermaus“), Papagena („Die Zauberflöte“) und Ein junger Hirt („Tannhäuser“) singen wird. Ihre Münchner Partien umfassen u. a. Königin der Nacht, Gilda („Rigoletto“), Musetta („La bohème“), Gretel („Hänsel und Gretel“), Ida („Der junge Lord“), Adele, Olympia („Hoffmanns Erzählungen“) und Kunigunde („Candide“). Zuvor war Ilia Staple im Oberösterreichischen Opernstudio am Landestheater Linz, wo die Sopranistin u. a. Despina („Così fan tutte“), Rosetta (in Erich Zeisls „Leonce und Lena“), Flaminia („Il mondo della luna“) und Bellezza („Il trionfo del tempo e del disinganno“) interpretierte. Sie gastierte etwa am Salzburger Landestheater als Franziska Cagliari („Wiener Blut“) und Eliza Doolittle („My Fair Lady“), bei den Musicalfestwochen Bad Leonfelden als Christine („Das Phantom der Oper“) und Maria („West Side Story“), sowie beim internationalen Brucknerfest als Blonde („Die Entführung aus dem Serail“) und Bubikopf („Der Kaiser von Atlantis“). Ihr Repertoire umfasst zudem Partien wie Eurydike („Orpheus in der Unterwelt“), Bronislawa („Der Bettelstudent“) und Christl („Der Vogelhändler“). Ilia Staple studierte an der Universität ihrer Heimatstadt bei Katerina Beranova.